Deutschland holt auf

Die Bundesnetzagentur hat ihren Jahresbericht 2008 vorgestellt. Demnach investierten die Wettbewerber der Deutschen Telekom in den Jahren 2007 und 2008 circa 3,9 Milliarden Euro – mehr als der ehemalige Monopolist.

Die Deutsche Telekom investierte im selben Zeitraum rund eine Milliarde Euro weniger in den Breitbandausbau, nämlich circa 2,8 Milliarden Euro. Auch in Bezug auf den gesamten Zeitraum seit der vollständigen Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes im Jahr 1998 gaben die Wettbewerber der Bonner mehr aus. Von den seit damals investierten 80 Milliarden Euro gingen mehr als die Hälfte auf das Konto der Telekom-Konkurrenten, so die Bundesnetzagentur in ihrem Jahresbericht zur Breitbandabdeckung.

Gegenüber den Ländern Europas, die in Sachen schnelle Internetzugänge führend sind, holt Deutschland weiter auf. Ende 2008 zählte die Netzagentur rund 22,6 Millionen Breitbandzugänge. Dies entspreche einer Penetrationsrate von 57 Prozent. Zudem habe die Bundesrepublik zwischen Juli 2007 und Juli 2008 mit 4,2 Millionen neuen Internetanschlüssen den höchsten absoluten Zuwachs in ganz Europa verzeichnet.