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Apple Music: Apple startet eigenen Musik-Streaming-Dienst


Apple MusicApple steigt mit Apple Music ins Musik-Streaming-Geschäft ein. Der US-Konzern wird damit zum Konkurrenten von etablierten Anbietern wie Spotify oder Deezer. Eine wichtige Rolle dabei spielt das zugekaufte Unternehmen Beats Electronics.

Apple Music ist nämlich eine Weiterentwicklung des Musik-Streaming-Dienstes von Beats Electronics, einer Firma, die Apple im vergangenen Jahr für umgerechnet über zwei Milliarden Euro übernommen hat. Beats ist mit seinem Musik-Streaming-Dienst allerdings bislang nur in den USA aktiv. Hierzulande ist das Unternehmen vor allem für seine stylischen Kopfhörer bekannt.

Apple bietet Apple Music zunächst als App für das eigene Betriebssystem iOS 8.4 an, das ab Ende Juni 2015 verfügbar ist. Hier kann Apple Music zunächst drei Monate lang gratis genutzt werden. Zum Herbst folgt die App für das von Google entwickelte Android.

Apple Music: 30 Millionen Songs für neun Euro pro Monat

Für einen monatlichen Festpreis von umgerechnet neun Euro haben Kunden von Apple Music Zugriff auf rund 30 Millionen Songs. Dazu bietet Apple das neue Internet-Radio Beats 1 mit Moderatoren und Interviews an. Playlists sollen statt von Computern von Musik-Redakteuren zusammengestellt werden.

Darüber hinaus bietet Apple Music eine Plattform names Connect an. Hier können Fans ihren Lieblingsinterpreten folgen oder noch unbekannte Musiker ihre Musik hochladen und dadurch bekannter machen.

Apple Music: Konkurrenten

Apple Music richtet sich gegen Konkurrenten wie Spotify oder Deezer, die schon seit Jahren Musik streamen - und ist nicht unbedingt günstiger. Die Dienste der Konkurrenz sind entweder komplett umsonst, dafür mit kleinen Werbeeinblendungen oder kosten als werbefreie Version einen kleinen monatlichen Obolus. So bietet z.B. Spotfiy für zehn Euro pro Monat rund 20 Millionen Songs an.

Apple hingegen muss mit Apple Music allerdings nicht unbedingt Geld verdienen, denn Apple hat schon rund 800 Millionen Nutzer und Geldreserven von umgerechnet 174 Milliarden Euro. Apple Music ist vielmehr eine Ergänzung des bestehenden Angebots und soll dazu dienen, die Kunden im Ökosystem von Apple zu halten.

© Tariftipp.de, 9. Juni 2015