Acer Liquid Z500 plus im Test

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Mit dem Acer Liquid Z500 plus hat Acer ein preislich interessantes Dual-SIM-Smartphone auf den Markt gebracht. Tariftipp.de hat das nur 179 Euro (UVP) teure Gerät getestet.

Trotz seines geringen Preises hat das Acer Liquid Z500 plus ein Fünf-Zoll-IPS-Display. Allerdings bietet es keine Full-HD-Auflösung, wie es in der Oberklasse üblich ist, sondern nur 1.280 x 720 Pixel, was HD-Qualität entspricht. Die Pixeldichte beträgt 294 Pixel pro Quadratzoll (ppi).

Das 140,5 x 69 x 7,5 Millimeter messende Dual-SIM-Smartphone wiegt 147 Gramm. Als Betriebssystem kommt Android 4.4.2 zum Einsatz. Der Akku des Acer Liquid Z500 plus hat eine Kapazität von 2.100 Milli-Ampèrestunden (mAh) und ist fest verbaut.

Der interne Speicher des Acer Liquid Z500 plus misst 16 Gigabyte (GB) und kann mit Hilfe von microSD-Karten um bis zu 32 GB erweitert werden. Außerdem stellt Acer dem Nutzer eine eigene Cloud-Lösung serienmäßig zur Verfügung.
Angetrieben wird das Acer Liquid Z500 plus von einem MediaTek MT6582. Dieser Quad-Core-Prozessor ist mit 1,3 Gigahertz (GHz) getaktet und wird von zwei GB Arbeitsspeicher unterstützt.

Im Internet surft das Acer Liquid Z500 plus via HSPA+ mit bis zu 21,1 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download oder via WLAN. Die Hauptkamera kann Acht-Megapixel-Bilder schießen und Full-HD-Videos drehen. Die zweite Kamera auf der Frontseite des Acer Liquid Z500 plus löst mit bis zu zwei Megapixeln auf.

Acer Liquid Z500 plus: Telefonfunktion und Bedienung

Die Dual-SIM-Funktion des Acer Liquid Z500 plus lässt sich über das Einstellungsmenü kinderleicht bedienen. Dabei kann man wählen, ob man von Fall zu Fall entscheiden möchte, über welche der beiden Micro-SIM-Karten man telefonieren bzw. SMS versenden möchte, oder ob dies standardmäßig von einer Karte übernommen wird. Zum mobilen Surfen im Internet sollte man tunlichst die SIM 1 verwenden, da hier HSPA+ anliegt.

Die Sprachqualität des Acer Liquid Z500 plus ist sowohl im D1-Netz der Telekom als auch im O2-Netz als gut zu bezeichnen. Beim Empfang gibt es doch deutliche Unterschiede. Während der Empfang im D1-Netz nie zum Erliegen kommt, kann er im O2-Netz in ungünstigen Empfangssituationen auch schon mal ganz abreißen.

Dass das Display des Acer Liquid Z500 plus nur HD-Auflösung bietet, stört im Normalbetrieb nicht weiter. Dafür fallen eher die manchmal etwas langsame Reaktionen des Bildschirms auf Eingaben sowie das verhältnismäßig starke Spiegeln bei Sonneneinstrahlung negativ auf.

Für Spiele ist der Bildschirm schon ob seiner Größe gut geeignet. Der 1,3 GHz schnelle Quad-Core-Prozessor des Acer Liquid Z500 plus kommt zudem auch mit datenintensiven Spiele wie Real Football gut zurecht. Der Wert von 16.987 Punkten im Benchmark-Test von AnTuTu nimmt sich hingegen recht bescheiden aus.

Eine Besonderheit von Acer-Smartphones ist der sogenannte Schnellmodus. Mit Hilfe dieser Funktion kann man in einen alternativen Benutzermodus umschalten, wobei es spezielle Oberflächen z.B. für Kinder oder Senioren gibt. Das ist löblich, doch der normale Nutzer dürfte die normale Android-Ansicht aber sicherlich vorziehen.

Ebenfalls praktisch ist „Acer Rapid“. Dahinter verbirgt sich eine Schnellstart-Taste auf der Rückseite des Acer Liquid Z500 plus, mit der man eine Anwendung nach Wahl starten kann, so z.B. Google Play Music oder der Kamera.

Eine weitere Besonderheit ist die „Acer Cloud“, eine vorinstallierte Cloud-Lösung, die nach Angaben des Herstellers auch auf anderen Android-Smartphones funktioniert und auf Inhalte vom PC zugreifen kann. So hat man neben dem 16 GB großen internen Speicher und der bis zu 32 GB großen microSD-Karte weiteren Speicherplatz zur Verfügung.

Acer Liquid Z500 plus: Internet und Navigation

Die WLAN-Schnittstelle des Acer Liquid Z500 plus hat ab und an mit Empfangsschwierigkeiten zu kämpfen, wenn der WLAN-Router in einem anderen Raum untergebracht ist. Für das mobile Surfen im Internet steht beim Acer Liquid Z500 plus zudem lediglich HSPA+ mit einer maximalen Download-Geschwindigkeit von 21,1 MBit/s zur Verfügung.

