Seite bewerten:
100%
0%

Ökosystem-Vergleich von Apple, Google und Microsoft



Apple, Google und Microsoft treten mit einem kompletten Angebot aus Hardware, Software und Zusatzdiensten gegeneinander an. Tariftipp.de zeigt auf, welche Vor- und Nachteile diese sogenannten Ökosysteme für den Verbraucher haben.Ökosysteme


Interessanterweise hat jeder der drei großen Player eine große Stärke, die die Basis für den Aufbau des eigenen Ökosystems sein sollen. Wenn man auf die Historie blickt, unterscheiden sich Apple, Google und Microsoft in ihrer Entwicklung erheblich.

Apple verdient das meiste Geld mit dem Verkauf von Hardware. Dabei war einst der Apple iPod Grundlage des Geschäftserfolgs der Firma, die unter der Ägide von Steve Jobs zum wertvollsten Unternehmen der Welt reifte.

Mit dem ersten Apple iPhone revolutionierte Apple dann den Markt der Mobiltelefone. Mittlerweile ist das Apple iPhone 6 das aktuelle Nachfolgemodell. Der Apple iPad ist derzeit der meistverkaufte Tablet-PC und hat mit dem Apple iPad mini einen kleineren Ableger erhalten.

Microsoft macht den Großteil seiner Gewinne dagegen mit Software, d.h. mit dem Betriebssystem Windows und den Office-Programmen. So konnte der Konzern aus Redmond ein Quasi-Monopol bei Laptops, Netbooks und stationären PCs errichten, denn auf diesen Geräten läuft schätzungsweise in neun von zehn Fällen Windows.

Zwar lieferte Microsoft auch von Anfang an Betriebssysteme für Smartphones, doch Windows Mobile konnte sich aufgrund der Dominanz des Apple iPhone nicht durchsetzen. Mit dem Betriebssystem Windows Phone soll sich das nun ändern.

Der dritte große Player heißt Google. Obwohl das von Google entwickelte Betriebssystem Android mittlerweile einen Marktanteil von über 50 Prozent bei Smartphones an, verdient Google das meiste Geld immer noch mit Anzeigen im Netz. Trotz aller Angriffe der Konkurrenz stellt Google mit Google Search auch die meistbenutzte Suchmaschine im Internet.

In den Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung kann ein Konzern aber nicht mehr langfristig nur von seinen Stärken zehren. Vielmehr muss er im Revier der Konkurrenz wildern und den Verbraucher von den Vorteilen seines Ökosystem überzeugen. Das ist keine leichte Angelegenheit, ist der Verbraucher es doch gewohnt, z.B. ein Apple iPhone zu nutzen, es an seinen Windows-Rechner anzuschließen und bei Google nach bestimmten Suchbegriffen zu suchen. 

Apple iOS

+ Gute Integration von iPhone, iPad und iPad mini und Mac-Rechnern
+ 1 Million Apps für iPhone und iPad
+ Intuitive Daten-Synchronisation per iTunes

- Neues iPhone, iPad und iPad mini unterstützen nicht alle LTE-Frequenzen
- Restriktive Zulassung von Apps im AppStore
- Hohe Preise

 

Google Android

+ Große Vielfalt an Smartphones und Tablet-PCs
+ Gut verzahntes Ökosystem
+ Weniger restriktiv als Apple
+ Zwei Drittel der Apps gratis
+ 700.000 Apps

- Nutzer gibt viele Daten preis
- Zunehmend anfällig für Viren
- komplizierte Synchronisation von Medien und Daten

 

Microsoft Windows Phone

+ Gute Integration von Windows Phone 8 und Windows 8
+ Gute Verwaltung und Bearbeitung von Office-Dokumenten
+ Umfangreiches und kostenloses Kartenmaterial (Nokia)

- Nur wenige Smartphones am Markt
- Restriktive Update-Politik
- Vergleichsweise wenige Apps


Das Ökosystem von Apple

AppleAnders als bei Laptops und stationären Rechnern gibt es bei Smartphones kein Betriebssystem, das den Markt dominiert. Wie kein anderer Anbieter hat es aber Apple verstanden, dass eine gut zu bedienende und – ja, das auch – schön designte Hardware der Schlüssel zum Erfolg ist. Als 2007 das erste Apple iPhone auf den Markt kam, wurde das Smartphone überhaupt erst zum Massenphänomen.

