ZTE Blade A452 im Test
ZTE Blade A452
- Schnelles Surfen via LTE
- Extrem großer Akku
- Günstiger Preis
- Kamera schießt milchige Fotos
- Langsamer Prozessor
- Display spiegelt stark
Günstige LTE-Smartphone liegen voll im Trend, so auch das ZTE Blade A452. Tariftipp.de hat das nur 149 Euro (UVP) teure Gerät aus China getestet.
über den schnellen LTE-Standard kann das ZTE Blade A452 mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 50 MBit/s im Upload surfen. Alternativ Darüber hinaus verfügt das Smartphone über eine WLAN-Schnittstelle.
Gesteuert wird das ZTE Blade A452 über ein Fünf-Zoll-Display, das mit HD-Qualität (1.280 x 720 Pixel) auflöst. Das 145,5 x 71,5 x 9,3 Millimeter große Smartphone hat einen fest verbauten Akku mit einer Kapazität von satten 4.000 Milli-Ampèrestunden (mAh).
Das Dual-SIM-Smartphone kann zwei Micro-SIM-Karten gleichzeitig aufnehmen. Als Betriebssystem kommt Android 5.1 alias „Lollipop“ zum Einsatz.
Der interne Speicher des ZTE Blade A452 misst acht Gigabyte (GB) und kann mit Hilfe einer microSD-Karte um maximal 32 GB erweitert werden. Angetrieben wird das Smartphone von einem MediaTek MTK6735P. Dieser Quad-Core-Prozessor ist mit 1,3 Gigahertz (GHz) getaktet und wird von einem GB Arbeitsspeicher unterstützt.
Das ZTE Blade A452 verfügt über zwei Kameras. Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit maximal 13 Megapixeln auf und kann Videos in Full-HD-Qualität drehen. Die Frontkamera schießt Selfies mit einer maximalen Auflösung von zwei Megapixeln.
ZTE Blade A452: Telefonfunktion und Bedienung
Bei der Empfangsqualität machen sich deutliche Unterschiede zwischen den Netzen bemerkbar. Während es im schlechter ausgebauten O2-Netz öfter einmal zu Aussetzern kommt, bleibt der Empfang im D1-Netz der Deutschen Telekom relativ stabil. Die Sprachqualität des ZTE Blade A452 könnte etwas besser sein. Gesprächspartner klingen immer etwas blechern.
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Das Display des ZTE Blade A452 lässt sich im Normalbetrieb gut ablesen, auch wenn es auf eine Diagonale von fünf Zoll nur HD-Auflösung bietet. Beim Betrachten von Fotos oder insbesondere beim Spielen merkt man aber doch deutlich den Unterschied zu einem Full- oder gar Quad-HD-Display. Außerdem spiegelt der Bildschirm des ZTE Blade A452 bei der Outdoor-Nutzung relativ stark.
Der 1,3 GHz schnelle Quad-Core-Prozessor verrichtet seinen Dienst im Normalbetrieb unaufgeregt, kommt aber beim Spielen ab und zu an seine Grenzen. Das spiegelt sich auch in den lediglich 19.350 Punkten wider, die das ZTE Blade A452 im Benchmark-Test von AnTuTu erreicht.
Einen guten Eindruck hinterlässt das Betriebssystem. Android 5.1 ist gewohnt intuitiv zu bedienen und wird auch nicht von einer übergroßen Benutzeroberfläche überfrachtet. Gute Noten verdient sich das ZTE Blade A452 auch in puncto Verarbeitung, denn zwar ist das Gehäuse aus Plastik, aber dieses ist für diese Preisklasse wertig genug und auch der Akkudeckel knarzt nicht beim Aufsetzen.
ZTE Blade A452: Internet und Navigation
Die WLAN-Schnittstelle unseres Probanden ist relativ empfangsstark. Was das ZTE Blade A452 in der Preisschiene von unter 150 Euro interessant macht, ist natürlich die LTE-Schnittstelle. In der Theorie sind hiermit Download-Raten von bis zu 150 und Upload-Raten von bis zu 50 MBit/s möglich.
In der Praxis liegen die Werte natürlich darunter, sind aber immer noch exzellent für so ein günstiges Smartphone. So schafft das ZTE Blade A452 im Freien mit unserer LTE-Testkarte der Telekom bis zu 49,3 MBit/s im Download und 18,9 MBit/s im Upload. In Gebäuden erreicht das 149 Euro (UVP) teureSmartphone Werte von 24,4 MBit/s im Downlaod und 7,5 MBit/s im Upload.
