Honor 3C im Test

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Nach dem in der Oberklasse angesiedelten Honor 6 hat die neue Huawei-Marke das Honor 3C auf den Markt gebracht. Tariftipp.de hat das Android-Smartphone getestet.

Gesteuert wird das 139 Euro (UVP) teure Honor 3C über ein Fünf-Zoll-Display mit HD-Auflösung. Dies entspricht einer Pixeldichte von 294 Pixeln pro Quadratzoll (ppi). Das Honor 3C misst 139,5 x 71,4 x 9,2 Millimeter und wiegt 140 Gramm.

Anders als das Honor 6 kann das Android-Smartphone als Dual-SIM-Gerät gleich zwei SIM-Karten parallel betreiben. Ein Unterschied zum Oberklassen-Modell besteht auch in den implementierten Internet-Standards.

Während das Honor 6 via LTE bis zu 300 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download surfen kann, ist das Honor 3C auf HSPA+ mit Download-Geschwindigkeiten von maximal 42,2 MBit/s beschränkt. Darüber hinaus ist natürlich WLAN an Bord.
Das Honor 3C läuft auf dem nicht mehr ganz so aktuellen Google-Betriebssystem Android 4.2.2, über das Huawei seine Benutzeroberfläche Emotion UI 2.3 gelegt hat.

Angetrieben wird das Smartphone von einem 1,3 Gigahertz (GHz) schnellen Quad-Core-Prozessor, der von einem zwei Gigabyte (GB) großen Arbeitsspeicher unterstützt wird. Der interne Speicher des Honor 3C misst acht GB, kann aber mit Hilfe von microSD-Karten um bis zu 32 GB aufgestockt werden.

Der Akku des Honor 3C kann manuell getauscht werden und hat eine Kapazität von 2.300 Milli-Ampèrestunden (mAh). Bluetooth 4.0 und GPS ergänzen die Ausstattung des Android-Smartphones.

Honor 3C: Telefonfunktion und Bedienung

Auch wenn das Honor 3C mit Android 4.2.2 ein relativ altes Betriebssystem verwendet, lässt es sich gut und flüssig bedienen. Die Benutzeroberfläche Emotion UI gestattet es bloß nicht, wie bei anderen Android-Smartphones über einen Shortcut zu allen installierten Apps zu gelangen. Vielmehr müssen alle Apps auf den Homescreens installiert werden. Ein wenig Ordnung kann man auf dem Honor 3C schaffen, in dem man Ordner anlegt.

Obwohl das Honor 3C mit 139 Euro (UVP) äußerst günstig ist, verfügt es über einen ausreichend schnellen Prozessor. Der mit 1,3 GHz getaktete Quad-Core-CPU MediaTek MT6582 wirkt selbst bei datenintensiven Spielen wie Real Footbal nicht überfordert und schafft im Benchmark-Test von AnTuTu respektable 19.667 Punkte.

Unter dem gut verarbeiteten Akkudeckel finden sich gleich zwei Slot für Micro-SIM-Karten, wobei man die Karte, die für die mobile Datenübertragung vorgesehen ist, in den Slot 1 stecken sollte. Im Praxistest im D1-Netz der Telekom sowie im O2-Netz macht das Honor 3C eine – zumal für diese Preisklasse – ordentliche Figur. Merkliche Sprach- oder Empfangsprobleme konnten wir nicht feststellen.

Honor 3C: Internet und Navigation

Bei einem Preis von nur 139 Euro (UVP) ist es nicht verwunderlich, dass das Honor 3C nur via HSPA+ im Internet surfen kann. So sind in der Theorie maximal 42,2 MBit/s im Download und bis zu 5,76 MBit/s im Upload möglich.

Wir führten unseren Praxistest sowohl im D1- als auch im O2-Netz durch. Dabei erreichte das Honor 3C im Download maximal sieben MBit/s im Freien und bis zu 3,1 MBit/s in Gebäuden. Im Upload standen für das Honor 3C bis zu 3,6 MBit/s im Freien und maximal 1,7 MBit/s in geschlossenen Räumen zu Buche.

