LG X power im Test
LG X power
- sehr gute Akkuleistung
- Akku mit QuickCharge
- Viele vorinstallierte Werbe-Apps
- Display nur mit HD-Auflösung
- Wettbewerber
- Acer Liquid Zest Plus
Die X-Serie von LG besteht aus einer Reihe von Mittelklasse-Smartphones, die jeweils mit einer besonderen Eigenschaft ausgestattet sind. So hat das "LG X Screen" einen zweiten Bildschirm, das "LG X Cam" hat eine Dual-Kamera und das "LG X mach" schnelles LTE der Kategorie 9.
Das "LG X power" hingegen kommt mit einem riesigen Akku. In diesem Test zeigen wir die Vor- und Nachteile dieses neuen Handys von LG.
Mit dem LG X power hat LG bereits das vierte Smartphone der X-Klasse vorgestellt. Es kostet online knapp unter 200 Euro und richtet sich mit seinem großen Akku speziell an diejenigen Smartphone-Nutzer, die es leid sind, ihr Handy jeden Abend aufladen zu müssen.
Natürlich kann man für ein Smartphone dieser Preisklasse keine High-End Ausstattung und keine besonders edle Verarbeitung erwarten. Ob sich das X power dennoch gut in unserem Testparcours geschlagen hat, erfahren sie in diesem Testbericht und in unserem Hands-on Testvideo.
INHALT
1. Verarbeitung / Wertigkeit
2. Display / Bedienung
3. Leistung / Ausstattung / Akku
4. Kamera / Beispielbilder und Video
5. Fazit / Pro und Contra
6. Technische Daten
1. Verarbeitung und Wertigkeit
Das Gehäuse des LG X power besteht aus Polycarbonat. Das ist ein Kunststoff, der sich bei Smartphones als relativ robust und wenig anfällig z.B. bei Stürzen bewährt hat. Die Bautiefe beträgt knapp 8 Millimeter und ist damit recht dünn. In der Höhe misst das X power 149 mm, es wiegt angenehme 141 Gramm und dank der abgerundeten Ecken liegt es recht gut in der Hand.
Die Wertigkeit ist okay, ohne natürlich an die Eleganz eines Smartphones mit Metallgehäuses heranzureichen. Für diesen Preis geht die Verarbeitung aber insgesamt komplett in Ordnung. In Deutschland ist das X Power übrigens lediglich in schwarz/dunkelgrau erhältlich.
2. Display und Bedienung
Das Display des LG X power misst 5,3 Zoll in der Diagonalen und hat damit das unserer Meinung nach beste Bildschirmformat - nicht zu klein, aber auch nicht zu klobig. Leider löst das Display lediglich in HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) auf, ohne aber unscharf zu wirken. Trotzdem: Es gibt andere Smartphones in dieser Preisklasse, die mit einem Full-HD-Display glänzen, so z.B. das Huawei Honor 5C.
Das IPS-Display des LG X Power hat eine mittelmäßige Helligkeit von ca. 350 Candela und eine ebenso mittelmäßige Schärfeleistung von 277 ppi. Insgesamt ist das Display also weder besonders toll noch besonders schlecht - es ist also okay.
Dieses Video in HD ansehen.
3. Leistung und Ausstattung
In Sachen Performance schlägt sich das LG X power recht wacker: Mit seiner Mediatek MT6735-CPU (Quadcore mit 1,3 GHz) erreicht es im AnTuTu-Benchmark knapp über 30.000 Punkte. Also in etwa gleiche Werte wie das Acer Liquid Zest Plus, welches mit dergleichen CPU daherkommt. Als Arbeitsspeicher gibt LG dem X power 16 GB mit, dieser kann aber per micro-SD Karte um bis zum 2 TB (!) erweitert werden.
Die sonstige Ausstattung ist klassenüblich: LTE mit max. 150 MBit/s, Bluetooth 4.2, WLAN b/g/n, NFC, UKW-Radio und GPS sind an Bord. Es fehlt ein Fingerabdrucksensor sowie Dual-SIM (alle technischen Daten siehe unten).
Das beste Ausstattungsmerkmal ist ohne Frage der Akku, von dem das X power ja auch seinen Namen hat. Es hat eine Kapazität von 4.100 mAh und ist besitzt löblicherweise eine Schnell-Ladefunktion. In knapp 2 Stunden lässt sich der Akku so komplett aufladen. Wechseln lässt sich der Akku nicht und induktiv Laden leider auch nicht.
Die Nutzungsdauer betrug mit diesem Riesen-Akku in unserem Test sehr gute 925 Minuten! Das ist insgesamt schon ein toller Wert, für ein Handy dieser Preisklasse aber nahezu sensationell! Es gibt derzeit nur ein Smartphone, welches in Sachen Laufzeit und Preis vergleichbar ist, nämlich das bereits erwähnte Zest Plus von Acer, welches in vielerlei Hinsicht mit dem LG X power vergleichbar ist.
5. Kamera, Beispielbilder und Video
Bei den Kameras hat LG offenbar leider den Rotstrich angesetzt: Die Fotos des X power sind durchweg mittelmäßig bis unterdurchschnittlich. Vor allem ist uns eine starke Unschärfe an den Bildrändern aufgefallen.
Als Hauptkamera kommt eine 13 Megapixel-Knipse mit LED-BLitz und Autofokus zum Einsatz, die Selfiekamera besitzt eine Auflösung von 5 MP. Auf dem Papier also eigentlich eine klassenübliche Ausstattung, in der Praxis aber leider nicht standesgemäß. Belichtung und Farbechtheit gehen in Ordung, Schärfe und Rauschen hingegen nicht, wie unsere Beispielbilder zeigen.
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Videos kann man mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 (entspricht Full-HD) bei 30 Bildern pro Sekunde drehen. Auch hier ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei den Fotos: Die Belichtung geht in Ordnung, aber an der Schärfe mangelt es.
6. Fazit, Pro und Contra
Das LG X power ist wie eingangs erwähnt ein Mittelklasse-Handy mit durchschnittlichen Leistungen bei der Ausstattung, mit einer Ausnahme: Dem tollen Akku. Wenn Sie also ein Smartphone suchen, das ohne ewiges Nachladen lange durchhält und sie nicht allzu große Ansprüche an Performance und Kameras haben, dann sind sie mit dem LG X power gut bedient.
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Wenn Sie gerne Musik mit dem Smartphone hören möchten, müssen Sie allerdings noch einmal ein paar Euro für ein Headset einplanen, denn der mitgelieferte Kopfhörer des LG X power ist mieserabel.
Alternative: Ein ebenfalls großen Akku bei ansonsten mittelmäßiger Ausstattung bietet das Acer Liquid Zest Plus, welches derzeit für ebenfalls knapp unter 200 Euro zu haben ist.
7. Technische Daten
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