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Simvalley SPT-900 V2 im Test

22.09.2015 von

Simvalley SPT-900 V2

Platz 712/861
UVP: 329,90 €
Datum: 22.09.2015

  • Robuste Verarbeitung
  • Günstiger Preis
  • Dual-SIM
  • Probleme bei Indoor-Empfang
  • Lautsprecher und Headsets scheppern
  • Unscharfe Fotos
Wettbewerbsvergleich
  • 41,8
  • Gesamturteil:
  • 2,0
  • Preis/Leistung:
  • ***
  • Sprachempfang:
  • ***
  • Bedienung:
  • ***
  • Foto/Video:
  • **
  • Audio/MP3:
  • ***
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • ****
  • Verarbeitung:
  • ***
  • Leistung:
  • ***
  • Display:


Tariftipp.de hat das Simvalley SPT-900 V2 getestet. Die zweite Generation des besonders robusten Outdoor-Smartphones wird von Pearl für 329,90 Euro (UVP) verkauft.


Damit ist das Android-Gerät aus China eines der günstigsten Outdoor-Smartphones auf dem deutschen Markt. Als Outdoor-Smartphone ist das Simvalley SPT-900 V2 logischerweise staub-, stoß- und wasserfest und erfüllt die IP68-Norm. Besonders robust ist der Akkudeckel gestaltet, der mit Schrauben fest am Gehäuse befestigt ist. Für das Heraus- und Hereindrehen der Schrauben hat Pearl dem Simvalley SPT-900 V2 eigenes einen Mini-Schraubendreher beigelegt, der mittels öse z.B. am Schlüsselbund befestigt werden kann.

Durch seine Gummierung ist das Simvalley SPT-900 V2 ähnlich robust wie das Cat S50 oder Kyocera Torque. Aufgrund dieses Schutzpanzers ist das Outdoor-Smartphone nicht gerade handlich und leicht. Das Simvalley SPT-900 V2 misst 140 x 76 x 18 Millimeter und wiegt 238 Gramm.

Gesteuert wird das Simvalley SPT-900 V2 über einen Bildschirm mit einer Diagonale von vier Zoll. Das IPS-Display ist mit kratzfestem Corning Gorilla Glass überzogen und bietet eine Auflösung von 854 x 480 Pixeln.

Angetrieben wird das Simvalley SPT-900 V2 von einem Quad-Core-Prozessor mit 1,3 Gigahertz (GHz) Taktung. Der acht Gigabyte (GB) große interne Speicher des Outdoor-Smartphones kann per microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden.

Als Betriebssystem kommt Android 4.4 („Kit Kat“) zum Einsatz. Neben der Acht-Megapixel-Hauptkamera besitzt das Simvalley SPT-900 V2 eine 1,3-Megapixel-Kamera für Selfies.



Wie bei Simvalley-Smartphones üblich kann auch Simvalley SPT-900 V2 zwei SIM-Karten parallel betreiben. Das Outdoor-Smartphone surft via HSPA+ oder WLAN im Internet. Zudem gehören GPS und Bluetooth 4.1 zur Ausstattung.

Der Akku des Simvalley SPT-900 V2 hat eine Kapazität von 2.800 Milli-Ampèrestunden (mAh). Damit soll das Outdoor-Smartphone bis zu sechs Stunden Gesprächszeit und maximal 700 Stunden im Stand-by schaffen.

Simvalley SPT-900 V2: Telefonfunktion und Bedienung


Simvalley SPT-900 V2: Ausführliches Testvideo des Simvalley SPT-900 V2 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.



Das Simvalley SPT-900 V2 hält Stürze aus einem Meter Höhe aufgrund seines Gummipanzers ohne Probleme aus. Ein halbstündiges Wasserbad in einem Meter Tiefe macht dem Outdoor-Smartphone ebenfalls nichts aus. Auch Staub kann dem Simvalley SPT-900 V2 nichts anhaben.

Beim Telefonieren macht das Simvalley SPT-900 V2 leider nicht immer eine Figur. Die Sprachqualität des Dual-SIM-Handys ist zwar durchgehend okay, aber die Empfangsqualität ist nicht immer gut. So hat man zwar im D1-Netz der Telekom keinerlei Probleme, aber nutzt man das schlechter ausgebaute O2-Netz, gibt es vor allem in geschlossenen Räumen den einen oder anderen Aussetzer.

Die Dual-SIM-Funktion ist intuitiv gestaltet. Beim Auswählen eines Kontakts fragt einen das Simvalley SPT-900 V2, welche Karte man zum Anrufen nutzen möchte. Gleiches gilt auch für das Versenden von SMS. Wenn man möchte, kann man auch eine Standardeinstellung vornehmen und z.B. SMS ausschließlich über die SIM 2 schicken lassen.

Im Vergleich zum ersten Simvalley SPT-900 hat das Simvalley SPT-900 V2 einen etwas schnellen Prozessor an Bord. Die nun mit 1,3 statt nur mit 1,2 GHz getaktete Quad-Core-CPU wird von einem GB Arbeitsspeicher unterstützt und kommt im Benchmark-Test von AnTuTu immerhin auf 19.097 Punkte.

Etwas größer ist auch der interne Speicher geworden, der nun acht statt vier GB misst. Wer viele Daten auf seinem Simvalley SPT-900 V2 speichern möchte, kommt trotzdem nicht umhin, eine bis zu 32 GB große microSD-Karte dazuzukaufen.

