Samsung E1150: Einsteiger-Handy im Test
Das Samsung E1150 ist eines der günstigsten Handys auf dem Markt. Tariftipp.de hat das Klapp-Handy für Einsteiger getestet.
Moderne Handys bieten immer mehr Funktionen: Surfen im Internet per HSDPA oder WLAN, Fotografieren mit digitalem und optischem Zoom, Navigieren per GPS – das alles gehört bei den Top-Modellen aller namhaften Hersteller zum Standard. Das Samsung E1150 ist dagegen ein Mobiltelefon für Nutzer, die sich auf das Wesentliche beschränken möchten.
Das Samsung E1150 keine Kamera und keinen MP3-Player an Bord. Dass auch keine Bluetooth-Schnittstelle zu finden ist, ist vor allem für Autofahrer schade. Dafür bietet das Klapp-Handy bis zu 500 Telefonbuchkontakte und 400 Kalendereinträge.
Der SMS-Speicher fasst maximal 300 Kurznachrichten und SMS können mit Hilfe der T9-Worterkennung geschrieben werden. Mit Hilfe der sogenannten „uTrack“-Funktion kann man das Samsung E1150 für den Fall eines Diebstahls orten.
Design-Liebhaber werden an dem Einsteiger-Handy der Koreaner wohl nicht allzu viel Freude haben. Viel schwarzes Plastik dominiert den unteren Teil des Klapp-Handys, doch dafür lässt sich der Akku-Deckel ohne Probleme entfernen und die SIM-Karte einlegen. Das Cover des Samsung E1150 gibt es wahlweise in Silber oder Rot zu kaufen, so dass das Einsteiger-Handy gar nicht so billig aussieht.
Das Samsung E1150 glänzt durch Werte, die einem erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen, so z.B. die solide Verarbeitung aller Bauteile. Selbst der Klappmechanismus, der sonst häufig eine Schwachstelle bei Klapp-Handys darstellt, wirkt ordentlich verarbeitet.
Angenehm ist auch das geringe Gewicht des Einsteiger-Handys. Bei nur 73 Gramm fühlt man lieber zweimal nach, ob das Samsung E1150 tatsächlich noch in der Hosentasche steckt.
Mit seinem Format von 88 x 44 x 19,8 Millimetern passt das Samsung bei Bedarf auch in die Brieftasche. Die ultrakompakten Außenmaße bringen es aber auch mit sich, dass der Bildschirm eine Diagonale von ganzen 1,43 Zoll aufweist. Die Display-Auflösung liegt bei gerade mal 128 x 128 Pixeln ist daher ebenfalls recht mickrig ausgefallen.
Samsung E1150: Bedienung
Die Bedienung des Samsung E1150 gestaltet sich denkbar einfach. Deshalb kommt die Bedienungsanleitung auch nur als dünnes Faltblatt daher.
Mehr ist auch nicht notwendig, beschränken sich die Funktionen des Samsung E1150 doch auf das Wesentliche. Die Kontaktliste wird direkt über das rechte Steuerelement aufgerufen. Alle anderen Funktionen sind über das links zu findende Hauptmenü anzusteuern.
Praktischerweise muss man Funktionen nicht zwangsläufig mit dem zentralen Steuerelement ansteuern. Schneller geht es, wenn man die der Funktion zugeordnete Nummerntaste drückt.
Beim Display darf man aufgrund der kompakten Außenmaße keine Wunderdinge erwarten. Dass es mit einer Diagonale von 1,43 Zoll recht klein und mit 65.536 Farben recht detailarm ausgefallen ist, ist nicht weiter schlimm. Die spiegelnde Oberfläche sorgt allerdings dafür, dass das Display bei direkter Sonneneinstrahlung nicht immer gut abzulesen ist.
Samsung E1150: Telefonfunktion und Akkulaufzeit
Als Dualband-Handy taugt das Samsung E1150 nicht für den weltweiten Einsatz, doch für den Urlaub am Strand von Mallorca oder Rimini reicht es allemal.
Die Funktionen, für die das Samsung E1150 hauptsächlich gedacht ist, sind zweifelsohne die Telefon- und SMS-Funktionen. Glücklicherweise sind denn die Nummerntasten für das Eingeben von Rufnummern oder das Verfassen von Kurznachrichten groß geraten und gefallen durch einen zwar etwas harten, aber doch ausreichend genauen Druckpunkt.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist trotz T9 das Verfassen von SMS, da der Wechsel von Groß- zu Kleinschreibung nicht direkt erfolgt. Die T9-Worterkennung des Samsung E1150 arbeitet aber zuverlässig und dies nicht nur in Deutsch, sondern auch in einer ganzen Reihe anderer Sprachen wie z.B. Polnisch.
Die Sprachqualität des Samsung E1150 ist für ein Handy dieser Preisklasse mehr als ordentlich. Der Nutzer ist für sein Gegenüber zwar nicht glasklar, aber gut zu verstehen. Gleiches gilt für die Qualität der Sprachübertragung in die andere Richtung. In schlechten Empfangssituationen reißt die GSM-Verbindung eher ab als bei höherwertigen Samsung-Handys.
Das absolute Plus des Einsteiger-Handys ist sein Akku. Dieser hat zwar nur eine Kapazität von 800 Milliamperestunden (mAh), liefert aber bis zu sechs Stunden Sprechzeit im O2-Netz. Damit liegt das Samsung E1150 zwar unter der Herstellerangabe von bis zu 8,5 Stunden Sprechzeit, aber dennoch ist dies der höchste Wert, der je von Tariftipp.de gemessen wurde.
Ähnlich tapfer schlägt sich das Samsung E1150 im Stand-by-Modus. Nutzt man das Einsteiger-Handy nicht, kann der Akku bis zu 700 Stunden durchhalten. Auch das ist ein absoluter Spitzenwert.
Samsung E1150: Fazit
Unser Fazit: Günstig muss nicht schlecht sein!
Das Samsung E1150 kostet laut UVP 79 Euro, ist aber im Internet schon zu Preisen von unter 20 Euro zu haben. Damit empfiehlt es sich als Zweit- oder Dritt-Handy sowie für Nutzer, die nur telefonieren und SMS verschicken möchten.
Das Samsung E1150 ist aber nichts für Nutzer, die mit dem Auto unterwegs sind, da das Klapp-Handy keine Bluetooth-Schnittstelle hat. Eine Kamera ist bei dem Einsteiger-Handy ebenfalls nicht an Bord.
Der Akku ist der Pluspunkt des Einsteiger-Handys. Da Stromfresser wie UMTS oder WLAN beim Samsung E1150 nicht an Bord sind, macht die Batterie des Samsung-Klapp-Handys erst nach sechs Stunden Sprechzeit Stunden schlapp. Die Stand-by-Zeit des Samsung E1150 fällt mit 700 Stunden ebenfalls mehr als üppig aus.
Das Samsung E1150 macht beim Telefonieren eine akzeptable Figur. Lediglich die SMS-Funktion ist etwas gewöhnungsbedürftig. Das das Samsung E1150 als Dualband-Handy nicht weltweit einsetzbar ist, dürfte bei diesem niedrigen Preis zu verschmerzen sein.
Einziges Manko des Samsung E1150 ist sein Display: Dass es mit einer Diagonale von 1,43 Zoll recht klein und mit 65.536 Farben recht detailarm ausgefallen ist, ist nicht weiter schlimm. Die spiegelnde Oberfläche sorgt allerdings dafür, dass der Bildschirm bei direkter Sonneneinstrahlung nicht immer gut abzulesen ist.
