Wiko Ridge 4G im Test
Wiko Ridge 4G
Platz 615/861
UVP: 229,00 €
Datum: 18.03.2015
- Günstiges LTE-Smartphone
- Dual-SIM optional
- Großes Display
- Leichte Probleme bei Indoor-Empfang
- Kurze Akkulaufzeit
- Mikrofon rauschanfällig
- Wettbewerber
- Huawei Ascend G7
- Acer Liquid Jade
Noch ist der französische Hersteller Wiko auf dem deutschen Smartphone-Markt recht unbekannt, doch aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses ändert sich dies. Tariftipp.de hat das Modell Wiko Ridge 4G getestet.
Das Wiko Ridge 4G hat einen Fünf-Zoll-IPS-Bildschirm mit HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) und den schnellen Internet-Standard LTE. Theoretisch kann das Smartphone via LTE bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und maximal 50 MBit/s im Upload erreichen.
Als Betriebssystem kommt beim Wiko Ridge 4G Android in der Version 4.4.4 („Kit Kat“) zum Einsatz. Angetrieben wird das Smartphone von einem Qualcomm Snapdragon 410, einem Quad-Core-Prozessor mit einer Taktung von 1,2 Gigahertz (GHz).
Der interne Speicher des Wiko Ridge 4G misst 16 GB und kann per microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitert werden. Dann muss man allerdings darauf verzichten, eine Nano-SIM als zweite SIM-Karte einzulegen.
Das 143 x 72 x 7,5 Millimeter messende Smartphone bringt inklusive des nicht herausnehmbaren Akkus 125 Gramm auf die Waage. Der Energiespeicher des Wiko Ridge 4G hat eine Kapazität von 2.400 Milli-Ampèrestunden (mAh) und soll bis zu 14 Stunden Sprechzeit bzw. bis zu 17 Stunden Sprechzeit sowie maximal 247 Stunden Stand-by-Zeit liefern.
Die Hauptkamera des Wiko Ridge 4G hat eine maximale Auflösung von 13 Megapixeln und bietet Features wie Gesichtserkennung und High Dynamic Range (HDR). Videos werden maximal in Full-HD-Qualität gedreht. Die zweite Kamera, die für Selfies und Video-Chats gedacht, löst mit fünf Megapixeln auf.
Komplettiert wird die Ausstattung des Wiko Ridge 4G durch Schnittstellen wie WLAN, GPS und Bluetooth 4.0. Außerdem gehört ein Stereo-Headset zum Lieferumfang.
Wiko Ridge 4G: Telefonfunktion und Bedienung
Wiko Ridge 4G: Ausführliches Testvideo des Wiko Ridge 4G mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Das Wiko Ridge 4G hat einen relativ breiten Display-Rahmen, ist aber noch mit einer Hand steuerbar. Das Fünf-Zoll-Display ist ausreichend leuchtstark, aber dank Full-HD-Auflösung gut abzulesen.
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Der Quad-Core-Prozessor des Wiko Ridge 4G läuft flüssig und kommt auch mit datenintensiven Anwendungen wie Real Football gut zurecht. Im Benchmark-Test von AnTuTu erreichte das Wiko Ridge 4G respektable 20.938 Punkte.
Ebenfalls positiv kann das Betriebssystem Android abschneiden. Zwar ist die Version Android 4.4.4 nicht die allerneueste, aber auf dem Wiko Ridge 4G läuft Android fast in Reinform ergänzt durch wenige vorinstallierte Apps. Insofern sollten Updates kein Problem darstellen.
Gut ist, dass man den internen Speicher des Wiko Ridge 4G mit Hilfe von microSD-Karten erweitern kann, was beim Top-Modell Wiko Highway 4G leider nicht geht. So kann man die 16 GB Flash-Speicher um immerhin bis zu 64 GB aufstocken. Allerdings wird das Dual-SIM-Smartphone so zum Single-SIM-Gerät, da sich microSD und eine alternativ einsteckbare Nano-SIM den Slot teilen.
Wiko Ridge 4G: Internet und Navigation
Das Wiko Ridge 4G surft in der Theorie mit bis zu 150 MBit/s im Download und maximal 50 MBit/s im Upload. In der Praxis lagen unsere Messwerte aber natürlich ein wenig darunter.