Simvalley SPT-900 V2: Internet und Navigation


Simvalley SPT-900 V2Theoretisch kann das Simvalley SPT-900 V2 via HSPA+ mit bis zu 42,2 MBit/s im Internet surfen. In der Praxis liegen die Resultate jedoch darunter.

Im Freien schafft das Simvalley SPT-900 V2 maximal 5,3 MBit/s im Download und bis zu 2,5 MBit/s im Upload. In geschlossenen Räumen stehen 5,1 MBit/s im Download und 2,4 MBit/s im Upload zu Buche. Schade ist zudem, dass die WLAN-Schnittstelle des Outdoor-Smartphones nicht sonderlich empfangsstark ist.

Eine Navi-App für Outdoor-Freunde ist leider beim Simvalley SPT-900 V2 nicht vorinstalliert. Stattdessen muss man auf Google Maps zurückgreifen. Für Touren im Gebirge, wo der Netzempfang gerne nachlässt, sollte man sich deshalb eine spezielle Outdoor-App auf das Simvalley SPT-900 V2 herunterladen.

Simvalley SPT-900 V2: Foto und Video


Die integrierte Kamera des Simvalley SPT-900 V2 hat eine maximale Auflösung von acht Megapixeln, einen Autofokus und ein LED-Blitzlicht. Zudem stehen dem Besitzer des Simvalley SPT-900 V2 eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehörend Aufnahmemodus, Selbstauslöser und Belichtung. Darüber hinaus hat das Android-Smartphone eine Lächelerkennung an Bord.

Bei Tageslicht tendieren die Bilder des Simvalley SPT-900 V2 trotz dieser gar nicht so schlechten Ausstattung zu unscharfen Bildrändern:

Foto Simvalley SPT-900 V2

Innenaufnahmen des Simvalley SPT-900 V2 weisen ebenfalls Mängel auf. So wirken die Aufnahmen etwas kontrast- und detailarm:

Foto Simvalley SPT-900 V2

Schnappschüsse bei Dunkelheit sind mit dem Dual-SIM-Smartphone zwar möglich, aber der Blitz ist ein wenig zu dunkel:

Foto Simvalley SPT-900 V2

Die zweite Kamera auf der Frontseite des Outdoor-Smartphones löst mit interpolierten 1,3 Megapixeln auf. Das reicht für Schnappschüsse:

Foto Simvalley SPT-900 V2

Videos dreht das Simvalley SPT-900 V2 mit einer Auflösung von maximal 640 x 480 Pixeln. Wie unser Test-Video zeigt, ist diese Auflösung zwar ausreichend, aber hat die Kamera des Simvalley SPT-900 V2 Probleme mit der Farbwiedergabe:



Simvalley SPT-900 V2: MP3-Player und Akkulaufzeit


Simvalley SPT-900 V2Die Akkulaufzeit des Simvalley SPT-900 V2 geht mehr als in Ordnung.

Da der Energieträger eine Kapazität von immerhin 2.800 mAh bietet, kann man mit dem Outdoor-Smartphone bis zu 190 Minuten telefonieren. Im Stand-by sind bis zu 400 Stunden Laufzeit möglich.

Nicht so gut gefallen kann das Simvalley SPT-900 V2 in puncto MP3-Player. Die beigelegten Kopfhörer nerven durch heftiges Scheppern. Die integrierten Lautsprecher klingen zwar etwas besser, aber auch hier ist hin und wieder ein deutliches Scheppern zu bemerken.

Positiv ist auch, dass das Simvalley SPT-900 V2 eine wirklich wasserfeste 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse besitzt. Selbst ein halbstündiges Bad bei einem Meter Tiefe kann dem Outdoor-Smartphone nichts anhaben.

Simvalley SPT-900 V2: Fazit


Simvalley SPT-900 V2Mit dem Simvalley SPT-900 V2 hat Pearl ein Android-Smartphone im Angebot, das eine Dual-SIM-Funktion bietet und gleichzeitig für den Outdoor-Einsatz konzipiert ist. Mit einem Preis von 329,90 Euro (UVP) ist es zudem relativ günstig.

Ein Pfund, mit dem das Simvalley SPT-900 V2 wuchern kann, ist der Akku. Im Tariftipp.de-Test schaffte das Dual-SIM-Handy im Gesprächs- und UMTS-Modus jeweils bis zu 190 Minuten Laufzeit.

Pluspunkte des Simvalley SPT-900 V2 sind die für Android typische, übersichtliche Menüführung, wenngleich die verwendete Android-Version mittlerweile veraltet ist. Auch die komfortable Nutzung von zwei SIM-Karten spricht für das Gerät.

Leider nicht weit oben anzusiedeln ist die Empfangsqualität des Simvalley SPT-900 V2. Das Outdoor-Smartphone bietet darüber hinaus eine relativ langsame mobile Internet-Verbindung und ein Display, das mit vier Zoll recht klein geraten ist und auf Druckimpulse nicht immer zuverlässig reagiert.

MP3-Player und Stereo-Headset des Outdoor-Smartphones können den Nutzer ebenfalls nicht positiv überraschen. Die Acht-Megapixel-Kamera macht trotz Blitzlicht und Autofokus keine guten Fotos. Unschärfen an den Bildrändern in den Fotos und Farbunechtheiten in den Videos sind klar zu erkennen.