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Samsung Gear 360 Test



Bämm - Die Samsung Gear 360 ist da! Wir haben Sie bereits ausgepackt und getestet und sagen Euch, was von diesem Wunder-Gadget zu halten ist. Weiter unten findet Ihr außerdem mehrere Testvideos, die wir mit der Samsung Gear 360 aufgenommen haben.


Mit der Gear VR Brille hat Samsung den Anfang in Sachen VR gemacht, nun folgt die Kamera namens "Gear 360". Im Zusammenspiel mit einem Samsung Smartphone der S6 oder S7 Reihe wird daraus eine feine VR-Familie, die es dem Verbraucher erstmalig ermöglicht, eigene Videos in 360 Grad zu drehen und anzusehen. Wer die Kosten für Smartphone, Brille und Kamera zusammenrechnet, dem dürfte dabei zwar leicht schwindelig werden, wer aber sowieso schon ein S6 oder S7 sein Eigen nennt, der bekommt die Gear VR für mittlerweile 79 € und die Gear 360 für 349 €. Viel Geld, aber jeden Cent wert, wie unser Autor meint.


Lieferumfang der Gear 360

Verpackung Gear 360Die Gear 360 kommt in einer schmucken Verpackung, die die Kamera wie ein Edelstein in einem Juwelierladen erscheinen lässt. Zum Lieferumfang der Kamera gehören Ladekabel, Trageriemen, Objektiv-Putztuch, Tragebeutel, Akku sowie Kurzanleitung und Garantiehinweise. Was leider fehlt, ist eine microSD-Karte, die man zum Einsatz der Gear 360 aber zwingend benötigt. Wir empfehlen den Einsatz von Karten mit einer Schreibgeschwindigkeit von mind. 250 Mbyte/s, z.B. die SanDisk UHS-2.

Gute Verarbeitung

Die Verarbeitung der Gear 360 wirkt hochwertig, vor allem die beiden Objektive lassen einen vermuten, dass hier hochwertige Technik am Start ist. Irgendwie erinnert die Kamera an HAL-9000, legender Bordcomputer im Filmklassiker "2001: Odyssee im Weltraum" - aber das nur am Rande.

Als Bedienelemente gibt es ein OLED-Display (leuchtet in blau), den Auslöseknopf sowie zwei weitere Knöpfe, mit denen man die Kamera an und ausschaltet sowie im Menü navigiert. Die Steuerung an der Kamera ist denkbar einfach, etwas umfangreicher wird die Steuerung per Smartphone.

Die Gear 360 hat NFC und Bluetooth 4.1 an Bord und damit wird die Kopplung am Handy zum Kinderspiel. Unser S7 hat die Kamera sofort erkannt und erfolgreich gekoppelt und auch die App ("Samsung Gear 360") aus dem Android-Store hat klaglos Kontakt zu Gear 360 aufgenommen.

App-Steuerung per Smartphone

Die App übernimmt dann auch die Steuerung der Aufnahmen, es gibt ein Live-Bild, mithilfe dessen man immer sieht, was die Kamera sieht. Man kann übrigens beide Linsen separat ausschalten, falls man kein 360 Bild machen möchte.

In den Einstellungsoptionen der App finden sich dann auch noch solche Dinge wie Foto- und Videoauflösung, Weißabgleich, ISO-Wert usw. die App ähnelt also einer normalen Foto-App sehr - man findet sich deshalb auch schnell zurecht.

Zwei Objektive - ein 360-Grad Bild bzw. Video

Die Auflösungs-Leistung der Gear 360 ist beeindruckend: Sie filmt in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde oder in 2K bei 60 Bildern pro Sekunde. Sofern man die Filme (oder 360-Grad-Fotos) mit der Gear VR Brille ansehen möchte, sollte man unbedingt den 4K-Modus wählen, sonst wird es pixelig. Die Objektive haben je einen Sensor mit 15 Megapixeln. Die Bilder werden dann im Smartphone zusammengesetzt ("stitching") und so entsteht dann aus zwei 180-Grad Aufnahmen eine 360-Grad-Aufnahme. Genau genommen sind es zwei 195 Graf Aufnahmen, beim Stitchen werden dann die übergänge zusammengerechnet, so dass keine "Lücke" entsteht. Das klappt mal gut, mal nicht so gut, manchmal kann man dann doch erkennen, wo der übergang der beiden Bilder war. Das ist aber nicht so dramatisch, wie einige behaupten und hat uns eigentlich nie wirklich gestört.

Samsung Gear 360 obenSonstige Ausstattung der Gear 360

Die Gear 360 ist IP53 zertifiziert, d.h. Sie übersteht Regen klaglos, tauchen sollte man mit der Kamera aber nicht! Der Akku mit einer Kapazität von 1.350 mAh hat bei unseren Tests für eine Nutzungszeit von knapp über drei Stunden gereicht. Danach muss die Kamera per micro-USB-Kabel geladen werden - dass funktioniert also genau so wie bei einem Handy.

