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Vodafone Smart 3: Test

28.06.2013 von

Vodafone Smart 3

Platz 764/861
UVP: 88,00 €
Datum: 12.08.2013

  • Günstiger Preis
  • Gute Ausstattung
  • Fünf-Megapixel-Kamera macht ordentliche Fotos
  • Empfangsqualität lässt zu wünschen übrig
  • Touchscreen mit sehr niedriger Auflösung
  • Langsamer Prozessor
Wettbewerbsvergleich
  • 33,7
  • Gesamturteil:
  • 9,0
  • Preis/Leistung:
  • **
  • Sprachempfang:
  • ***
  • Bedienung:
  • **
  • Foto/Video:
  • *
  • Audio/MP3:
  • ***
  • Internet:
  • *
  • Akkuleistung:
  • ***
  • Ausstattung:
  • **
  • Verarbeitung:
  • **
  • Leistung:
  • *
  • Display:

Vodafone bietet seinen Prepaid-Kunden ein neues Android-Smartphone in Verbindung mit dem Smartphone-Tarif „CallYa Smartphone Fun“ an. Tariftipp.de hat das Vodafone Smart 3, das nur 88 Euro kostet, getestet.

Vodafone Smart 3Das Vodafone Smart 3 läuft auf dem von Google entwickelten Betriebssystem Android in der aktuellen Version 4.1 („Jelly Bean“). Angetrieben wird das Android-Smartphone von einem Ein-Gigahertz-Prozessor in Kombination mit 512 Megabyte (MB) Arbeitsspeicher.

Das Vodafone Smart 3 verfügt über ein vier Zoll großes Display, das eine Auflösung von 480 x 800 Pixeln bietet. Somit beträgt die Pixeldichte bei dem Android-Smartphone 233 Pixeln pro Quadratzoll (ppi) aufweist.

Im Internet surft das Vodafone Smart 3 via WLAN oder HSPA. Auch GPS, Bluetooth 4.0 und NFC inklusive Smart-Tags gehören zur Ausstattung. Der interne Speicher des Vodafone Smart 3 hat eine Größe von vier Gigabyte (GB) und lässt sich per microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitern.

Fotos schießt das Vodafone Smart 3 mit einer Fünf-Megapixel-Kamera. Diese wird von einem LED-Blitz unterstützt und soll sowohl Panorama-Fotos als auch Nahaufnahmen aus unterschiedlichen Blickwinkeln schießen können. Videos nimmt das Vodafone Smart 3 in HD-Qualität (720p) auf.

Angeboten wird das Vodafone Smart 3 in Verbindung mit dem Smartphone-Tarif „CallYa Smartphone Fun“. Hier zahlen Vodafone-Prepaid-Kunden pro Minute und SMS in alle deutschen Netze jeweils neun Cent.

Optional gebucht werden können die Pakete „Smartphone Fun S“, „Smartphone Fun M“ und „Smartphone Fun L. Alle drei Pakete beinhalten eine Daten-Flatrate, die bei einem Datenvolumen von 200 MB pro Monat von HSDPA auf GPRS gedrosselt wird. Ebenfalls inklusive sind monatlich 3.000 SMS in alle deutschen Netze.

Das Paket „Smartphone Fun S“ beinhaltet die genannten Inklusiv-Leistungen und kostet monatlich 9,99 Euro. 14,99 Euro pro Monat berechnet Vodafone für das Paket „Smartphone Fun M“, das zusätzlich eine Flatrate für Gespräche ins D2-Netz von Vodafone bietet.

Mit 19,99 Euro pro Monat schlägt das Paket „Smartphone Fun L“ zu Buche. Diese Option beinhaltet die Leistungen des Pakets „Smartphone Fun M“ sowie 100 Minuten in alle anderen deutsche Handy-Netze und in das deutsche Festnetz.

 

Vodafone Smart 3: Ausführliches Testvideo des Vodafone Smart 3 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.


Telefonfunktionen und Bedienung

 

Vodafone Smart 3Trotz seines sehr niedrigen Preises kann das Vodafone Smart 3 in puncto Netzempfang überzeugen. In kritischen Empfangssituationen im Indoor-Betrieb zeigt das Android-Smartphone auch schon mal nur einen Strich im Display an, aber trotzdem ist der Empfang immer gewährleistet.

Nicht ganz so gut ist der Netzempfang beim mobilen Surfen via HSPA in geschlossenen Räumen. Ist man im Freien unterwegs, leistet sich das Vodafone Smart 3 im D2-Netz von Vodafone aber auch hier keinen Aussetzer.

