IFA 2015: Trends

Vom 4. bis 9. September öffnet die IFA 2015 ihre Tore in Berlin. Tariftipp.de ist für Sie live vor Ort und berichtet über die wichtigsten Trends der weltweit größten Messe für Consumer Electronics.

Während die IFA sich früher als Internationale Funkausstellung hauptsächlich um Fernsehen und Radio drehte, ist sie mittlerweile die Leistungsschau für alle möglichen elektronischen Geräte. So nutzen auch Smartphone- und Tablet-Hersteller  die Bühne der IFA 2015, um ihre neuesten Modelle einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

IFA 2015: Premiere für Gigaset Me

Auf der IFA 2015 zeigt Gigaset erstmals drei Smartphones. Der deutsche Hersteller, der bis dato für seine DECT-Festnetztelefone bekannt ist, zeigte im Vorfeld der IFA das Gigaset Me Pure, Gigaset Me und Gigaset Me Premium.

Die drei neuen Gigaset-Me-Geräte haben allesamt einen elegant und wertig wirkenden Metallrahmen, in den jeweils der untere Lautsprecher integriert ist. Ebenfalls typisch für das Gigaset-Design ist die sogenannte "Seamless Front", d.h. es gibt keine Öffnungen z.B. für Lautsprecher in der Front. Außerdem können das Gigaset Me Pure, Gigaset Me und Gigaset Me Premium zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen und kabellos geladen werden.

IFA 2015: Sony Xperia Z5 in dreifacher Ausführung

Neben dem neuen Player zeigen auch die Großen der Branche auf der IFA 2015 ihre neuesten Smartphones. So nutzt Sony die IFA 2015, um erstmals das Sony Xperia Z5 mit 5,2-Zoll-Full-HD-Display einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Ebenfalls im Sortiment sind das kleinere Sony Xperia Z5 Compact mit 4,6-Zoll-HD-Display und das größere Sony Xperia Z5 Premium mit 5,5 Zoll großem 4K-Display.

Wie schon bei den Vorgängermodellen sind alle drei Geräte auf dem gleichen Stand der Technik. So ist beim Sony Xperia Z5 Compact, Sony Xperia Z5 und Sony Xperia Z5 Premium erstmals ein Fingerabdruck-Scanner an Bord, der an der rechten Gehäuseseite platziert ist. Verbesser wurde auch die Kamera, die nun 23 Megapixel Auflösung bietet und nur 0,03 Sekunden zum Auslösen benötigt.

IFA 2015: Samsung Galaxy S6 Edge Plus im Erstkontakt

Das Samsung Galaxy S6 Edge Plus wurde ja bereits in einem separaten Event vorgestellt, aber es ist anzunehmen, dass das neue Smartphone-Modell auf der IFA 2015 zu sehen ist. Neben dem Samsung-Stand sind die Stände von Vodafone und Deutscher Telekom Möglichkeiten sich die Neuigkeit anzusehen. Darüber hinaus hat Samsung abseits der IFA 2015 ins Kreuzberger Tempodrom eingeladen. Ob dort ein weiteres Smartphone gezeigt wird?

IFA 2015: LG zeigt LG Watch Urbane Luxe

Wie immer in den letzten Jahren belegt LG eine ganze Halle auf der IFA 2015. Der Schwerpunkt liegt dabei natürlich auf den neuesten Fernsehern mit OLED-Display, aber auch die neue LG Watch Urbane Luxe sollte in Berlin zu sehen sein.

IFA 2015: Huawei mit großem Stand

Neben den Koreanern und Japanern drängen auch die Chinesen vermehrt auf den deutschen Markt für Smartphones und Tablets. So hat Huawei auf der IFA 2015 einen Stand und gibt dort Einblick in die mittlerweile recht breite Produktpalette. Ein neues Flaggschiff namens Honor 7 hatte die Huawei-Tochtermarke Honor ja schon Ende August in London präsentiert.

IFA 2015: Smartphones weiterer Hersteller

Natürlich sind weitere etablierte Hersteller auf der IFA 2015 vertreten. Tariftipp.de schaut unter anderem bei Wiko vorbei. Die Franzosen versuchen ja seit kurzer Zeit auf dem deutschen Markt mit günstigen Smartphones zu punkten. Ebenfalls auf der IFA 2015 vertreten ist Pearl, das in Berlin die neuesten Simvalley-Modelle zeigt.

Ebenfalls auf der IFA 2015 vertreten ist Acer, das in Berlin das Acer Liquid Z630, Z530 und Z330 vorstellt. ZTE ist mit einem großen Stand verteten und stellt dort sein neues Flaggschiff ZTE Axon aus. Asus dürfte auf einem eigenen Event abseits der IFA 2015 neue Tablets vorstellen. Der österreichische Hersteller emporia präsentiert auf der IFA 2015 ein neues Senioren-Smartphone namens emporia Select.

IFA 2015: Internet der Dinge

Das Internet der Dinge ist eines der wichtigsten Themen der IFA 2015. Vernetzte Autos, Streaming-Dienste und Smart-Home-Lösungen treiben die Entwicklung voran.