Als Android-Smartphone nutzt das Honor 3C natürlich Google Maps zur Navigation. Diese serverbasierte Lösung funktioniert recht gut, hat wegen der etwas veralteten Android-Version aber Probleme mit der Erfassung von Staus auf der vorgegebenen Route.

Abhilfe kann hier die Installation der kostenlosen App von Nokia Here schaffen, die Verkehrsdaten aus dem Internet bezieht. Here Drive Beta funktioniert aber auch ohne Datenverbindung, wodurch sich diese App für die Nutzung im Ausland anbietet.

Honor 3C : Foto und Video

Die Hauptkamera des Honor 3C lost mit maximal acht Megapixeln auf und wird von einem LED-Blitzlicht und Autofokus unterstützt. Anders als die meisten Smartphones dieser Preisklasse hat auch die zweite Kamera auf der Vorderseite mit fünf Megapixeln eine recht beachtliche Auflösung.

Der Autofokus des Honor 3C stellt sich leider Gottes nur recht langsam scharf. Deshalb muss man sich immer ein wenig Zeit nehmen, um ein scharfes Foto zu erzielen. Dies gilt auch schon für Tagaufnahmen:



Mit der angesprochenen Geduld kann man auch recht ordentliche Innenaufnahmen fabrizieren:



Der LED-Blitz des Honor 3C ist schön kräftig ausgefallen und hat in der dunklen Küche keine Mühe, unsere allseits beliebte Fortuna-Düsseldorf-Taste zu erhellen:



Das Honor 3C kann Videos in Full-HD-Qualität aufnehmen. Auch hier empfiehlt es sich abzuwarten, bis der Autofokus sich scharfgestellt hat:

Honor 3C: MP3-Player und Akkulaufzeit

Anders als viele Smartphones dieser Preisklasse hat das Honor 3C auch Stereo-Kopfhörer im Lieferumfang. Diese tendieren zwar leicht zum Scheppern, bietet aber eine recht gute Klangtiefe.

Auch die internen Lautsprecher des Honor 3C können sich in dieser Preisklasse sehen lassen. Schade ist hingegen, dass sowohl der von Huawei beigesteuerte MP3-Player als auch Google Play Music keinen Equalizer mit Presets und auch keinen 3D-Klang bieten, aber dies ist bei den meisten Konkurrenten auch so.

Die Akkulaufzeit des Honor 3C ist erfreulich lang. Der 2.300 mAh starke Energiespeicher hielt im Test von Tariftipp.de bis zu 200 Stunden durch. Im Stand-by-Modus konnte das Honor 3C mit 430 Stunden ebenfalls einen durchaus respektablen Wert erzielen.

Honor 3C: Fazit

Nach dem Honor 6 gelingt der neuen Huawei-Marke Honor auch mit dem Honor 3C ein Achtungserfolg gelungen.

Das Honor 3C kostet laut UVP gerade mal 139 Euro. Das Android-Smartphone bietet für diesen geringen Preis ein gut verarbeitetes Gehäuse, einen ausreichend schnellen Prozessor sowie ein Fünf-Zoll-Display mit HD-Auflösung.

Ebenfalls erstaunlich ist, dass man nicht an der Ausstattung gespart und ein brauchbares Stereo-Headset beigelegt hat. Ein weiterer Pluspunkt des Honor 3C ist die verhältnismäßig lange Akkulaufzeit.

Der Nutzer muss andererseits mit ein paar kleinen Schwächen leben. Zum einen ist das Betriebssystem Android 4.2.2 zwar intuitiv und flüssig zu bedienen, aber nicht mehr auf dem neuesten Stand. Zum anderen können die beiden Kameras des Honor 3C recht gute Fotos schießen, aber der Autofokus braucht doch arg lange, um sich scharfzustellen.