Die Sprachqualität des Einsteiger-Smartphones geht in Ordnung, zeigt jedoch beim Indoor-Empfang merkliche Schwächen. Der Gesprächspartner kommt recht dumpf herüber. Im Freien gab es dagegen bei der Sprachqualität nichts auszusetzen.

Beim Verfassen von SMS kommt beim Vodafone Smart 3 die virtuelle QWERTZ-Tastatur zum Einsatz, die sich leider nicht exakt bedienen lässt. Schade auch, dass die Worterkennung des Vodafone Smart 3 nicht immer optimal funktioniert.

Vom Start weg läuft das Vodafone Smart 3 auf dem aktuellen Betriebssystem Android 4.1 („Jelly Bean“). Das von Google entwickelte Betriebssystem lässt sich intuitiv bedienen. Mittlerweile stehen zudem rund 800.000 Apps im Google Play Store zum Download bereit.

Wichtige Schnittstelle wie WLAN, mobile Datenverbindung oder GPS können per Drop-Down-Menü an- und ausgeschaltet werden. Bis zu fünf Homescreens bieten genug Platz für Apps und die von Vodafone bereitgestellten Apps.

Über diese Apps kann man z.B. auf die Vodafone Cloud zurückgreifen oder seine Kontakte vom alten Handy überspielen. Eine weitere App informiert über Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Sport. Darüber hinaus hat das Vodafone Smart 3 eine Basis-Gesteuerung. Dreht man es mit dem Display nach unten, schaltet es automatisch in den Lautlos-Modus um. Dreht man es wieder um, erwacht es von neuem.

Einzig der ein GHz schnelle Prozessor des Einsteiger-Smartphones zeigt sich etwas schwach auf der Brust. Datenintensive Spiele wie Real Football kann man häufig erst gar nicht spielen, weil das Vodafone Smart 3 Mühe hat, die App zu laden. Im AnTuTu-Benchmark-Test erzielt die CPU des Vodafone Smart 3 einen Wert von lediglich 4.615 Punkten.

Surfen und Navigieren

Vodafone Smart 3Eigentlich ist das Vodafone Smart 3 für das Surfen im Internet gut gerüstet, bietet es doch theoretisch Download-Raten von bis zu 7,2 MBit/s und Upload-Raten von bis zu 5,76 MBit/s. In der Praxis liegen die Werte aber weit darunter.

Im gut ausgebauten D2-Netz von Vodafone erreichten wir im Freien maximal 2,9 MBit/s im Download. In Gebäuden sank die maximale Download-Geschwindigkeit gar auf 2,4 MBit/s. Im Upload verzeichneten wir maximal 1,6 MBit/s im Freien und 1,2 MBit/s beim Indoor-Empfang.

Wenn man kann, sollte man deshalb die WLAN-Schnittstelle des Vodafone Smart 3 nutzen. Dann geht das Surfen mit dem Standard-Browser nicht nur intuitiv, sondern auch flott von der Hand. Noch besser geht es mit der mobilen Version von Google Chrome.

Das Heranzoomen von Inhalten oder das Umschalten von Hoch- auf Querformat geht beim Vodafone Smart 3 aufgrund des langsamen Prozessors mit leichter Verzögerung vonstatten. Leider ist das Display nicht allzu gut abzulesen, denn die Auflösung ist mit 480 x 854 Pixeln nicht die beste.

Der eingebaute GPS-Empfänger des Vodafone Smart 3 ermöglicht die Nutzung von Google Maps mit lokaler Standortbestimmung, detaillierter Routenbeschreibung und einfacher Navigation. Diese Kombination erwies sich beim Test im Hamburger Stadtverkehr als völlig ausreichend.

Fotos und Videos

Die Hauptkamera auf der Rückseite des Vodafone Smart 3 schießt Fotos mit bis zu fünf Megapixeln Auflösung und bietet eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten wie Belichtung, Szenen oder Effekte. Unterstützt wird die Kamera von einem Autofokus und LED-Blitzlicht, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.

Schade ist, dass das Vodafone Smart 3 wie die meisten Android-Smartphones über keine dezidierten Auslöser für das Fotografieren verfügt. Stattdessen muss das entsprechende Symbol auf dem Startbildschirm gedrückt werden.