Nach dem Siegeszug von Internet by Call und DSL ist das mobile Internet die eigentliche, noch umfassendere Revolution. Surfte man anfangs noch via EDGE und UMTS recht langsam mobil im Internet, stellte der HSPA-Standard schon eine deutliche Beschleunigung dar. Die vierte Generation namens Long Term Evolution (LTE) stößt in ganz neue Dimensionen vor. LTE bietet in deutschen Großstädten schon jetzt Download-Raten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde.

Und da kommen wir auch schon zum Apple iPhone 5 sowie zum neuen Apple iPad und iPad mini. Diese neuesten Endgeräte des US-Herstellers können allesamt via LTE online gehen, aber sie unterstützen merkwürdigerweise nicht alle LTE-Standards.

In Deutschland surft man mit dem Smartphone oder Tablet-PC aus Cupertino nur im 1,8-Gigahertz-Frequenzband via LTE. Diese Frequenz nutzt ausschließlich die Deutsche Telekom und das auch nur in den Ballungsräumen. Derzeit sind rund 70 deutsche Städte an das 1,8-GHz-LTE-Netz der Telekom angeschlossen, doch der Ausbau in den Ballungsräumen geht kontinuierlich voran.

Noch steckt LTE in den Kinderschuhen und ist für den Konsumenten recht teuer, doch in ein bis zwei Jahren könnte es sich für Apple rächen, wenn Apple iPhone, iPad und iPad mini dann immer noch nicht in allen LTE-Netzen funktionieren sollten. Konkurrenzprodukte, die auf Googles Android-Betriebssystem oder Microsofts Windows Phone 8 laufen, sind im Vergleich schon jetzt flexibler einsetzbar.

AppleÄhnlich ist die Lage bei Near Field Communication (NFC). Diese Drahtlos-Technologie ist im Apple iPhone 5, iPad und iPad mini nicht eingebaut, obwohl überall auf der Welt Mobilfunk-Provider auf NFC als Standard für das Bezahlen per Smartphone setzen. Vor kurzem machte O2 in Deutschland den Anfang. Telekom und Vodafone werden bald folgen.

Dafür hat ein Verbraucher, der sich für ein Apple-Gerät entscheidet, sicher sein, eines der am besten designten Smartphones bzw. Tablet-PCs erstanden zu haben, das sich zudem durch einen hohen „Coolness“-Faktor auszeichnet.

Der Nachteil gegenüber einem offenen Betriebssystem wie Googles Android ist die restriktive Politik von Apple bei Apps, Rigoros werden Anwendungen aus dem Apple AppStore entfernt, wenn sie aus Sicht von Apple nicht den Anforderungen entsprechen. Doch dafür hat Apple den Vorteil, mit rund einer Million Apps immer noch die meisten Smartphone-Anwendungen anzubieten.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Apple sein Ökosystem schon am weitesten fortentwickelt hat. Mit anderen Worten: Ein Apple iPhone, iPad oder iPad mini kommuniziert bestens mit anderen Apple-Endgeräten. Wer daheim einen Mac oder ein MacBook stehen hat, sollte deshalb zu einem Apple iPhone, iPad oder iPad mini greifen.

Der Apple-Nutzer nutzt iTunes für Video- und Musik-Inhalte und synchronisiert Daten auf all seinen Geräten. Wird der Speicher auf dem iPhone oder iPad knapp, steht für den Fall der Fälle der Online-Speicher iCloud zur Verfügung. Alle Dienste greifen ineinander, alles läuft mit einem Account, mit einmaliger Übermittlung der Zahlungsinformationen.

Für den Apple-Kunden ist das äußerst bequem – und für Apple gewinnträchtig, denn so muss der Konzern nicht fürchten, dass seine Kunden mehr als nötig auf anderen Plattformen unterwegs sind, um dort ihr Geld auszugeben.

 


Das Ökosystem von Google

Noch immer verdient Google das meiste Geld mit Anzeigen im Internet. Trotz aller Angriffe der Konkurrenz stellt Google mit Google Search auch die meistbenutzte Suchmaschine im World Wide Web dar.

