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Samsung Galaxy S6 im Test

16.03.2015 von

Samsung Galaxy S6

Platz 345/861
UVP: 699,00 €
Datum: 21.04.2015

  • Komplette Ausstattung
  • Extrem schneller Prozessor
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Hochauflösendes Display
  • Hoher Preis
  • Leichte Schwächen bei Musikwiedergabe
  • Kurze Akkulaufzeit
  • Keine microSD einlegbar
Wettbewerbsvergleich
  • 85,7
  • Gesamturteil:
  • 51,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • ****
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • *****
  • Ausstattung:
  • *****
  • Verarbeitung:
  • *****
  • Leistung:
  • *****
  • Display:


Seit dem 10. April kann man das Samsung Galaxy S6 und S6 Edge in Deutschland kaufen. Tariftipp.de hatte Gelegenheit, das Samsung Galaxy S5 kurz nach dem Marktstart einem ausführlichen Test zu unterziehen.


Bis auf das an zwei Seiten gebogene Display zur Steuerung von Apps hat das Samsung Galaxy S6 die gleiche technische Ausstattung wie das ebenfalls kürzlich erschienene Schwestermodell Samsung Galaxy S6. Trotzdem verlangt Samsung für das Samsung Galaxy S6 Edge je nach Version einen Aufpreis von 150 Euro gegenüber dem traditionell geformten Samsung Galaxy S6.

Wer auf die Möglichkeit, einkommende Nachrichten auf dem Display-Rand auch dann zu lesen, wenn das Smartphone in einem Etui steckt, ist also mit dem Samsung Galaxy S6 Edge besser bedient. Alle anderen können beim Kauf des normalen Samsung Galaxy S6 hingegen bares Geld sparen, wenngleich auch dieses Modell kein Schnäppchen ist. Bislang haben sich wohl rund 60 Prozent der Käufer für das Samsung Galaxy S6 und 40 Prozent für das Samsung Galaxy S6 Edge entschieden.
Das Samsung Galaxy S6 kostet in der Version mit 32 Gigabyte (GB) internem Speicher stolze 699 Euro. Entscheidet man sich für 64 GB Speicherplatz, sind 799 Euro zu zahlen. Die Top-Version des Samsung Galaxy S6 mit 128 GB Speicher schlägt mit 899 Euro zu Buche.

Das Samsung Galaxy S6 und Samsung Galaxy S6 Edge erscheinen in mehreren Farben: White Pearl, Black Saphire, Gold Platinum, Blue Topaz (nur Samsung Galaxy S6) und Green Emerald (nur Samsung Galaxy S6 Edge) an.

Samsung Galaxy S6: Telefonfunktion und Bedienung


Samsung Galaxy S6: Ausführliches Testvideo des Samsung Galaxy S6 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.


Eine grundlegende Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell Samsung Galaxy S5 ist das Material, aus dem das Gehäuse des Samsung Galaxy S6 geformt ist. Das neue Modell hat eine Hülle aus verstärktem Glas umrahmt von einem Streifen aus Metall statt dem bisher üblichen Polycarbonat. Deshalb fühlt sich das Samsung Galaxy S6 denn auch einen ähnlich hochwertig an wie z.B. das Apple iPhone 6.

Leider sticht aber auch wie bei diesem die Kamera aus dem Gehäuse ein wenig hervor. Positiv: Mit Maßen von 143,4 x 70,5 x 6,8 Millimetern ist das Samsung Galaxy S6 nicht zu groß ausgefallen. Die Bedienung mit einer Hand ist immer noch möglich.

Das Samsung Galaxy S6 hat ein 5,1 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit einer Quad-HD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Dies ergibt eine sehr hohe Pixeldichte von 577 Pixeln pro Quadratzoll (ppi). Insofern lassen sich nicht nur Texte bequem lesen, sondern auch Details in Fotos, Videos und Spielen kommen gut zum Tragen. Bei der Leuchtstärke baut das Samsung Galaxy S6 auf den schon sehr guten Werten des Samsung Galaxy S5 auf.