Bei Tagaufnahmen macht das Vodafone Smart 3 dennoch eine akzeptable Figur. Bei der Detailbetrachtung fallen jedoch Unschärfen auf:

Foto Vodafone Smart 3

Bei Innenaufnahmen des Android-Smartphones, die nicht perfekt ausgeleuchtet sind, machen sich flächige Bereiche bemerkbar:

Foto Vodafone Smart 3

Bei Nachtaufnahmen des Vodafone Smart 3 greift das LED-Blitzlicht beherzt ein. Dennoch ist er nicht so stark wie bei teureren Smartphones:

Foto Vodafone Smart 3

Bei Bedarf fungiert das Vodafone Smart 3 als Camcorder. Allerdings bietet das Einsteiger-Smartphone eine Auflösung von lediglich 640 x 480 Pixeln. Wie dieses Video zeigt, ist das Mikrofon darüber hinaus recht empfindlich gegenüber Windgeräuschen:

MP3-Player und Akkulaufzeit

Vodafone Smart 3Der Akku des Vodafone Smart 3 hat eine Kapazität von 1.500 mAh, was für ein Einsteiger-Smartphone in Ordnung geht. Aus diesem Grund kann das Android-Smartphone  Akkulaufzeiten bieten, die dem Durchschnitt in dieser Preisklasse entsprechen.

Im Gesprächs- und Surf-Modus stehen für das Vodafone Smart 3 180 Minuten Laufzeit zu Buche. Im Stand-by schafft das Android-Smartphone knapp 300 Stunden. Wer effizient Energie sparen möchte, muss Stromfresser wie HSPA, WLAN oder GPS ausstellen.

Ungewöhnlicherweise verfügt das Vodafone Smart 3 trotz des niedrigen Preises über serienmäßige Stereo-Headsets. Leider ist deren Qualität äußerst bescheiden. Einen Equalizer und Presets sucht man überdies vergebens.

Allerdings kann man alternativ höherwertige Kopfhörer mit 3,5-Millimeter-Klinkenstecker an das Vodafone Smart 3 andocken. Das ist auch nötig, denn die internen Lautsprecher des Einsteiger-Smartphones nerven durch Scheppern.

Fazit

Vodafone Smart 3Das Vodafone Smart 3 ist mit 88 Euro ein echtes Schnäppchen, was in der Kategorie Preis/Leistung mit einem ausgezeichneten Wert von 99,9 von 100 möglichen Punkten bewertet wird.

Trotz seines niedrigen Preises bietet das Smartphone das aktuelle Betriebssystem Android 4.1. Die Ausstattung mit HSPA, WLAN, GPS und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ist gut. Es bleibt zudem zu erwähnen, dass Vodafone dem Vodafone Smart 3 trotz des niedrigen Preises Kopfhörer spendiert hat.

Mit einer Bildschirmdiagonalen von vier Zoll ist das Display des Vodafone Smart 3 ausreichend groß bemessen. Das Display kann 16,7 Millionen Farben darstellen, hat aber eine Auflösung von nur 854 x 480 Pixeln. Nicht so gut dagegen ist, dass das Display des Vodafone Smart 3 nicht optimal abzulesen ist und der langsame Prozessor nervt.

In puncto Internet bräuchte sich das Vodafone Smart 3 vor der Konkurrenz in dieser Preisklasse nicht zu verstecken. Zu bemängeln ist aber, dass die tatsächlichen Datenraten beim mobilen Surfen weit hinter den Nennwerten zurückblieben. Die WLAN-Schnittstelle des Vodafone Smart 3 ist einfach im Drop-Down-Menü auffindbar und funktioniert problemlos.

Das Android-Smartphone kann als Mobiltelefon nicht ganz überzeugen, da die Empfangsqualität gegenüber der Konkurrenz leicht zu wünschen übrig lässt. Die Sprachqualität geht jedoch in Ordnung, wenn man sich im Freien aufhält. Die Datenverbindung ist – wie schon geschrieben – dagegen eher schwach.

Die integrierte Fünf-Megapixel-Kamera bietet Autofokus, LED-Blitz und diverse Einstellungsmöglichkeiten. Leider kann das Vodafone Smart 3 Videos nur in VGA-Auflösung drehen.

Eine ordentliche Vorstellung bietet der Akku des Vodafone Smart 3 immerhin 180 Minuten Sprech- und Surf-Zeit bietet. Bei aktivem Gebrauch lässt es sich so allerdings nicht vermeiden, dass das Android-Smartphone maximal alle 24 Stunden aufgeladen werden muss.