Android

Um Google Search herum hat Google schon längst ein gut funktionierendes Ökosystem geschaffen. Die Google-Suche sucht längst nicht nur nach Textinformationen, sondern bietet auch passende Bilder und Shopping-Resultate zum gesuchten Objekt. Zudem bietet Google mit Google Maps den am häufigsten genutzten Kartendienst, der z.B. nach der Suche nach Firmennamen ebenfalls weit oben in den Google-Suchergebnissen zu finden ist.

Zusätzlich bietet Google Dienste wie Google Mail, das soziale Netzwerk Google Plus und weitere Service wie z.B. den Google-Kalender oder Google Analytics an. Mit dem Betriebssystem Android, das in Deutschland Anfang 2009 mit dem Smartphone T-Mobile G1 auf den Markt kam, erfährt dieses schon gut ineinander greifende Ökosystem seine mobile Erweiterung.

Obwohl Google fast zwei Jahre später in das Smartphone-Geschäft einstieg als Apple, kann der Internet-Konzern sich rühmen, mit Android das am weitesten verbreitete Smartphone-Betriebssystem zu stellen. Marktanalysten gehen von Marktanteilen zwischen 50 und 75 Prozent weltweit aus.

Der Erfolg ist erklärbar, wenn man die unglaubliche Bandbreite an verfügbaren Smartphones sieht. Von einfachen Einsteiger-Smartphones wie z.B. dem LG Optimus L3 bis zu High-End-Produkten wie dem Sony Xperia T deckt Android alle Marktsegmente ab. Wer also nicht so viel Geld ausgeben will wie für ein Apple iPhone, ist mit Android bestens beraten.

Google bietet eine ähnlich enge Verzahnung von Services über das stationäre und mobile Internet hinweg wie der Konkurrent Apple, aber der Internet-Konzern gibt sich weniger restriktiv. Zudem sind viele Anwendungen kostenlos. So bot Google mit Google Navigation, einer Android-App, die auf Google Maps basiert, die weltweit erste kostenlose Navi-Anwendung für Smartphones an.

Überhaupt sind rund zwei Drittel der Apps, die es für Android-Smartphones gibt, gratis. Um eine kostenpflichtige App zu erwerben, bedarf es lediglich einer Kreditkarte. Google hat aber erkannt, dass man mit rund 700.000 Apps immer noch hinter Apple hinterherhinkt. Deshalb wurde die App-Plattform Google Play vor kurzem um Musik, Bücher und Filme erweitert.

AndroidDa die mobilen Internet-Verbindungen immer schneller werden und interne Smartphone-Speicher in den nächsten Jahren an ihre Grenzen stoßen dürften, setzt Google auf Cloud-Dienste, ist dabei aber nicht so restriktiv wie Apple.

Google hat zudem bereits länger erkannt, dass eigene Hardware ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg einer Plattform ist und mit der Nexus-Reihe bereits mehrere Smartphones bauen lassen. Jetzt kommt mit dem Google Nexus 4, 7 und 10 eine eigene neue Reihe von Smartphones und Tablet-PC auf den Markt. Mit nur 299 Euro (UVP) wird das Google Nexus 4 mit seinem Vier-Zoll-Display zu einem absoluten Kampfpreis angeboten.

 

 

Das Ökosystem von MicrosoftWindows Phone


Erst kürzlich hat Steve Ballmer, CEO von Microsoft, verlauten lassen, dass sein Unternehmen alles versuchen werde, um Apple Paroli zu bieten. Ob das eine Andeutung für die Entwicklung eines eigenen Smartphones ist? Das würde auch die Entwicklung eigener Hardware einschließen. Erst vor kurzem hat der Konzern jedenfalls schon mal mit dem Surface seinen ersten eigenen Tablet-PC präsentiert.

Damit begeht Microsoft Neuland, denn bislang war der Konzern aus Redmond darauf spezialisiert, eine Vielzahl von Hardware-Herstellern mit Betriebssystemen und Anwendungen zu versorgen. Doch auch in diesem klassischen Geschäftsfeld von Microsoft tut sich einiges.