Als Android-Smartphone verwendet das ZTE Blade A452 zum Navigieren standardmäßig Google Maps, das beim Einsatz in der Stadt und auf der Autobahn eine gute Figur macht und relativ präzise Echtzeit-Infos über mögliche Staus gibt. Leider ist der interne Speicher des ZTE Blade A452 nur acht GB klein, so dass dieser durch das Installieren einer On-Board-Navigation z.B. von Here oder Garmin recht schnell erschöpft ist.
ZTE Blade A452: Foto und Video
Die Hauptkamera des ZTE Blade A452 löst mit immerhin 13 Megapixeln aus und wird von einem Autofokus und LED-Blitzlicht unterstützt. Außerdem sind spezielle Kamera-Modi wie der sogenannte Live-Modus, Panorama-Aufnahme oder Gesichtsverschönerung an Bord.
Trotz dieser nominell recht guten Ausstattung kann das ZTE Blade A452 in puncto Fotografie nicht überzeugen. Schon diese Tagaufnahme wirkt recht milchig:
Gleiches gilt für diese Innenaufnahme des ZTE Blade A452:
Das LED-Blitzlicht des ZTE Blade A452 ist zwar ausreichend hell, aber auch hier wirken die Farben wieder merkwürdig blass:
Die zweite Kamera des ZTE Blade A452 löst mit gerade mal zwei Megapixeln auf. Das reicht für relativ pixelige Schnappschüsse:
Videos dreht das ZTE Blade A452 maximal in Full-HD-Qualität. Auch hier tritt wieder das Probleme der relativ blassen Farben auf. Das integrierte Mikrofon wirkt zudem recht rauschanfällig:
ZTE Blade A452: MP3-Player und Akkulaufzeit
Neben dem schnellen Datenempfang über LTE ist die lange Akkulaufzeit zweifelsohne der große Pluspunkt des ZTE Blade A452. Der Energiespeicher hat eine Kapazität von stolzen 4.000 mAh. Das ist ungefähr doppelt so viel wie bei den meisten Smartphones in dieser Preisklasse.
In unserem Praxistest bietet das ZTE Blade A452 immerhin 240 Stunden Sprechzeit. Im Stand-by-Modus hält das Android-Smartphone nach unseren Messungen bis zu 520 Stunden durch.
Einen ordentlich, wenn auch keinen überragenden Eindruck hinterlässt das ZTE Blade A452 in puncto Musikwiedergabe. Zwar können die integrierten Lautsprecher zu recht großer Lautstärke aufgedreht werden, aber dann ist ein deutliches Scheppern zu hören.
Die mitgelieferten Stereo-Headsets bieten ein besseren Tiefenklang als die meisten Kopfhörer, die es sonst in dieser Preisklasse dazugibt. Darüber hinaus bietet das ZTE Blade A452 einen Equalizer mit mehreren Presets und Hall-Einstellungen. Wer Headsets anschließt, kann optional den Bass verstärken oder 3D-Klang genießen.
ZTE Blade A452: Fazit
Das ZTE Blade A452 kostet gerade mal 149 Euro (UVP). Kurz nach dem Marktstart liegen die Online-Preise nur wenig darunter. Für diesen Betrag bekommt man sehr viel Leistung.
Das große Plus des ZTE Blade A452 ist sein für diese Preisklasse außergewöhnlich guter Datenempfang via LTE. Ebenfalls auf der Habenseite zu verzeichnen ist der riesige Akku, der eine Kapazität von 4.000 mAh und damit ungefähr doppelt so viel wie die meisten Konkurrenten im Einsteiger-Segment bietet. Auch die mitgelieferten Stereo-Headsets gehen in Ordnung.
Ansonsten sollte man von dem ZTE Blade A452 keine überdurchschnittlichen Leistungen erwarten. Das Display misst in der Diagonalen zwar fünf Zoll, löst aber nur mit HD-Qualität auf und ist empfindlich gegenüber Lichtreflexen. Auch der Prozessor des ZTE Blade A452 ist nicht der Schnellste und leistet sich bei Spielen ab und an Wackler.
Nicht überzeugen können die internen Lautsprecher des ZTE Blade A452. Ebenfalls nicht zu empfehlen sind die beiden Kameras des Android-Smartphones, die durchweg milchige Ergebnisse liefern.