Samsung S5620 Monte mit ergonomischem Design
Das S5230 Star verkaufte sich weltweit rund zehn Millionen Mal. Mit dem S5620 Monte präsentiert Samsung nun einen würdigen Nachfolger des Erfolgsmodells.
Mit seiner schwarzen Klavierlackoptik ist das S5620 zweifellos ein Hingucker, der vor allem bei der Damenwelt punkten kann.
Samsung legte bei der Konzeption des 259 Euro (UVP) teuren Handys nach eigenen Angaben zudem vor allem Wert auf dessen Ergonomie. Mit seinen abgerundeten Kanten und der ergomisch geformten Gehäuserückseite soll das S5620 Monte gut in der Hand liegen.
Das Samsung S5620 Monte ist kein S5230 Star im neuen Kleid, sondern viel besser ausgestattet. Im Gegensatz zum Vorgängermodell, das weltweit über zehn Millionen Mal verkauft wurde, hat das S5620 nicht nur EDGE und UMTS, sondern auch HSDPA und WLAN an Bord.
Besonders überzeugt das Samsung S5620 in puncto Bedienung und Preis-Leistungs-Verhältnis. Wie sich das Monte in den einzelnen Kategorien schlägt, lesen Sie im kompletten Handy-Test.
Telefonieren und SMS
Über Widgets hat der Anwender beim Samsung S5620 Monte nicht nur direkten Zugriff auf Funktionen wie MP3-Player, Radio oder YouTube, sondern bei Bedarf auch auf soziale Netzwerke wie Facebook, MySpace oder Twitter. Es braucht nur wenige Fingerstreiche auf dem kapazitiven Touchscreen, um zu dem gewünschten Profil zu gelangen.
Via Instant Messaging chattet man mit Freunden und Bekannten. Genauso gut kann man ihnen natürlich auch eine traditionelle SMS schicken. Das S5620 bietet keine virtuelle QWERTZ-Tastatur. Trotzdem kann man seine Textnachrichten in einer akzeptablen Zeit verfassen, da das Samsung über eine ausreichend groß dimensionierte Nummernfeldtastatur mit zuverlässiger T9-Worterkennung verfügt.
Mittels „Smart Touch“ gelangt der Nutzer vom Standby-Bildschirm des Samsung-Handys direkt zu einer vordefinierten Anwendung. Dazu muss er lediglich mit dem Finger den passenden Buchstaben, wie z.B. „I“ für Internet, auf das drei Zoll große Display zeichnen. Wem die „Smart Touch“-Steuerung des Samsung S5620 Monte nicht geheuer ist, kann ganz konventionell auf Widgets zurückgreifen.
Beim Telefonieren gibt sich das Monte keine Blöße. Nur in besonders schlechten Empfangssituation im empfangsschwachen E-Plus-Netz stößt der Nachfolger des Samsung Star an seine Grenzen. Die Sprachqualität im D1- und O2-Netz ist hingegen exzellent.
Surfen im Internet
Ein Schwerpunkt des Samsung S5620 ist die Nutzung von sozialen Netzwerken. Deshalb gibt es nicht nur vorinstallierte Widgets für Facebook & Co, sondern auch eine mehr als anständige Anzahl von Schnittstellen, mit denen das Smartphone ausgestattet ist.
Per WLAN oder HSDPA mit bis zu 3,6 Megabit pro Sekunde verbindet sich das S5620 mit dem Internet. Beim Surfen im World Wide Web macht das Monte zwar bei weitem keine so gute Figur wie teurere Geräte à la Apple iPhone 3G S oder HTC Desire, aber es ist alles andere als langsam.
Webseiten passen sich dem Format des drei Zoll großen Bildschirms an, sobald man das Gerät quer hält. Der „One-Finger-Zoom“ erlaubt das Vergrößern der Seiteninhalte mit nur einer Hand.
Mit dem Monte behält man nicht nur den Überblick über die Aktivität von Freunden auf soziallen Plattformen. Exchange ActiveSync gewährt bei Bedarf auch Zugriff auf E- Mails z.B. von Outlook, Yahoo oder GMX.
3,2-Megapixel-Kamera mit Gesichtserkennung
Die Fotos der 3,2-Megapixel-Kamera können dank per Geotagging mit den zum Motiv gehörigen Koordinaten versehen werden. Außerdem verfügt die Kamera des S5620 über Features wie Gesichtserkennung, Panorama-Aufnahme und Lächelerkennung. Wer’s gern spielerisch mag, kann fotografierte Personen auch im Weihnachtsmannkostüm erscheinen lassen.
Nichtsdestotrotz sind schon normale Aufnahmen bei Tageslicht als gelungen zu bezeichnen:
Das Samsung S5620 hat keinen Blitz. Wenn jedoch die externe Beleuchtung ausreicht, gelingen auch Innenaufnahmen:
In der Dunkelheit sieht das Samsung dagegen eher alt aus:
Musikfunktion und Batterie
Das Samsung S5620 Monte hat einen MP3-Player mit Basisfunktionen an Bord, d.h. man kann Playlists erstellen und abspielen. Songs können nach Interpret, Album und Titel sortiert werden.
Das serienmäßige Headset ist leider nicht ganz das Gelbe vom Ei. Zwar kann der Nutzer zwischen elf Presets wie z.B. „Jazz“ oder „Konzertsaal“ wählen, aber der Sound wirkt durch die Bank zu schmalbrüstig.
Aber da das Monte mit einem 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss ausgestattet ist, kann man das Serien-Headset durch bessere Kopfhörer ersetzen. Alternativ kann man dank A2DP-fähiger Bluetooth-2.1-Schnittstelle auch Songs drahtlos an entsprechende Bluetooth-Headsets übertragen.
Die Batterie des S5620 macht hingegen einen soliden Eindruck. Sie hält im Gesprächs- und UMTS-Modus rund drei Stunden durch. Das ist ebenso guter Klassendurchschnitt wie die 19 Stunden maximale MP3-Wiedergabe. Der in der Praxis erzielte Stand-by-Wert von maximal 390 Stunden geht ebenfalls in Ordnung.
Fazit
Das Samsung S5620 Monte hat das Zeug, zum würdigen Nachfolger des S5230 Star zu werden.
Highlight des S5620 ist zweifellos das Design, das Ergonomie mit schickem Styling kombiniert. Zudem bietet das Samsung seinem Besitzer viel Nutzwert, da alle Funktionen bei Bedarf mit Hilfe von Widgets intuitiv gesteuert werden können.
Das Monte ist kein S5230 Star im neuen Kleid, sondern viel besser ausgestattet. Im Gegensatz zum Vorgängermodell hat das S5620 nicht nur EDGE und UMTS, sondern auch HSDPA und WLAN an Bord. Und der Preis von 259 Euro (UVP) ist durchaus heiß.
Auch ansonsten gibt es nicht viel zu meckern: Die Batterie des S5620 hält im Gesprächs- und UMTS-Modus rund drei Stunden durch. Die 3,2-Megapixel-Kamera macht dank Autofokus brauchbare Bilder. Das wirklich einzige Manko: Das Samsung hat kein Blitzlicht und eine microSD-Speicherkarte muss man sich extra dazukaufen.
