Mobile World Congress 2014: Smartphones mit alternativen Betriebssystemen

Neben vielen neuen Modellen mit Android gibt es auf dem Mobile World Congress 2014 auch Smartphones mit alternativem Display zu sehen. Zudem bieten einzelne Hersteller neue Modelle für besondere Nischen an.

Besonders groß ist die Zahl mit Smartphones, die auf dem von Mozilla entwickelten Betriebssystem Firefox OS laufen. Vorneweg marschiert Alcatel mit gleich drei neuen Modellen.

Das Alcatel Fire C ist für Einsteiger gedacht und wird über einen 3,2-Zoll-Bildschirm gesteuert. Das Alcatel Fire E ist mit seinem 4,5 Zoll großen Display und seinem Dual-Core-Prozessor in der Mittelklasse angesiedelt.

Als neues Spitzenmodell mit Firefox OS fungiert bei Alcatel das Alcatel Fire S (Foto rechts oben). Dieses Firefox-Smartphone bringt nicht nur einen Quad-Core-Prozessor, sondern sogar den schnellen mobilen Internet-Standard LTE und die Drahtlos-Technologie NFC mit.

Firefox findet sich auch auf Modellen anderer Hersteller. Von ZTE kommt etwa das ZTE Open C, von Huawei das Huawei Y300 und von LG das LG Fireweb. Zumindest das Alcatel Fire C und Fire E sollen in Deutschland angeboten werden. Wie es mit den anderen Modellen aussieht, steht zum aktuellen Zeitpunkt nicht fest.

Jolla

Das finnische Unternehmen Jolla zeigt auf dem Mobile World Congress sein Smartphone mit dem Betriebssystem Sailfish OS, das bald auch alternativ auf Android-Smartphones laufen soll. Als Neuheit führt Jolla zudem eine Schnittstelle namens "Other Half" für ansteckbare Cover-Rückseiten ein.

Auf Basis dieser Schnittstelle kann man Zubehör entwickeln, das mit dem Smartphone kommunizieren kann. Anwendungsbeispiele sind etwa Cover, die beim Bewegen des Smartphones die Farbe wechseln oder Daten des Smartphones anzeigen.

Blackphone

Neben alternativen Betriebssystemen kann man auf dem Mobile World Congress auch Smartphones für besondere Nischen bewundern wie z.B. das neueste Modell von Blackphone.

Dabei handelt es sich um ein abhörsicheres Smartphone, das Gespräche sowie Nachrichten verschlüsselt und einen geschützten VPN-Internetzugang bietet. Das Gerät mit 4,7-Zoll-Display, Quad-Core-Prozessor und LTE basiert auf dem Android-Derivat Privat OS und ist mit speziellen Sicherheits-Apps bestückt.

Das Blackphone soll den Nutzer auch vor Tracking und der ungewollten Kommerzialisierung seiner Nutzerdaten schützen. Das abhörsichere Smartphone kann für 629 US-Dollar, also rund 460 Euro, weltweit vorbestellt werden. Nach Angaben des US-amerikanischen Herstellers soll das neue Blackphone ab Juni 2014 dann ausgeliefert werden.

Yota Phone

Yota Phone zeigt auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine zweite Version seines Smartphones mit zusätzlichem schwarz-weißen Display aus stromsparendem elektronischen Papier auf der Rückseite.

Während das erste Yota Phone noch ein 4,3 Zoll großes HD-Display aufwies, hat der Neuling schon ein Fünf-Zoll-Display zu bieten. Von diesem Hauptbildschirm kann man beliebige Inhalte auf das 4,7 Zoll große E-Paper-Display des Yota Phone schicken.

Das neue YotaPhone soll Ende 2014 zu haben sein und sich in der Ausstattung auf Oberklasse-Niveau bewegen. Einen Preis gibt es laut Hersteller indes noch nicht.

Caterpillar Cat B15

Der Hersteller Bullit stellt als Lizenznehmer von Caterpillar das Caterpillar Cat B15 vor. Dabei handelt es sich um ein besonders robustes Smartphone, das für den Einsatz auf Baustellen, im Stahlwerk, in der Gärtnerei oder für Outdoor-Aktivitäten gedacht ist.

Das Caterpillar Cat B15 kostet 149 Euro und verfügt über einen Aluminium-Rahmen und verbauten Gummidämpfern. Das Outdoor-Smartphone ist staub- und wasserdicht bis zu einem Meter Tiefe. Im Wasser hält das Caterpillar Cat B15 bis zu 30 Minuten durch.

Stürze aus Höhen bis 1,80 Meter sind für das Caterpillar Cat B15 nach Angaben des Herstellers kein Problem. Große Tasten erleichtern zudem die Bedienung mit Handschuhen, wie sie auf Baustellen üblich sind.

Tariftipp.de, 27. Februar 2014