Wie geht es weiter?
Aber was bedeutet die Übernahmewelle auf dem deutschen DSL-Markt für den Kunden?
Zunächst einmal nicht unbedingt weniger Rabatte. Der deutsche Verbraucher hat sich an das hohe Niveau der Preisnachlässe gewöhnt. Außerdem halten Kabelnetzbetreiber wie Kabel Deutschland, Kabel BW oder Unitymedia die DSL-Provider in Atem.
Zu erwarten sind zudem mehr Bündelangebote. Das sogennante Triple Play, also eine Kombination aus stationärem Internet-, TV- und Telefonanschluss aus einer Hand, wird bereits von den Kabelnetzbetreibern, der Telekom und HanseNet geboten. In Zukunft werden jedoch sogenannte Quadruple-Play-Angebote zunehmend Kunden gewinnen, die auch Mobilfunk und mobiles Internet beinhalten.
Technisch dazu in der Lage sind heute schon die Telekom, O2 und Vodafone. Andere Marktteilnehmer wie z.B. die Kabelnetzbetreibe oder regionale DSL-Provider à la NetCologne oder M-net bieten Mobilfunk über die Netze von Kooperationspartnern an oder müssen sich dafür noch die geeigneten Partner suchen.
Für den Kunden heißt das: Die Preise werden, wenn es schlecht läuft, in Zukunft stagnieren. Wenn es jedoch gut läuft, werden die Preise weiterhin sinken.
© Tariftipp.de, 13. November 2009