Als Betriebssystem ist Android 5.0 (Lollipop) installiert. Die sichtbarste Neuerung ist die Multi-Window-Ansicht der laufenden Anwendungen und das neue Material Design. Die eigentliche Neuerung besteht bei Android 5.0 allerdings in der besseren Ausnutzung der Performance der Prozessoren.

Angetrieben wird das Samsung Galaxy S6 von einem Octa-Core-Prozessor mit einer Taktung von viermal 2,1 Gigahtertz und viermal 1,5 Gigahertz. Der Arbeitsspeicher ist drei GB groß. Im Benchmark-Test erreichten wir 63.053 Punkte. So gut war bis jetzt noch kein Android-Smartphone, weshalb auch datenintensive Spiele wie FIFA 15 auf dem Samsung Galaxy S6 vollkommen flüssig laufen.

Außerdem bringt das Samsung Galaxy S6 eine Vielzahl von Apps und Features mit, so z.B. den Ultra Power Saving Mode, Download Booster, S Health 4.0, Samsung Pay, Smart Manager, Microsoft Apps (mit OneDrive 115 GB für 2 Jahre und OneNote), Sound Alive Plus, Themes, Quick Connect, Private Mode, S Voice und S Finder.

Schade, dass das Samsung Galaxy S6 bei so einer umfangreichen Ausstattung ausgerechnet bei der Empfangsqualität schlechter abschneidet als sein Vorgänger. Die Sprachqualität beim Test im Netz der Deutschen Telekom war hingegen immer gut.

Samsung Galaxy S6: Internet und Navigation


Samsung Galaxy S6Das Samsung Galaxy S6 unterstütztt WLAN 802.11 a/b/g/n/, Bluetooth 4.1, NFC und Infrarot. Via LTE Kategorie 6 sind in der Theorie Download-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde (MBit/s) möglich. über den sogenannten Download-Booster kann man sogar die Kraft von LTE und WLAN koppeln, um besonders große Datenmengen herunterzuladen, was im Test gut funktioniert.

In der Praxis liegen die LTE-Ergebnisse des Samsung Galaxy S6 natürlich weit unter 300 MBit/s, aber sie sind am oberen Ende der Skala anzusiedeln. Mit einer LTE-Testkarte, die uns freundlicherweise von der Telekom zur Verfügung gestellt wurde, schaffte das Oberklassen-Smartphone im Freien bis zu 50,8 MBit/s im Download und 10,7 MBit/s im Upload. In geschlossenen Räumen schaffte das Samsung Galaxy S6 hingegen bis zu 32 MBit/s im Download und 3,1 MBit/s im Upload.

Zum Navigieren ist beim Samsung Galaxy S6 serienmäßig Google Maps an Bord. Diese App bietet beim alltäglichen Verkehr in der Stadt und auf der Autobahn schon ganz gute Resultate sowie eine Echtzeit-Erkennung von Staus.

Alternativ kann man aus dem Samsung Galaxy Apps Store auch die Here-Software von Nokia herunterladen. Diese Anwendung hat den Vorteil, dass sie „on board“ installiert ist und auch ohne Datenverbindung funktioniert. Zudem ist bei Here ein Tempowarner integriert.

Samsung Galaxy S6: Foto und Video


Beim Samsung Galaxy S6 sind 16-Megapixel mit Autofokus, LED-Blitz und f/1.9-Blende sowie eine Fünf-Megapixel-Selfie-Kamera an Bord. Hinzu kommen diverse fotospezifische Features, die das Leben des Smartphone-Fotografen erleichtern sollen.

Dementsprechend hat das Samsung Galaxy S6 denn auch bei Tage keine Probleme und glänzt durch große Detailgenauigkeit:

Foto Samsung Galaxy S6

Auch bei Innenaufnahmen macht das Samsung Galaxy S6 eine durchgehend gute Figur:

Foto Samsung Galaxy S6

Der LED-Blitz des Samsung Galaxy S6 ist wie beim Vorgänger schön hell:

Foto Samsung Galaxy S6

Die Frontkamera des Samsung Galaxy S6 löst mit stattlichen fünf Megapixeln auf. Um ein wackelfreies Selfie zu zaubern, kann man den Timer einstellen oder per Druck auf den Pulsmesser bestätigen, dass das Gesicht erkannt wurde:

Foto Samsung Galaxy S6

Videos nimmt das Samsung Galaxy S6 in 4K, also mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln auf, aber wenn man die Aufnahme bei Full-HD belässt, geht das Resultat in Ordnung:



Samsung Galaxy S6: MP3-Player und Akkulaufzeit


Samsung Galaxy S6Ein besonderes Feature des Samsung Galaxy S6 ist, dass es nicht nur den PMA- und PMA-Standard unterstützt und kabellos geladen werden kann, sondern auch eine extrem schnelle Ladezeit haben soll. Laut Hersteller sollen Samsung Galaxy S6 bis zu 1,5 Mal schneller laden als das Samsung Galaxy S5. Bei nur zehn Minuten Aufladezeit sollen vier Stunden Nutzung möglich sein. Im Test brauchte unser Testgerät allerdings deutlich länger.

Auch die Akkulaufzeit hält sich beim Samsung Galaxy S6 in Grenzen. In unserem Praxistest kamen wir auf 180 Minuten Sprechzeit mit einer Akkuladung. Im Stand-by erreichte das Samsung Galaxy S6 rund 400 Stunden. Wer also ein Samsung-Gerät mit einer ausgedehnten Akkulaufzeit sucht, bleibt weiterhin mit dem Samsung Galaxy Note 4 besser bedient.

ähnlich wie das Apple iPhone 6 hat das Samsung Galaxy S6 einen Lautsprecher auf der unteren Gehäuseseite sowie einen auf der Oberseite. Die Lautsprecher des Samsung Galaxy S6 sind nicht schlecht, klingen aber dünner als die des Konkurrenten aus Cupertino oder HTC One M8.

Die mitgelieferten Headsets zeigen sich gegenüber dem Vorgänger verbessert und sind ergonomisch geformt. Wie bei Samsung üblich sind weitere In-Ear-Adapter an Bord. Der Klang lässt sich mit dem Equalizer, Presets und, wenn Headsets angeschlossen sind, mit dem Surround-System Sound Alive Plus und sogar einem Röhrenverstärker verbessern. Dennoch bleibt das Samsung Galaxy S6 auch bei der Wiedergabe über Kopfhörer gegenüber den Konkurrenten zurück.

Samsung Galaxy S6: Fazit


Samsung Galaxy S6Das Samsung Galaxy S6 ist ein komplettes Smartphones, das nur wenige Schwächen hat. Zu nennen wären hier die relativ kurze Akkulaufzeit und die Musikwiedergabe, die nicht an Konkurrenten wie Apple iPhone 6 oder HTC One M8 heranreicht.

Die Empfangseigenschaften des Samsung Galaxy S6 sind gut, reichen aber nicht ganz an die des Vorgängers Samsung Galaxy S5 heran. Das hat auch damit zu tun, dass Samsung nun auf ein Unibody-Gehäuse mit Metallrahmen statt der bisherigen Plastikgehäuse setzt. Andererseits wirkt das Samsung Galaxy S6 so sehr wertig. Ein kleiner Nachteil ist hingegen, dass der Akku anders als bei Vorgänger nicht mehr manuell getauscht werden kann.

Die Unibody-Bauweise bringt es zudem mit sich, dass der interne Speicher nicht per microSD-Karte erweitert werden kann. Allerdings hat das Samsung Galaxy S6 schon in der Basiversion 32 GB Speicherplatz.

Ansonsten ist das Samsung Galaxy S6 in vielem besser als das Samsung Galaxy S5. Vor allem der Octa-Core-Prozessor mit einer Taktung von viermal 2,1 Gigahtertz und viermal 1,5 Gigahertz kann begeistern. Ebenfalls einen deutlichen Sprung gemacht hat die Kamera, die insbesondere bei diffusen Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse liefert als das Pendant im Samsung Galaxy S5.

Darüber hinaus baut das Samsung Galaxy S6 auf den schon sehr guten Ausstattung des Vorgängers auf. Zu den Features, die man vom Samsung Galaxy S5 unter anderem übernommen hat, zählen der Plus- und Schrittzähler, LTE und der Download-Booster. Zudem kann das Samsung Galaxy S6 kabellos geladen werden.