Mit Windows 8 und Windows Phone 8 hat Microsoft im Herbst 2012 dem Namen nach zwar ein Betriebsssystem für Computer, Notebooks und Tablet-PCs sowie ein zweites Betriebssystem für Smartphones präsentiert, im Prinzip basieren aber beide auf demselben Kern.

So gefallen Smartphones, die auf Windows Phone laufen, mit der besten Verwaltung und Bearbeitung von Dokumenten, da sie Microsoft Office quasi eins zu eins umsetzen können. Der gemeinsame Kern von Windows 8 und Windows Phone 8 hat zudem den Vorteil, dass Entwickler Apps programmieren können, die auf einer Vielzahl von Endgeräten Einsatz finden können.

Das ist auch dringend erforderlich, denn Windows-Phone-Nutzer können zurzeit auf noch nicht einmal 100.000 Apps zurückgreifen, während das vom Konkurrenten Google entwickelte Betriebssystem Android rund 700.000 Apps bietet. Am besten haben es Apple-Kunden, die zwischen circa einer Million Apps wählen können.

Windows PhoneAuch die Bandbreite der angebotenen Endgeräte soll wachsen. Neben HTC und Samsung, die mit dem HTC Windows Phone 8S und 8X sowie dem Samsung Ativ S Windows-Smartphones jenseits der 400-Euro-Marke auf den Markt gebracht haben, ist nun auch Huawei an Bord.

Die Chinesen wollen schon bald Windows-Smartphones präsentieren, die das Segment zwischen 100 und 200 Euro bedienen. Der Markt der Einsteiger-Smartphones wird bislang von Android dominiert.

Der wohl interessanteste Microsoft-Partner dürfte aber Nokia sein. Zum einen setzen die Finnen im Unterschied zu HTC, Huawei und Samsung ausschließlich auf Windows Phone. Zum anderen bieten die neuen Modelle Nokia Lumia 820 und 920 aktuell das wohl beste und umfangsreichste Kartenmaterial aller Handys, das zudem im Preis des Windows-Smartphones inklusive ist.

Je nachdem, in welches Land man fährt, kann man – am besten per WLAN – das entsprechende Kartenmaterial auf den internen Speicher seines Nokia-Smartphones laden und bei Bedarf auch wieder entfernen. Diese sogenannte On-Board-Navigation hat den Vorteil, auch ohne Datenverbindung zu funktionieren. So spart man im Ausland teure Roaming-Gebühren ein.
 

Fazit

Für wen bietet sich also welches Smartphone an? Das ist im Wesentlichen von den Vor- und Nachteile der Ökosysteme von Apple, Google und Microsoft, aber auch von Marktgegebenheiten abhängig.


Apple: Vorteile

Von den drei Konkurrenten hat Apple sein Ökosystem schon am weitesten fortentwickelt. Apple bietet die meisten Smartphone-Apps (rund eine Million). Ein Apple iPhone, iPad oder iPad mini kommuniziert zudem bestens mit anderen Apple-Endgeräten. Wer daheim schon einen Mac oder ein MacBook stehen hat, sollte deshalb zu einem Apple iPhone, iPad oder iPad mini greifen.

Der Apple-Nutzer nutzt iTunes für Video- und Musik-Inhalte und synchronisiert Daten auf all seinen Geräten. Wird der Speicher auf dem iPhone oder iPad knapp, steht für den Fall der Fälle der Online-Speicher iCloud zur Verfügung. Alle Dienste greifen ineinander, alles läuft mit einem Account mit einmaliger Übermittlung der Zahlungsinformationen.


Apple: Nachteile

Man kann sich nur zwischen dem Apple iPhone, iPad oder iPad mini entscheiden – und alle drei Geräte sind im Verhältnis zur Konkurrenz recht teuer. Unverständlich ist, dass keines der drei Geräte alle in Deutschland gängigen LTE-Frequenzen unterstützt. Das kann die Konkurrenz wie z.B. das Sony Xperia V oder Nokia Lumia 920 besser.

Apple bindet den Nutzer am engsten an sein Ökosystem. Zudem ist Apple deutlich restriktiver als dies bei Android oder Windows Phone der Fall ist. Apps, die nicht den Anforderungen des Konzerns entsprechen, werden für den AppStore gar nicht erst zugelassen oder sogar aus diesem entfernt.
 

