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Wiko Highway 4G im Test
Wiko Highway 4G
Platz 612/861
UVP: 329,00 €
Datum: 09.02.2015
- Schnelles Surfen via LTE
- Schneller Prozessor
- Großes Display
- Kein Slot für microSD-Karten
- Kurze Akkulaufzeit
- Unterdurchschnittliche Sprachqualität
Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis versucht der französische Hersteller Wiko auf dem deutschen Smartphone-Markt Fuß zu fassen. Tariftipp.de hat das Top-Modell Wiko Highway 4G getestet.
Für 329 Euro (UVP) bzw. Internet-Preise ab circa 280 Euro bietet das Wiko Highway 4G einen Fünf-Zoll-IPS-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) und den schnellen Internet-Standard LTE. Theoretisch kann das Smartphone via LTE bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und maximal 50 MBit/s im Upload erreichen.
Als Betriebssystem kommt beim Wiko Highway 4G Android in der Version 4.4.2 („Kit Kat“) zum Einsatz. Angetrieben wird das Smartphone von einem Nvidia Tegra 4i, einem Quad-Core-Prozessor mit einer Taktung von zwei Gigahertz (GHz), dem zwei Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Der interne Speicher misst 16 GB und kann nicht per microSD-Karte erweitert werden.
Das 144 x 70 x 7,9 Millimeter messende Smartphone bringt inklusive des nicht herausnehmbaren Akkus 143 Gramm auf die Waage. Der Energiespeicher des Wiko Highway 4G hat eine Kapazität von 2.350 Milli-Ampèrestunden (mAh) und soll bis zu 14 Stunden Sprechzeit bzw. bis zu 140 Stunden Stand-by-Zeit liefern.
Die Hauptkamera des Wiko Highway 4G hat eine maximale Auflösung von 16 Megapixeln und bietet Features wie Gesichtserkennung und High Dynamic Range (HDR). Die zweite Kamera, die für Selfies und Video-Chats gedacht, löst mit acht Megapixeln auf.
Komplettiert wird die Ausstattung des Wiko Highway 4G durch Schnittstellen wie WLAN, GPS und Bluetooth 4.0. Außerdem gehört ein Stereo-Headset zum Lieferumfang.
Wiko Highway 4G: Telefonfunktion und Bedienung
Wiko Highway 4G: Ausführliches Testvideo des Wiko Highway 4G mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Ein wenig erinnert das Design des Wiko Highway 4G an das 2013 erschienene Sony Xperia Z, d.h. es hat ein kantiges äußeres mit relativ breiten Display-Rahmen, ist aber noch mit einer Hand steuerbar. Das Fünf-Zoll-Display ist zwar nicht sonderlich leuchtstark, aber dank Full-HD-Auflösung gut abzulesen.
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Besser Noten verdient sich der Nvidia Tegra 4i. Der Quad-Core-Prozessor läuft flüssig und kommt auch mit datenintensiven Anwendungen wie Real Football gut zurecht. Im Benchmark-Test von AnTuTu erreichte das Wiko Highway 4G respektable 29.867 Punkte.
Ebenfalls positiv kann das Betriebssystem Android abschneiden. Zwar ist die Version Android 4.4.2 nicht die allerneueste, aber auf dem Wiko Highway 4G läuft Android fast in Reinform ergänzt durch wenige vorinstallierte Apps wie die vom Chip-Hersteller Nvidia. Insofern sollten Updates kein Problem darstellen.
Schade ist dagegen, dass man den internen Speicher des Wiko Highway 4G nicht mit Hilfe von microSD-Karten erweitern kann. So bleiben einem lediglich 16 GB Flash-Speicher und, falls dies nicht ausreichen sollte, die Nutzung eines Cloud-Dienstes wie z.B. Dropbox übrig.
Wiko Highway 4G: Internet und Navigation
Das Wiko Highway 4G surft in der Theorie mit bis zu 150 MBit/s im Download und maximal 50 MBit/s im Upload. In der Praxis lagen unsere Messwerte aber natürlich deutlich darunter.
So kam das Wiko Highway 4G beim Test im LTE-Netz der Telekom auf maximal 14,8 MBit/s im Download und fünf MBit/s im Upload. Via HSPA+ maßen wir im O2-Netz bis zu sieben MBit/s im Download und 2,7 MBit/s im Upload.