An der Unterseite der Kamera befindet sich ein Stativgewinde. Man kann die 360 also anstandslos auf einem Stativ platzieren und dann ruhige Filme aufnehmen. Alternativ kann man natürlich auch mit der Kamera in der Hand durch die Gegend laufen und filmen, das ergibt dann aber für den Betrachter ein sehr unruhiges VR-Erlebnis. Besser also die Kamera fest platzieren und bewegliche Objekte filmen. dazu eignet sich das mitgelieferte Dreibein-Stativ übrigens auch ganz hervorragend.

Die Aufnahmen werden zunächst auf der micro-SD-Karte in der Kamera gespeichert. Um diese zu bearbeiten oder auf dem Smartphone anzusehen, müssen die Filme noch ans Smartphone übertragen werden. Trotz WLAN-ac dauert das manchmal ganz schön lange - natürlich vor allem dann, wenn die Videoaufnahme an sich schon länger war.

Wenn die Videos oder Fotos dann auf dem Smartphone sind, kann das 360-Grad-Vergnügen beginnen. Auch ohne VR-Brille macht das schon richtig Spaß: Durch Schwenken des Handys oder durch Wischen im Video kann man sich "virtuell drehen" - also den Blickwinkel im Foto oder Video ändern. Noch viel beeindruckender wird das natürlich mit der VR-Brille, denn hier sieht man natürlich tatsächlich alles in 360 Grad.

Videoqualität und Audioqualität der Gear 360

gear 360 seiteDie Qualität der Videos und Fotos konnte uns dabei durchaus überzeugen. Bei Tageslicht gelingen scharfe 360-Grad-Aufnahmen, doch auch bei weniger guten Lichtverhältnissen macht die 360 dank f/2.0 Blende nicht so schnell schlapp. Vergleichen mit anderen 360-Grad-Kameras ist die Gear 360 von Samsung jedenfalls richtig gut. Gleiches gilt für die Audioqualität der eingebauten Mikros der Gear 360 (siehe bzw. höre Testvideos).

Wir haben Euch ein paar Testvideos auf Youtube hochgeladen, die wir mit der Gear 360 gedreht haben. Sofern Ihr diese Videos nicht mit einer Gear VR anseht, vergesst bitte nicht mit Eurer Maus im Video hin und herklicken klicken - sonst seht Ihr nur 180 Grad!
 

Test-Video 1: Feststehende Kamera mit 4K bei 30 Bildern pro Sekunde

 

Test-Video 2: Feststehende Kamera mit 2K bei 60 Bildern pro Sekunde

Man beachte die interessierten Passanten, die überrascht waren, eine 360er Mutterseelenallein an einer Kreuzung vorzufinden.

 

Test-Video 3: Bewegte Kamera mit 4K bei 30 Bildern pro Sekunde

Hier wurde die Kamera während der Aufnahme durch die Gegend getragen. Wer dieses Video mit einer VR-Brille betrachtet, ist schnell durch die Bewegung im Bild und durch die eigenen Perspektivenauswahl verwirrt. Daher: Kamera lieber fest platzieren.

Fazit zur Gear 360

Glückwunsch Samsung! Die Gear 360 ist nicht nur Vorreiter einer neuen Generation von Kameras, sie ist auch noch überraschend ausgereift. Da dürften Apple & Co. ganz schön sparsam aus der Wäsche schauen, denn mit so einem tollen Universum an VR-Geräten kann derzeit kein Anbieter aufwarten. Samsung hat sowieso in den vergangenen Jahren derart an Innovationskraft gewonnen, dass man gespannt sein darf, was sich die Koreaner rund um die 360er - Geräte noch so einfallen lassen.Gear 360 vorne

Natürlich hat die Gear 360 auch noch ein paar Schwächen, doch diese sind nicht konzeptioneller Art, sondern ergeben sich aus technischen Einschränkungen, die z.B. die Smartphone-Displays heute noch haben. So sehen die Video und Fotos der Gear 360 mit der VR-Brille noch ein wenig pixelig aus und wirken teilweise unscharf. Das liegt aber eher daran, dass das 4K-Display eines S7 - auch wenn das merkwürdig klingt - noch nicht hochauflösend genug ist, um eine 360 Grad-Aufnahme gestochen scharf abbilden zu können. Das dürfte in zwei bis drei Jahren dann schon wieder ganz anders aussehen.

Dennoch: Die Gear 360 ist auch schon heute ein tolles Gadget. Es macht einfach viel Spaß, mit ihr herum zu experimentieren und man gewinnt ein ganz neues Gefühl für die Video-Fotografie: Plötzlich schaut man nicht mehr nur nach vorne, sondern auch zur Seite, nach hinten, nach oben und nach unten!

Samsung VR Familie

Die VR-Familie von Samsung: Brille, Kamera und Smartphone bilden ein tolles Team.


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