Multi-SIM: Ratgeber
Mit einer Multi-SIM-Lösung ist es möglich, mehrere SIM-Karten unter derselben Rufnummer zu betreiben. Doch in welchen Fällen macht Multi-SIM Sinn? Die Antworten liefert der Ratgeber von Tariftipp.de.
Ein und derselbe Mobilfunk-Anschluss kann für verschiedene Anwendungen genutzt werden. Dazu gehören nicht nur das klassische Telefonieren und der Austausch von SMS-Mitteilungen, sondern auch das Surfen im Internet.
Je nach Bedarf möchte man statt des üblicherweise genutzte Handys oder Smartphones seine SIM-Karte z.B im UMTS-Stick, im UMTS-Modul eines Netbooks oder in einem Tablet-PC nutzen.
Dann bietet eine Multi-SIM-Lösung mehr Komfort, kann man doch z.B. im Urlaub mit dem Netbook oder Tablet-PC surfen und ist parallel auf dem klassischen Handy erreichbar. Abgerechnet werden aber alle Leistungen über dieselbe Rechnung.
Multi-SIM lohnt sich auch für Autofahrer, die eine im Auto fest eingebaute Freisprecheinrichtung nutzen möchten. Passt das neue Handy nicht in die Halterung, besorgt man sich eine zweite SIM-Karte und nutzt das alte Handy weiter während der Fahrt.
Eine Alternative hierzu ist ein flexibel einsetzbares Bluetooth-Headset, das man im freien Handel schon für weniger als 20 Euro bekommt. Eine fest eingebaute Freisprecheinrichtung in Kombination mit einer Multi-SIM-Karte bietet aber mehr Komfort und besseren Empfang dank Außenantenne.
Es ist wenig sinnvoll für die fest eingebaute Freisprecheinrichtung im Auto oder das Zweit-Handy zusätzliche SIM-Karte z.B. von Prepaid-Discountern anzuschaffen, wenn man unter seiner Hauptnummer erreichbar sein möchte.
In solche Fällen muss eine meist kostenpflichtige Rufumleitung von der Hauptnummer zur Zweitkarte gelegt werden, um weiter unter der bekannten Rufnummer erreichbar zu sein. Umgekehrt würde man eine für die Gesprächspartner ungewohnte Rufnummer übermitteln.
Die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica mit der Marke O2 haben deshalb Multi-SIM-Lösungen im Portfolio. Zudem wurden die Angebote der Netzbetreiber auch von einigen Service-Providern wie z.B. mobilcom-debitel übernommen. Nur Kunden von Mobilfunk-Discountern bleiben außen vor und erhalten nach wie vor nur eine SIM-Karte pro Anschluss.