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Panasonic Eluga: Outdoor-Smartphone mit Android


Nach jahrelanger Abstinenz meldet sich Panasonic zurück auf dem europäischen Handy-Markt. Mit dem Panasonic Eluga präsentieren die Japaner ein Outdoor-Smartphone, das auf dem von Google entwickelten Betriebssystem Android läuft.

Euro-Krise hin oder her – die Japaner haben die Bedeutung des europäischen Markts erkannt. Nach Sharp wird nun auch Panasonic wieder in Europa aktiv und will hierzulande mit schön designten Smartphones wie dem Panasonic Eluga punkten.

Befinden sich mit dem Motorola Defy Plus, Samsung Galaxy Xcover und Sony Ericsson Xperia active schon einige Outdoor-Smartphones auf dem Markt, die zu Internet-Preisen von 200 bis 300 Euro zu haben, zielt das Panasonic Eluga auf eine finanzkräftigere Käuferschicht. Die UVP des Herstellers wird voraussichtlich bei 400 bis 430 Euro liegen.

Zum Markstart im Frühjahr 2012 wird das Panasonic Eluga mit Android in der Version 2.3.5 („Gingerbread“) ausgeliefert. Ab dem Sommer soll dann ein Update auf Android 4.0 alias „Ice Cream Sandwich“ zur Verfügung stehen.

Das Panasonic Eluga entspricht dem IP57-Standard für Outdoor-Smartphones und widersteht Stößen und Staub. Zudem ist das Panasonic Eluga wasserdicht. In einem Meter Wassertiefe hält das Outdoor-Smartphone bis zu 30 Minuten aus, ohne Schaden zu nehmen.

Gesteuert wird das Panasonic Eluga über einen 4,3 Zoll großen OLED-Bildschirm, der eine Auflösung von 960 x 540 Pixeln aufweist. Trotzdem ist das Outdoor-Smartphone aus Japan mit den Außenmaßen von 123 x 62 Millimetern nur wenig größer als ein Apple iPhone 4S, was am äußerst dünnen Rahmen liegt.

Auffällig ist auch die geringe Bautiefe des Panasonic Eluga. Das Outdoor-Smartphone misst an der dicksten Stelle gerade mal 7,8 Millimeter und liegt damit in etwa gleichauf mit dem jüngst vorgestellten Motorola Razr. Allerdings unterbietet es das Android-Smartphone des US-Herstellers beim Gewicht und bringt nur 103 Gramm auf die Waage.

Auch unter der schön designten Hülle bringt das Panasonic Eluga alles mit, was man man einem Android-Smartphone der oberen Mittelklasse erwartet. Angetrieben wird das Android-Smartphone von einem ein Gigahertz schnellen Prozessor.

Die integrierte Kamera schießt Fotos mit maximal acht Megapixeln Auflösung. Im Internet surft das Panasonic Eluga per HSPA oder WLAN. Wie jedes Android-Smartphone verfügt das Gerät aus Japan über eine GPS-Schnittstelle und wird mit der App Google Maps Navigation zum Navi-Ersatz.

Als eines von wenigen Smartphones am Markt hat das Panasonic Eluga zudem einen NFC-Chip an Bord, der unter anderem dazu dient, Daten mit anderen Handys oder Fotos mit Panasonics Lumix-Kameras auszutauschen. Die NFC-Technologie soll aber auch das bargeldlose Bezahlen per Handy voranbringen und kann zum automatischen Einstellen von Telefonprofilen dienen.

Ab April 2012 soll das Panasonic Eluga dank der Viera Remote App für Android auch als Fernbedienung dienen. Nach Aussagen von Panasonic soll man zukünftig seinen Flachbild-Fernseher oder Blu-ray-Player mit Hilfe des Smartphones steuern – alles Geräte, die Panasonic selbstredend selbst im Portfolio hat.

Das Panasonic Eluga hat aber auch offensichtliche Schwächen. So hat der Akku eine Kapazität von nur 1.150 Milliamperestunden (mAh) – das ist gerade für ein Outdoor-Smartphone ausgesprochen wenig. Ebenso gibt es keinen Steckplatz für microSD-Speicherkarten. Wer ein Panasonic Eluga kauft, muss sich mit dem internen Speicher mit acht Gigabyte Kapazität begnügen.

© Tariftipp.de, 22. Februar 2012