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Vodafone: CeBIT 2014


VodafoneAuf der CeBIT 2014 steht bei Vodafone das Thema Netzausbau im Mittelpunkt, aber auch Lösungen für Geschäftskunden, abhörsichere Smartphones und das Auto als LTE-Hotspot sind in Hannover zu sehen.

Im abgelaufenen Jahr verlor Vodafone als einziger deutscher Netzbetreiber Kunden. Aus diesem Grund investieren die Düsseldorfer Milliarden von Euro in den Netzausbau, wie Vodafone-Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum im Rahmen der CeBIT 2014 erklärte.

Vodafone schickt nach eigenen Angaben täglich 1.500 Techniker in den Einsatz, um Antennen aufzurüsten, Autobahnen, Schienenwege, Bahnhöfe, Stadien und Flughäfen zu versorgen.

„In vielen Gebieten Deutschlands haben wir die Sprachqualität und die Geschwindigkeit beim Datentransfer deutlich erhöht und sind damit schon auf Spitzen-Niveau“, so Vodafone-Technik-Chef Eric Kuisch in Hannover. In 40 deutschen Großstädten sei der Netzausbau fast abgeschlossen, während die Modernisierung des Vodafone-Netzes in zehn Großstädte bereits komplett über die Bühne gegangen sei.

Auf der CeBIT will Vodafone in Pavillon P32 noch bis zum 14. März 2014 dem Fachpublikum vor allem sein schnelles LTE-Netz schmackhaft machen. Da passt es gut, dass man in Hannover vermelden kann, dass auf mehr als 3.500 der 13.000 deutschen Autobahnkilometer inzwischen via LTE telefoniert im Internet gesurft werden kann. Insgesamt soll das gesamte Mobilfunknetz der Düsseldorfer bis zu 80 Prozent schneller werden.

Zunächst stehen beim Ausbau von LTE neuralgische Punkte im Fokus: 39 Stadien, 133 Einkaufszentren, 152 ICE-Bahnhöfe, 31 Messegelände, 17 Flughäfen und 17 U-Bahnen stehen auf der Vodafone-Liste. Bis 2015 wird Vodafone eigenen Angaben zufolge fast die gesamte Republik mit mobilem High-Speed-Internet versorgen.

Schon im Jahr 2015 sollen 60 Prozent aller Autobahnen mit LTE abgedeckt sein. Bis März 2016 sollen dann alle Autobahnen und alle Gemeinden in Deutschland mit einem 4G-Netz versorgt sein.

Cloud-Lösungen für Geschäftskunden

Anders als in den letzten Jahren ist die CeBIT nicht mehr eine Publikumsmesse, sondern eine Messe für Fachbesucher. Vodafone legt die CeBIT deshalb ein Augenmerk auf bestehende und potenzielle Geschäftskunden.

Der Düsseldorfer Netzbetreiber bietet seinen Nutzern künftig auch Cloud- und Hosting-Dienste an, bei denen Vodafone die Technik für seine Geschäftskunden betreibt und Computerleistungen über das Internet ausliefert. Zum ersten Mal dringt Vodafone damit in die Domäne der Telekom-Tochtergesellschaft T-Systems ein.

Verschlüsselungs-App für Smartphones

Dank der NSA-Affäre ist Datensicherheit eines der großen Themen der CeBIT. Vodafone zeigt deshalb in Hannover erstmals eine SIM-Karte, die man in einen Computer stecken kann, um eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen. Auf diese Weise werden auf Tablets und Notebooks E-Mails, Dokumente, Datenträger und sichere VPN-Verbindungen verschlüsselt und signiert.

Zusammen mit dem Unternehmen Secusmart, dem ebenfalls in Düsseldorf beheimateten Erfinder des abhörsicheren Smartphones von Bundeskanzlerin Angela Merkel, hat Vodafone eine Verschlüsselungs-App für Smartphones entwickelt. Die App „Secure Call“ soll laut Vodafone plattformunabhängig auf allen führenden Smartphones laufen.

Das abhörsichere Smartphone der Kanzlerin kostet mehr als 2.000 Euro. Ganz so teuer soll die „Secure Call“-App für Vodafone-Kunden doch nicht werden. Die Düsseldorfer peilen einen Preis von unter 20 Euro im Monat an. Primär richtet sich die Verschlüsselungs-App natürlich an Geschäftskunden, aber auch sicherheitsbewusste Privatkunden werden von Vodafone bedient.

Kooperation mit Audi

Vodafone ist schon länger im Bereich der Kommunikation zwischen Maschinen, dem sogenannten Machine-to-Machine (M2M), aktiv. Kurz vor dem Start der CeBIT gab Vodafone bekannt, dass man ab dem Jahr 2015 alle neuen Audi-Fahrzeuge in Europa vernetzen werde. Damit werden die Audi-Autos sie zu rollenden LTE-Hotspots.

Auf der CeBIT zeigt Vodafone darüber hinaus seinen LTE-Car-Stick, mit dem auch ältere Autos zu LTE-Hotspots werden. Strom bekommt der LTE-Car-Sticküber den Zigarettenanzünder.

Bis zu zehn Geräte können dann über WLAN mit dem Internet verbunden werden. Derzeit testet Vodafone den LTE-Car-Stick in einem Feldversuch mit Berliner Taxen.

Um die Angebote von Vodafone mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, werfen Sie einen Blick auf unsere Übersicht der LTE-Tarife.