Google: Vorteile

GoogleGoogles Android ist das am weitesten verbreitete Betriebssystem bei Smartphones und Tablet-PCs, da eine große Zahl an verschiedenen Modellen gibt. Dabei reicht die Palette von Oberklassen-Smartphones wie z.B. dem Samsung Galaxy S3 hin zu günstigen Einsteiger-Smartphones wie z.B. dem Motorola Defy Mini.

Google bietet eine ähnlich gut gelungene Verzahnung von Services wie der Konkurrent Apple, aber das Ökosystem des Internet-Konzerns gibt sich weniger restriktiv. Zudem sind viele Anwendungen kostenlos. So bietet Google mit der App Google Navigation, die auf Google Maps basiert, eine kostenlose Navi-Anwendung für Smartphones an.

Überhaupt sind rund zwei Drittel der Apps, die es für Android-Smartphones gibt, gratis. Um eine kostenpflichtige App zu erwerben, bedarf es lediglich einer Kreditkarte. Darüber hinaus wurde die App-Plattform Google Play vor kurzem um Musik, Bücher und Filme erweitert.

Google: Nachteile

Google verdient das meiste Geld immer noch mit Werbung. Zudem forciert der Konzern das Bezahlen per Handy per NFC – an sich eine praktische Sache, doch zusammen mit den Suchergebnissen von Google Search lässt sich zumindest theoretisch leicht ein Nutzerprofil erstellen, das für die Werbeindustrie von Nutzen sein könnte.

Wer sein Smartphone dienstlich nutzt, sollte zudem auf jeden Fall eine Anti-Virus-Software auf seinem Android-Gerät installieren. Noch gibt es wenige Schadprogramme, die auf Smartphones abzielen, aber da Android mit über 50 Prozent Marktanteil für Cyber-Kriminelle attraktiv ist, sollte man Vorsicht walten zu lassen.
 

Microsoft: Vorteile

Samsung Ativ SMit Windows 8 und Windows Phone 8 hat Microsoft im Herbst 2012 dem Namen nach zwar ein Betriebsssystem für Computer, Notebooks und Tablet-PCs sowie ein zweites Betriebssystem für Smartphones präsentiert, im Prinzip basieren aber beide auf demselben Kern.

So gefallen Smartphones, die auf Windows Phone laufen, mit der besten Verwaltung und Bearbeitung von Dokumenten, da sie Microsoft Office quasi eins zu eins umsetzen können. Da Microsoft bei den stationären PCs immer noch ein Quasi-Monopol hat, können Smartphones mit Windows Phone vor allem für Geschäftskunden interessant sein.

Vor allem die Windows-Smartphones von Nokia bieten einen echten Mehrwert, da sie das zurzeit beste und umfangreichste Kartenmaterial bieten. Dabei handelt es sich um eine kostenlose On-Board-Lösung, die im Ausland Roaming-Gebühren für die Datenverbindung spart.

Microsoft: Nachteile

Die Auswahl an Geräten, die auf Windows Phone 8 laufen, ist bis dato sehr begrenzt. Bislang sind nur das Nokia Lumia 820 und 920 sowie das HTC Windows Phone 8X und 8S auf dem Markt. Das Samsung Ativ S steht in den Startlöchern. Huawei will bald günstige Smartphones anbieten, die auf dem Betriebssystem von Microsoft laufen.

Merkwürdig ist die Update-Politik von Microsoft. So bekommen ältere Windows-Smartphones, die auf Windows Phone 7.5 laufen, nur ein abgemagertes Update auf Windows Phone 7.8, aber nicht auf das neue Windows Phone 8. Besitzer eines Nokia Lumia 800 oder LG Optimus 7 schauen also in die Röhre.

Ein weiterer Nachteil ist das noch arg begrenzte Angebot an Apps. Zurzeit bietet Windows Phone noch nicht einmal 100.000 Apps, während z.B. Android 700.000 Apps bietet. Dank der großen Ähnlichkeit von Windows 8 und Windows Phone 8 sollte aber die Zahl von Windows-Apps bald steigen.

© Tariftipp.de, 27. November 2012