Vodafone Wallet: Bezahlen per Handy gestartet

In deutschlandweit rund 30.000 Geschäften können Vodafone-Kunden ab dem 16. Dezember 2013 Einkäufe mit dem Smartphone bezahlen. Das Bezahlen per Handy wird bei „Vodafone Wallet“ durch ein ausgeklügeltes System gesichert.

Vor dem Marktstart wurde „Vodafone Wallet“ von den Mitarbeitern des Konzerns auf dem Düsseldorfer Vodafone-Campus beim Bezahlen im Café getestet. Noch sind nicht beim Bezahlen per Handy nicht alle Funktionen in Betrieb, aber zumindest auf „SmartPass“, ein Bezahlsystem, das Vodafone in Kooperation mit dem Kreditkarten-Unternehmen Visa auf den Weg gebracht hat, kann man bei „Vodafone Wallet“ schon zurückgreifen.

Mit „Vodafone Wallet“ können Kunden ab sofort in rund 30.000 Geschäften in Deutschland bargeldlos bezahlen. Dazu zählen neben Tankstellen von Aral auch Galeria Kaufhof, Karstadt oder Douglas. Am Vodafone-Sitz in Düsseldorf ist die Dichte besonders hoch. In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt kommt „Vodafone Wallet“ zum Start gleich in 800 Geschäften zum Einsatz.

Wie Konkurrent O2 setzt Vodafone beim Bezahlen per Handy auf den drahtlosen Standard Near Field Communication (NFC). Man muss das Smartphone zum Bezahlen in die Nähe eines entsprechend ausgestatteten Empfängers halten. Aus Sicherheitsgründen funktioniert das nur bis zu wenigen Zentimetern Abstand.

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Langfristig sollen Vodafone-Kunden über „Vodafone Wallet“ Kunden- und Kreditkarten verwalten oder Karten für Bus und Konzert buchen können. Theoretisch könne man im „Vodafone Wallet“ sogar seinen Schlüssel für die Wohnung oder das Auto ablegen, wenn diese mit der richtigen Technik ausgestattet seien, so Vodafone. Das ist aber im Jahr 2013 noch reine Zukunftsmusik.

Das aktuell größte Problem ist, dass man noch nicht zwischen allzu vielen kompatiblen Smartphones wählen kann. Populäre Modelle wie das Apple iPhone 5S und 5C gehören nicht dazu, da Apple auf ein eigenes Bezahlsystem via Bluetooth setzt.

Außerdem ist die Zahl von 30.000 Lesegeräten in Deutschland, die mit „Vodafone Wallet“ funktionieren, noch relativ überschaubar. Insgesamt gibt es in der Bundesrepublik nämlich laut Vodafone-Partner Visa rund 720.000 Lesegeräte. Allerdings stehen laut Visa in den nächsten zwei Jahren in Deutschland bis zu 300.000 Lesegeräte zum Austausch an.

Doch selbst wenn das Bezahlen per Handy technisch funktioniert, müssen zunächst die Kunden davon überzeugt werden. Laut einer Studie des High-Tech-Verbandes BITKOM können sich nur 14 Prozent der Deutschen vorstellen, auf ihre Geldbörse komplett zu verzichten und nur mit dem Smartphone zu bezahlen.

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