Die sogenannten Wearables, unter der man tragbaren Geräte wie Smartwatches oder Fitness-Armbändern zusammenfasst, verkaufen sich nicht so sehr wie erhofft. Einer Studie von Deloitte zufolge gibt es hierzulande mittlerweile gerade mal 3,2 Millionen Wearables. Deshalb verwundert es nicht, dass ein Elektronik-Konzern wie Samsung große Hoffnungen mit dem Internet der Dinge verbindet. Deshalb wird dieses eines der großen Themen auf dem IFA-Stand der Koreaner.

Trend der IFA 2015: Connected Car

Das vernetzte Auto befindet sich anders als die Wearables auf der Überholspur. Ende des Jahres gibt es einer Schätzung von Deloitte zufolge schon 3,5 Millionen vernetze Fahrzeuge auf unseren Straßen. Wenn ab 2018 der sogenannte E-Call, also der automatische Notruf, verpflichtend wird, dürften die Zahlen nochmals drastisch steigen.

Schon heute gibt es Vernetzungslösungen, die durch breitbandiges Internet via LTE möglich geworden sind. So zeigte der Musik-Streaming-Anbieter Napster auf dem Digital Lifestyle Preview im Vorfeld der IFA 2015 die Integration seiner Dienste in BMW-Fahrzeuge im Rahmen einer Live-Demonstration. Napster ist via BMW und Mini ConnectedDrive für Modelle ab Baujahr Juli 2013 sowie über das BMW Online Entertainment verfügbar.

Im ersten Jahr kostet der Dienst 250 Euro und kann dann bei Bedarf verlängert werden. Inklusive ist die SIM-Karte samt Datenvolumen für die Nutzung in acht europäischen Ländern.

Darüber findet sich Napster auch in Audi Modellen wie dem aktuellen A6 und A7 sowie im Audi TT ab Baureihe 2015. Kooperationen mit weiteren Autobauern sollen laut Napster folgen.

Trend der IFA 2015: Streaming

Die Vernetzung ist auch in den eigenen vier Wänden ein Trend der IFA 2015. Audio-Geräte, die nicht Streaming-fähig sind, verkaufen sich laut Deloitte-Studie fast gar nicht mehr. Die Entwicklung bei den Fernsehern ist da noch etwas langsamer, wenngleich seit dem Marktstart von Netflix im letzten Jahr Bewegung in den Markt gekommen ist.

Dementsprechend nimmt auch die Zahl an Streaming-Endgeräten zu. Auf der IFA 2015 zeigt Humax den Media Streaming Player H1. Das Gerät streamt Videos von YouTube, maxdome, Videociety und anderen Streaming-Anbietern auf den Fernseher. Außerdem kann das Humax-Gerät Filme, Songs und Fotos vom Smartphone oder Tablet direkt auf den Bildschirm des Fernsehers schicken.

Trend der IFA 2015: Smart Home

Ein Bereich, der das Internet der Dinge wesentlich vorantreibt, ist Smart Home. Die intelligente Vernetzung von Wohnung oder Haus hilft unter anderem Strom zu sparen.

RWE Effizienz informierte auf dem Digital Lifestyle Preview in Hamburg über Neuigkeiten zu seiner Smart-Home-Lösung, die wegen ihres hohen Datenschutz-Standards als einzige das VDE-Siegel erhalten hat. Auf den Datenschutz hat RWE auch bei seinen Partnerschaften mit Firmen wie Buderus, Samsung oder Miele geachtet und will auf der IFA 2015 neue Lösungen aus diesem Bereich zeigen.

Seit Juli 2015 ist ein neues Auslesegerät auf dem Markt, das mit normalen Feraris-Zählern funktioniert. Neu ist auch die Netatmo-Wetterstation, die von RWE zur IFA auf den Markt gebracht wird.

Ebenfalls auf der IFA 2015 präsent ist das Unternehmen eQ3, das hierzulande vor allem wegen seiner Smart-Home-Lösung Homematic bekannt ist. Die Ostfriesen zeigen in Berlin die nächste Generation dieser Technologie.

Homematic IP ist für den Massenmarkt gedacht und soll ab Sommer 2015 zunächst als Punktlösung für den Bereich Raumklima mit Smartphone-Apps sowie Cloud-Diensten auf den Markt kommen. Die Homematic-IP-Geräte sollen zudem besonders einfach zu installieren und zu konfigurieren sein.

Ein neuer Player im Smart-Home-Bereich ist Yetu. Das Berliner Start-Up hat eine offene Smart-Home-Plattform entwickelt, die verschiedenste Endgeräte zentral steuert und egal, ob auf dem Smartphone oder PC, und egal, welches Betriebssysem verwendet wird, immer die gleiche Benutzeroberfläche bietet.

IFA 2015: Trend Smart-TV

Ein weiterer wichtiger Trend der IFA 2015 sind Smart-TV-Gertäe. Schon 42 Prozent der deutschen Haushalte besitzen laut der jüngsten gfu-Studie schon einen Smart-TV. In absoluten Zahlen finden sich schon 18 Millionen Smart-TV-Geräten unter deutschen Dächern. Allerdings sind nur 70 Prozent der Geräte tatsächlich ans Internet angeschlossen. In Großbritannien sind es immerhin 84 Prozent.

Tariftipp.de, 1. September 2015