Garmin: Head-Up-Display für Smartphone-Navi-Apps
Auf dem IFA Preview, der am heutigen 16. Juli 2013 in Hamburg stattgefunden hat, hat Garmin ein Head-Up-Display vorgestellt. So kann man die Infos der Smartphone-Navi-Apps des Anbieters auf die Windschutzscheibe projizieren.
Die Idee des Head-Up-Displays stammt aus der Luftfahrt. Bis dato gab es aber kein Head-Up-Display inklusive Navigations-Funktion, die ein Autofahrer nachrüsten könnte. Genau in diese Marktlücke möchte Garmin jetzt stoßen.
Head-Up-Display für Smartphone-Navi-Apps
Das Head-Up-Display kann mit einer Windschutzscheibe oder einem separatem Reflektor bezogen werden. Es ist kompatibel mit den Navi-Apps von Garmin und der Garmin-Tochter Navigon, die es für Apple iOS und Android gibt. Die Anwendung von Navigon ist zudem für Windows Phone verfügbar. Rechtzeitig zum Marktstart erhalten die Apps ein Update.
Hier Ihr Nokia-Smartphone bei der Telekom bestellen
Die Kommunikation zwischen Smartphone und Head-Up-Display erfolgt via Bluetooth. Er kann das Head-Up-Display so einstellen wie er möchte. So kann man sich z.B. das jeweils gültige Tempolimit anzeigen und sich akustisch und optisch warnen lassen.
Das Head-Up-Display von Garmin gibt es exklusiv in den Shops der Deutschen Telekom sowie bei ausgewählten Partnern der Telekom. Die Navigations-Lösung ist ab dem 6. September 2013 für 149 Euro (UVP) erhältlich.
Verkehrsinformationsdienst via DAB Plus
Garmin investiert in einen erweiterten Verkehrsinformationsdienst. Schon jetzt haben 93,7 Prozent der deutschen Autofahrer ein Navi, das seine Informationen auf Basis von TMC bezieht. Gerade einmal vier Prozent nutzen hingegen ein Navi mit eingebauter SIM-Karte wie für den Live-Dienst von Garmin. Zusätzlich bietet Garmin den Smartphone-Link, bei dem das Smartphone für Verkehrinfo-Updates nutzen kann.
Der neue Dienst deckt zudem nicht nur Autobahnen und Bundesstraßen, sondern auch wichtige Strecken in den Ballungsräumen ab, wo in der Regel die häufigsten Staus entstehen. Hindernisse wie Staus durch kürzlich passierte Unfälle werden erfasst und dem Nutzer per Sprachausgabe und auf dem Display seines Smartphones angezeigt.
Garmin kooperiert mit der Nokia-Navigations-Sparte Here. Der Kunde erhält seine Verkehrsinfos in Echtzeit aus mehreren Quellen: Sensoren an Brücken und auf Induktionsschleifen, GPS-basierte Daten von anderen Autofahrern, Erfahrungswerte aus dem Archiv sowie Info von der Polizei und andere Quellen. Sollte DAB Plus einmal nicht zur Verfügung stehen, kann man TMC nutzen. Die neuen Garmin-Geräte kosten ab 199 Euro.
Tariftipp.de, 16. Juli 2013