Von Haus aus kann das Wiko Highway 4G mit Hilfe der Navi-Erweiterung von Google Maps navigieren. Das Smartphone hatte im Test keine Probleme, das GPS-Signal zu orten und gab die Route auf Bedarf inklusive potenzieller Ausweichstrecken an. Auch beim zweiten Test mit der nachträglich installierten kostenlosen App der Nokia-Kartensparte Here machte das Wiko Highway 4G eine ordentliche Figur.
Wiko Highway 4G: Foto und Video
Die Hauptkamera des Wiko Highway 4G hat eine maximale Auflösung von 16 Megapixeln und bietet Features wie Gesichtserkennung und High Dynamic Range (HDR). Die zweite Kamera, die für Selfies und Video-Chats gedacht, löst mit acht Megapixeln auf.
Aufgrund dieser recht guten Ausstattung ist es nicht verwunderlich, dass das Wiko Highway 4G bei Tagaufnahmen keine Probleme hat:
Gleiches gilt für Innenaufnahmen des Wiko Highway 4G:
Wie diese Aufnahme in vollkommener Dunkelheit zeigt, ist auch der LED-Blitz des Wiko Highway 4G ausreichend stark:
Videos nimmt das Wiko Highway 4G maximal in Full-HD-Qualität auf. Während das Bild des folgenden Videos in Ordnung geht, fällt die starke Rauschanfälligkeit des Mikrofons negativ auf:
Wiko Highway 4G: MP3-Player und Akkulaufzeit
Als Android-Smartphone nutzt das Wiko Highway 4G die App Google Play Music, um Musik wiederzugeben. Dabei kann man auf einen Equalizer zurückgreifen, der diverse Presets und bei angeschlossenen Kopfhörern auch 3D-Klang bietet.
A propos Headsets: Die mitgelieferten Kopfhörer werde zwar ohne weitere In-Ear-Adapter geliefert, doch ihr Klang geht absolut in Ordnung. Natürlich kann das Wiko Highway 4G bei der Musikwiedergabe nicht mit High-End-Smartphones wie dem Apple iPhone 6 oder HTC One M8 mithalten, aber es ist Konkurrenten der gleichen Preisklasse absolut ebenbürtig.
Die internen Lautsprecher können da zwar nicht ganz mithalten, aber auch ihr Klang ist für diese Preisklasse recht ordentlich. Bei voller Lautstärke wird jedoch ein dezentes Scheppern hörbar. Schade ist auch, dass einer der beiden Lautsprecher an der unteren Gehäuseseite platziert ist. Wenn man also im Querformat spielt, hält man diesen Lautsprecher mit einem Daumen unweigerlich zu.
Der eindeutige Schwachpunkt des Wiko Highway 4G ist die Akkulaufzeit. Der 2.350 mAh ist für so ein großes Display mit Full-HD-Auflösung und den zwei GHz schnellen Quad-Core-Prozessor glatt unterdimensioniert. In unserem Praxistest schaffte das Wiko Highway 4G lediglich 150 Minuten Surf- und Sprechzeit und 130 Stunden Laufzeit im Stand-by-Modus.
Wiko Highway 4G: Fazit
Das Wiko Highway 4G bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für eine UVP von 329 Euro bzw. 280 Euro Internet-Preis bekommt man eine wirklich umfangreiche Ausstattung mit LTE, ein Fünf-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung, einen Zwei-GHz-Quad-Core-Prozessor und eine 16-Megapixel-Kamera.
Es gibt aber auch Kleinigkeiten, die am Wiko Highway 4G nicht so schön sind: Das Betriebssystem Android 4.4.2 lässt sich zwar flüssig bedienen, ist aber nicht mehr ganz frisch. Am Display kann man kritisieren, dass es nicht sonderlich leuchtstark ist. Nicht so gut gefallen konnte auch die Position eines der beiden Lautsprecher an der Unterseite des Gehäuses des Wiko Highway 4G.
Neben diesen kleineren Defiziten fallen die nicht so gute Sprachqualität und das stark rauschanfälige Mikrofon ins Auge. Schade ist zudem, dass man den internen Speicher nicht per microSD-Karte aufstocken kann. Der größte Schwachpunkt des Wiko Highway 4G ist aber mit Sicherheit die arg kurze Akkulaufzeit.