ZTE Blade A510 im Test
ZTE Blade A510
- helles 5 Zoll Display
- gute Sprachqualität
- ansprechende Kameraleistung
- Dual-SIM + micro-SD
- sehr langsam
- kleiner interner Speicher
- Wettbewerber
- Coolpad Porto S
- Wiko tommy
Das ZTE Blade A510 ist ein typische Einsteiger-Smartphone mit solider Grundleistung, aber auch der einen oder anderen Schwäche. Insbesondere die Performance dieses Handys konnte im Test nicht überzeugen.
Andererseits kostet das A510 auch nur knapp über 100 Euro, insofern sollte man die Leistungen dieses Einsteiger-Smartphones entsprechend vorsichtig einsortieren.
Der Vorgänger des A510, das ZTE Blade A452, war lange Zeit ein sehr empfehlenswertes Handy in der Einsteigerklasse - vor allem wg. seines ziemlich guten Akkus. Das Blade A510 hingegen punktet vor allem mit einem hellen 5 Zoll Bildschirm sowie einer für ein Handy dieser Preisklasse recht brauchbaren Kamera - zumindest was Fotos angeht.
Das Handy besitzt ein für diese Preisklasse übliches Kunststoff-Gehäuse, wirkt aber trotzdem nicht billig. Die Verarbeitung geht durchaus in Ordnung und das Handy liegt aufgrund seine kompakten Abmessungen auch gut in der Hand.
Im Lieferumfang des ZTE Blade A510 befindet sich neben dem Handy selbst noch ein USB-Daten- und Ladekabel vom Typ B, ein Stromadapter, eine Kurzanleitung und ein Headset.
Dieses Headset ist allerdings wohl vor allem für das Telefonieren gedacht. Man kann natürlich auch Musik damit hören, aber der Klang des Kopfhörers ist - wie bei Smartphones dieser Preisklasse leider üblich - unterirdisch. Eigentlich merkwürdig, denn gute Kopfhörer müssen nicht teuer sein, wie Sony mit dem MH750 beweist.
Tipp: Sehr gut klingender In-Ear-Kopfhörer für Smartphones mit 3,5 mm Klinkenanschluss Sony MH750 nur 7,50 Euro |
Test-Kategorien
1. Verarbeitung / Wertigkeit
2. Display / Bedienung
3. Leistung / Ausstattung / Akku
4. Kamera / Beispielbilder und Video
5. Fazit / Pro und Contra / Alternativen
6. Technische Daten
Verarbeitung und Wertigkeit
Die Verarbeitung des ZTE Blade geht trotz des Kunststoff-Gehäuses in Ordnung. Die Rückseite ist aus Polycarbonat und abnehmbar. Daher gibt es auch keinen extra SIM-Schacht an der Seite des Smartphones, denn sowohl die beiden SIM-Karten als auch eine separat zu erwerbende micro-SD Karte werden innerhalb des Gerätes eingesetzt.
Die Abmessungen des Blade A510 sind wie bei 5 Zoll-Handys üblich schön kompakt. Lediglich 143 mm misst das Handy in der Höhe, die Bautiefe beträgt 8,2 mm und das Gewicht 150 Gramm. Insgesamt reißt das Blade A510 in Sachen Verarbeitung und Wertigkeit also keine Bäume aus, Anlass zur Kritik bietet es aber auch nicht.
Display und Bedienung
Das Display ist 5 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1.280 x 720, also HD - was bei dieser Größe eigentlich ausreichend ist. Die Pixeldichte beträgt 294 ppi, ein typischer Wert für ein Einsteiger-Handy. Sehr positiv ist die Helligkeit des IPS-Display: Mit gemessenen 520 cd/m2 ist es auf Wunsch sehr hell und kann somit auch bei Sonnenlicht noch sehr gut abgelesen werden. Einen so hellen Bildschirm haben wir in der Einsteiger-Klasse noch nie gesehen!
Als Betriebssystem kommt Android 6 Marshmallow zum Einsatz. Ein Update auf Android 7 wird es wohl nicht geben, was aber aus unserer Sicht nicht weiter ins Gewicht fällt. Als Bedienelemente kommen Lautstärkewippe, Ein/Aus-Schalter, 3,5 mm Kopfhöreranschluss sowie Android On-Screen Tasten zum Einsatz. Micro-SD Karte und zwei SIM-Karten können gleichzeitig eingesetzt werden, hierzu muss die Rückseite des Blade A510 abgenommen werden.