So kam das Wiko Ridge 4G beim Test im LTE-Netz der Telekom auf maximal 22,9 MBit/s im Download und sieben MBit/s im Upload, wenn man im Freien surfte. Bei der Nutzung in geschlossenen Räumen maßen wir im LTE-Netz der Telekom bis zu sieben 19,9 MBit/s im Download und 5,1 MBit/s im Upload.
Von Haus aus kann das Wiko Ridge 4G mit Hilfe der Navi-Erweiterung von Google Maps navigieren. Das Smartphone hatte im Test keine Probleme, das GPS-Signal zu orten und gab die Route auf Bedarf inklusive potenzieller Ausweichstrecken an.
Wiko Ridge 4G: Foto und Video
Die Hauptkamera des Wiko Ridge 4G hat eine maximale Auflösung von 13Megapixeln und bietet Features wie Gesichtserkennung und High Dynamic Range (HDR). Aufgrund dieser recht guten Ausstattung ist es nicht verwunderlich, dass das Wiko Ridge 4G bei Tagaufnahmen keine Probleme hat:
Gleiches gilt für Innenaufnahmen des Wiko Ridge 4G:
Wie diese Aufnahme in vollkommener Dunkelheit zeigt, ist auch der LED-Blitz des Wiko Ridge 4G ausreichend stark:
Die zweite Kamera, die für Selfies und Video-Chats gedacht, löst mit fünf Megapixeln auf. Die Qualität der Aufnahmen ist für diese Preisklasse gut:
Videos nimmt das Wiko Ridge 4G maximal in Full-HD-Qualität auf. Während das Bild des folgenden Videos in Ordnung geht, fällt die starke Rauschanfälligkeit des Mikrofons negativ auf:
Wiko Ridge 4G: MP3-Player und Akkulaufzeit
Als Android-Smartphone nutzt das Wiko Ridge 4G die App Google Play Music, um Musik wiederzugeben. Dabei kann man auf einen Equalizer zurückgreifen, der diverse Presets und bei angeschlossenen Kopfhörern auch 3D-Klang bietet.
A propos Headsets: Die mitgelieferten Kopfhörer werde zwar ohne weitere In-Ear-Adapter geliefert, doch ihr Klang geht absolut in Ordnung. Natürlich kann das Wiko Ridge 4G bei der Musikwiedergabe nicht mit High-End-Smartphones wie dem Apple iPhone 6 oder HTC One M8 mithalten, aber es ist Konkurrenten der gleichen Preisklasse absolut ebenbürtig.
Die internen Lautsprecher können da zwar nicht ganz mithalten, aber auch ihr Klang ist für diese Preisklasse recht ordentlich. Schade ist auch, dass einer der beiden Lautsprecher an der unteren Gehäuseseite platziert ist. Wenn man also im Querformat spielt, hält man diesen Lautsprecher mit einem Daumen unweigerlich zu.
Der Schwachpunkt des Wiko Ridge 4G ist die Akkulaufzeit. Der 2.400 mAh ist für so ein großes Display mit Full-HD-Auflösung und 1,2 GHz schnellen Quad-Core-Prozessor gerade noch ausreichend dimensioniert. In unserem Praxistest schaffte das Wiko Ridge 4G bis zu 170 Minuten Surf- und Sprechzeit und 220 Stunden Laufzeit im Stand-by-Modus.
Wiko Ridge 4G: Fazit
Das Wiko Ridge 4G bietet zum kleinen Preis eine recht umfangreiche Ausstattung. Dazu zählen schnellen Surfen via LTE, ein gut ablesbares Fünf-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung sowie ein ausreichend flotter 1,2-GHz-Quad-Core-Prozessor und eine 13-Megapixel-Kamera, die ordentliche Fotos schießt.
Eine nette Idee ist zudem, dass man entweder den internen Speicher per microSD-Karte aufstocken oder eine Nano-SIM als zweite SIM-Karte einstecken kann. Solche eine flexible Lösung bietet derzeit nur das Wiko Ridge 4G an.
Es gibt aber auch Kleinigkeiten, die am Wiko Ridge 4G nicht so schön sind: Das Betriebssystem Android 4.4.4 lässt sich zwar flüssig bedienen, ist aber nicht mehr ganz frisch. Zudem fallen die nicht so gute Empfangsqualität und das stark rauschanfälige Mikrofon negativ ins Auge. Auch die relativ kurze Akkulaufzeit ist zu bemängeln.