Die tatsächlichen Messergebnisse liegen deutlich darunter. Im Freien schaffte das Acer Liquid Z500 plus in unserem Test 4,3 MBit/s im Download und ein MBit/s im Upload. In geschlossenen Räumen verzeichneten wir 2,8 MBit/s im Download und ein MBit/s im Upload.

Als Android-Smartphone verfügt das Acer Liquid Z500 plus zum Navigieren natürlich über Google Maps. Serienmäßig an Bord ist zudem Acer Nav, eine hauseigene On-Board-Navigation, die von TomTom zugeliefert wird. Nachdem man das Kartenmaterial z.B. für Deutschland, österreich, die Schweiz und Liechtenstein heruntergeladen hat, kann man hier nach Adressen und Sonderzielen suchen.

Für den Urlaub ist es natürlich praktisch, eine Navigation an Bord zu haben, die auch ohne Datenverbindung funktioniert. Leider ist Acer Nav nicht immer ganz zuverlässig. So wurde ein eingespeichertes Ziel in Hamburg in Berlin verortet. Wenn das richtige Ziel angesteuert wird, ist die Routenführung aber nicht zu beanstanden.

Acer Liquid Z500 plus: Foto und Video

Neben der Selfie-Kamera mit zwei Megapixeln Auflösung steht dem Nutzer beim Acer Liquid Z500 plus eine Acht-Megapixel-Hauptkamera zur Verfügung. Diese wird von einem Autofokus und LED-Blitzlicht unterstützt.

Wie diese Tagaufnahme zeigt, ist der Autofokus leider nicht immer ganz zuverlässig und sorgt für Unschärfen am Bildschirmrand:



Unschärfen finden sich auch bei Innenaufnahmen des Acer Liquid Z500 plus:



Das LED-Blitzlicht des Acer Liquid Z500 plus ist schön kräftig ausgefallen, aber auch hier sorgt der Autofokus wieder für leichte Unschärfen:



Videos dreht das Acer Liquid Z500 plus mit Full-HD-Qualität. Von besagten Autofokus-Problemen abgesehen ist das Resultat durchaus ordentlich:

Acer Liquid Z500 plus: MP3-Player und Akkulaufzeit

Für das Abspielen von Musik hat das Acer Liquid Z500 plus Google Play Music an Bord. Darüber kann man einen Equalizer samt Presets starten. Außerdem kann 3D-Sound zugeschaltet werden, wenn Kopfhörer angeschlossen sind.

Die Qualität der serienmäßigen Headsets ist überraschend gut, vor allem wenn die DTS-Sound-Technologie zugeschaltet ist. Es fehlt dem Acer Liquid Z500 plus zwar gegenüber Oberklassen-Smartphones an Tiefe, aber die Headsets nerven nicht durch Scheppern oder Rauschen.

Auch die integrierten Lautsprecher gehen – zumal für diese Preisklasse – durchaus in Ordnung. Sie sind beide auf der Vorderseite eingebaut und sorgen in Verbindung mit DTS für einen kräftigen und einigermaßen rauschfreien Sound.

Der 2.100 mAh starke Akku des Acer Liquid Z500 plus soll laut Hersteller bis zu neun Stunden Sprechzeit und maximal 500 Stunden Laufzeit im Stand-by bieten. In der Praxis liegen die Werte darunter, sind aber aller Ehren wert. So hält das Acer Liquid Z500 plus beim Telefonieren bzw. Surfen bis zu 200 Stunden durch. Im Stand-by-Betrieb kamen wir bei unserem Test auf einen Wert von 430 Stunden.

Acer Liquid Z500 plus: Fazit

Das Acer Liquid Z500 plus bietet viel Smartphone fürs Geld. Für einen UVP von 179 Euro bzw. einen Marktpreis von circa 150 Euro bekommt man ein Fünf-Zoll-Display, eine Dual-SIM-Funktion und eine On-Board-Navigation.

Auch der Akku des Acer Liquid Z500 plus ist mit 2.100 üppig dimensioniert und bietet längere Laufzeiten als die meisten Konkurrenten. Ein weiterer Pluspunkt in puncto Bedienung ist die „Acer Rapid“-Taste, mit der man mit einem Klick z.B. auf die Kamera zugreifen kann.

Positiv hervorzuheben ist außerdem die vorinstallierte „Acer Cloud“. So hat man neben dem 16 GB großen internen Speicher und der bis zu 32 GB großen microSD-Karte weiteren Speicherplatz zur Verfügung.

Für einen Preis von 179 Euro (UVP) kann man natürlich kein High-End-Gerät erwarten. Deswegen hat das Acer Liquid Z500 plus auch ein paar Defizite. So sind der WLAN-Empfang und die Geschwindigkeiten beim mobilen Surfen im Internet verbesserungswürdig. Das Display des Acer Liquid Z500 plus ist bei Sonnenlicht schlecht abzulesen und könnte manchmal auch etwas schneller auf Impulse reagieren. Eine ebenfalls nicht so gute Note bekommt die Kamera des Acer Liquid Z500 plus.