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Leistung und Ausstattung
Wie bei jedem Einsteiger-Smartphone hat auch das Blade A510 eine echte Schwäche: In diesem Fall ist es die Performance. Zwar hat der Antutu-Check einen Wert von etwa 24.000 Punkten ergeben, in der Praxis wirkt dieses Handy aber noch langsamer. Das Starten von Apps dauert länger als üblich und anspruchsvolle Spiele sind mit diesem Smartphone ruckelfrei kaum möglich. Kein Wunder: Der verbaute Mediatek-Prozessor (MT6735p) ist alles andere als eine Turbo-CPU und auch der verbaute Arbeitsspeicher von 1 GB Ram hat einen nicht vom Sockel.
Gut hingegen ist die vorhandene LTE-Schnittstelle der Kategorie 4 (max. 150 MBit/s im Download). Auch an Bord sind Bluetooth 4.1 und ein FM-Radio. Der Akku ist fest verbaut und hält mit seinen 2.200 mAh etwa 350 Minuten bei durchgängiger Nutzung.
Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Dual-SIM: Ja
+ Speichererweiterung per micro-SD: Ja
+ LTE: Ja
+ FM-Radio: Ja
Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Gehäuse gegen Wasser/Staub geschützt: Nein- USB Typ C: Nein
+ Dual-LED-Blitz: Nein
+ Selfiecam mit hoher Auflösung (mind. 8MP): Nein
+ Fingerabdrucksensor: Nein
- Akku per QuickCharge schnellladbar: Nein
- Akku induktiv ladbar (kabellos): Nein
- Autofokus per Laser oder Phase-Detection: Nein
- optischer Bildstabilisator: Nein
- WLAN mit ac via 5 GHz: Nein
- NFC: Nein
- Videomodus Full-HD mit 60 BPS: Nein
Kamera, Beispielbilder und Video
Die Kamera hat uns positiv überrascht. Die Auflösung der Hauptkamera beträgt 13 MP, die der Selfiecam immerhin noch 5 MP. Die Fotos, die wir mit dem Blade A510 gemacht haben, waren von der Schärfe und der Natürlichkeit der Farben in der Regel okay.
Nur in Sachen Belichtung und Kontrast gab es manchmal unbefriedigende Ergebnisse. Vor allem bei starken Lichteinfall geht der Kontrastumfang schnell in die Knie, wie man den unten folgenden Beispielaufnahmen und vor allem dem Video sehen kann.
Auf Foto-Gimmicks wie Bildstabilisator, Dual-LED Blitz, Phase-Detection- oder Laser-Autofokus und ähnlichem muss man bei einem Einsteiger-Handy wie dem ZTE Blade A510 freilich verzichten. Dafür war die App schön einfach und auch die Auslöseverzögerung beim Fotografieren ging in Ordnung.
Testbilder ZTE Blade A510
Bilder anklicken für Download in Originalgröße
Testvideo ZTE Blade A510
Das Testvideo haben wir mit der maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln (HD) bei 30 Bildern pro Sekunde gedreht. Aufgrund der fehlenden Bildstabilisierung wackelt es hier und da und wie schon erwähnt hat das A510 gerade bei Videos Probleme mit starken Kontrasten.
Fazit, Pro und Contra, Alternativen
Das ZTE Blade A510 konnte in unserem Test vor allem beim Display punkten, welches richtig hell ist. Zudem können wir dem A510 eine gute Sprachqualität konstatieren, zudem handelt es sich um ein Dual-SIM-Smartphone, welches auch bei Einsatz von 2 SIM-Karten noch mit einer Micro-SD Karte erweitert werden kann.
Das muss es auch, denn der interne Speicher fällt mit 8 GB sehr gering aus. Ein weiterer Mangel beim Blade A510 ist die Performance, dieses Smartphone ist einfach sehr langsam.
Insgesamt also eine typische Einsteiger-Performance - wer nach einem günstigen Handy mit hellem Display sucht, der sollte sich das Blade A510 genauer ansehen. Wer ein schnelles Smartphone sucht, der sollte lieber ein paar Euro mehr investieren.
Technische Daten
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