Versatel zieht sich zurück
Der deutsche DSL-Markt ist weitgehend gesättigt. Logische Konsequenz: Die Zahl der Anbieter nimmt ab. Für den Verbraucher muss das aber nichts Schlechtes heißen.
Der Telekommunikationsanbieter Versatel hat entschieden, sich aus dem Privatkundengeschäft zurückzuziehen.
„In dieser Marktphase geht es nur noch darum, Wettbewerbern Kunden abzujagen. Wir haben bei hohen Kundengewinnungskosten kein Interesse daran“, so Versatel-Chef Alain Bandle zur Begründung in einem Interview mit der Wirtschafszeitung „Handelsblatt“.
Ihr Geld wollen die Düsseldorfer künftig mit Firmenkunden und durch Kooperation mit Mobilfunk-Providern verdienen. Vodafone, O2 und E-Plus sollen ein Interesse an einem Festnetz haben, das Daten ihrer mobilen Netze weitertransportiert. Anders dürfte der anstehende Boom des mobilen Internets kaum zu schultern sein.