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Einsteiger-Handy für Facebook-Nutzer

15.12.2009 von

Samsung B3310

Platz 835/861
UVP: 179,00 €
Datum: 18.01.2010

  • 21,9
  • Gesamturteil:
  • 0,0
  • Preis/Leistung:
  • ***
  • Sprachempfang:
  • ***
  • Bedienung:
  • **
  • Foto/Video:
  • **
  • Audio/MP3:
  • **
  • Internet:
  • *
  • Akkuleistung:

Genial: Die Nummerntasten werden nach dem Ausfahren der QWERTZ-Tastatur in diese integriertSamsung stellt mit dem B3310 ein Handy vor, das besonders für SMS-Vielschreiber und passionierte Facebook-Nutzer prädestiniert ist. Wir haben das Facebook-Handy ausführlich für Sie getestet.

Das Samsung B3310 gibt es in den Farben Jade Green, Titan Grey und Sweet Pink zum Preis von 179 Euro (UVP).

 

 

 

Ungewöhnlich für ein Einsteiger-Handy: Das B3310 verfügt über eine ausziehbare QWERTZ-Tastatur - perfekt für das Schreiben von SMS und Mails sowie zu Beiträgen auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder MySpace.

Fast logisch, dass im Hauptmenü B3310 direkte Links zu den beiden Social-Networking-Seiten zu finden sind. Zudem kann das Samsung Kurznachrichten via Bluetooth verschicken.

Ansonsten ist die Ausstattung des B3310 eher spartanisch: An Bord sind eine Zwei-Megapixel-Kamera, ein MP3-Player sowie ein UKW-Radio. Der interne Speicher des Handys kann per microSD-Karte um bis zu acht GB erweitert werden.

 

So knuffig das B3310 auch aussieht, die erste Enttäuschung kommt beim Telefonieren. Während man vom Gegenüber auch in kritischen Empfangssituationen gut zu verstehen ist, hat man als Anrufer mit der einen oder anderen Empfangsschwäche zu kämpfen.

Handy für Facebook-Girlies: Das Samsung B3310 in PinkEs hängt in erster Linie vom Netz ab, ob das Samsung-Handy eine gute Figur macht. Während sich die Empfangsschwierigkeiten bei den Netzen von O2 und T-Mobile in Grenzen halten, hat das Samsung-Handy mit dem E-Plus-Netz so seine liebe Mühe.

Eine gute Figur macht das Handy aus Korea dagegen erwartungsgemäß beim Verfassen von SMS, Mails und Facebook-Einträgen. Für ein Einsteiger-Handy vermittelt die QWERTZ-Tastatur einen ausreichend hochwertigen Eindruck, auch der Druckpunkt ist ausreichend hart definiert. Geniale Idee: Die Nummerntasten werden nach dem Herausziehen der Tastatur in diese integriert.

Nicht so schön: Um zwischen Groß- und Kleinschreibung zu wechseln, muss man – wie bei allen einfacheren Samsung-Handys – zweimal die Pfeiltaste ganz links im Menü drücken. Beim ersten Druck liegt nur der Versalien-Modus an. Punkt, Komma und andere Interpunktionszeichen sind über die Alt-Taste zu erreichen. Die Pausentaste wurde zudem aus Platzmangel zwischen den Buchstaben V und B platziert. Trotzdem: Nach einiger Eingewöhnungszeit sollten auch Handy-Novizen mit dem B3310 schreiben können. Am besten hält man das Samsung dabei in beiden Händen und drückt die Tasten wie bei einem BlackBerry-Gerät mit den Daumen.

Ein Pfund, mit dem das B3310 nicht wuchern kann, ist die Batterie. Im Tariftipp.de-Test schaffte das Facebook-Handy gerade mal zweieinhalb Stunden im Sprachmodus im O2-Netz. Der von Samsung angegebene Stand-by-Wert von 380 Stunden wurde mit 310 Stunden ebenfalls unterboten.

Beim mobilen Surfen im Internet hält das B3310 zwar nur zweieinhalb Stunden durch, aber dafür kann das Samsung mit seinen direkten Zugriffen auf Facebook und MySpace überzeugen. Auch der von Acces zugelieferte NetFront-Browser macht seine Sache mehr als ordentlich und ermöglicht ein akzeptables Surf-Erlebnis – und das, obwohl das B3310 noch nicht mal UMTS hat und maximal mit EDGE-Geschwindigkeit online gehen kann.

Nicht nur beim Zugriff auf Communities wie Facebook, sondern auch beim "normalen" Surfen im Internet macht das B3310 eine gute FigurEine Unsitte, die auch bei anderen Handy-Herstellern zu finden ist, ist nun auch bei Samsung zu beobachten. Ein USB-Datenkabel wird zwar benötigt, um Dateien wie Fotos, Songs oder Videos zwischen Handy und PC hin- und herzuschieben, aber es muss separat dazugekauft werden. Gleiches gilt auch für die Speicherkarte im microSD-Format.

Freude macht das Samsung hingegen beim Koppeln mit Bluetooth-Geräten. Sowohl die Kopplung mit unserem Referenz-Bluetooth-Headset von Sony Ericsson als auch mit der integrierten Freisprecheinrichtung des Becker-Navis Traffic Assist 7977 klappten mühelos. In puncto Sprachqualität ist das B3310 jedoch im Bluetooth-Modus gegenüber teureren Handys unterlegen.

Mehr Spaß macht da der integrierte MP3-Player, der Songs nach Interpreten und Alben sortiert und mehrere Presets, z.B. für Jazz, Rock oder Klassik, bietet. Die beigelegten Kopfhörer sind für ein Einsteiger-Handy aller Ehren wert und eine Batterielaufzeit von etwa 17 Stunden im MP3-Modus geht in Ordnung. Das integrierte UKW-Radio hat im Freien einen ausreichend guten Empfang und verfügt sogar über RDS.

Die integrierte Kamera des Samsung B3310 taugt lediglich für Schnappschüsse. Bei Tageslicht sind die Bilder des Facebook-Handys zwar akzeptabel, weisen aber leichte Unschärfen an den Rändern auf:

Bei Innenaufnahmen ist man auf externe Beleuchtung angewiesen. Die Resultate gehen dann aber in Ordnung:

Nachtaufnahmen gelingen mit dem B3310 indes nur, wenn die Szenerie beleuchtet wird. Mangels Fotolicht herrscht sonst pure Dunkelheit:

Das B3310 entpuppt sich als preislich interessantes SmartphoneDas Samsung B3310 ist vor allem für die Sparfüchse unter den Vielschreibern einen Gedanken wert. Für 179 Euro (UVP) teure Handy ist schon jetzt bei einzelnen Online-Shops für circa 100 Euro zu bekommen.

Pluspunkte des Quadband-Handys sind die gute Verarbeitung und die übersichtlicher Menüführung. Dank Bluetooth-Schnittstelle taugt das Facebook-Handy auch zum Einsatz im Auto. Die Sound-Qualität des beigelegten Stereo-Headsets ist für diese Klasse aller Ehren wert.

Wegen seiner ausziehbaren QWERTZ-Tastatur und seinem erstaunlich schnellen Browser entpuppt sich das B3310 nicht nur als prädestiniert für Facebook- und MySpace-Nutzer, sondern auch als preislich interessantes Smartphone. Vieltelefonierer dürften allerdings die schwache Batterie und die unterdurchschnittliche Sprachqualität beklagen. Ebenfalls zu bemängeln sind und die Foto-Eigenschaften.