Moto Z2 Force im Test
Motorola Z2 Force
- sehr robustes 5,5" QHD-AMOLED Display
- sehr schneller Prozessor + schnelles LTE
- superflaches Alu-Edelstahl-Gehäuse
- sehr gute Dual-Kamera
- erweiterbar dank Moto-Mods
- kein echter Wasser/Staubschutz
- mittelmäßige Akkulaufzeit
- EIS, aber kein OIS
Das Moto Z2 Force ist das neue Flaggschiff von Motorola. Es kostet laut UVP 749 € und hat als besonderes Merkmal ein bruchsicheres Display. Wir haben das Z2 Force auf Herz und Nieren getestet.
Das Moto Z2 Force ist der direkte Nachfolger des vor etwa anderthalb Jahren erschienenen Motorola Moto Z. Im Gegensatz zum Moto Z bietet das Z2 Force nun ein "Shattershield" genanntes sehr robustes Display, welches laut Motorola weder zerspringen noch brechen können soll. Motorola ist sich seiner Sache so sicher, dass es sogar vier Jahre Garantie auf dieses Feature gibt.
Auch neben diesem speziellen Display-Feature ist das Moto Z2 Force super ausgestattet, wie es sich für ein High End Smartphone gehört. Es hat unter anderem den neuesten Snapdragon 835 Prozessor sowie eine Dual-Kamera an Bord.
Doch werfen wir zunächst einen Blick in den Lieferumfang des Moto Z2 Force. Mitgeliefert wird neben dem Smartphone ein USB-C Daten und Ladekabel sowie ein Stromadapter der Quickcharge fähig ist. Ein Kopfhörer ist wie bei Motorola Smartphones üblich leider nicht im Lieferumfang enthalten.
Zur Einführung des Moto Z2 Force gibt es auf der Motorola-Webseite ein Moto Style Shell mit kabelloser Akku-Ladefunktion kostenlos dazu. Diese Style Shell wird auf die Rückseite des Smartphones geclippt und schon kann das Smartphone induktiv also kabellos geladen werden. Das hierzu notwendige Ladepad ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten und kostet bei Amazon etwa 15 €.
Test-Kategorien
1. Verarbeitung / Wertigkeit
2. Display / Bedienung
3. Leistung / Ausstattung / Akku
4. Kamera / Beispielbilder und Video
5. Fazit / Pro und Contra / Alternativen
6. Technische Daten
Moto Z2 Force: Verarbeitung und Wertigkeit
Das Gehäuse des Moto Z2 Force macht in Sachen Verarbeitung und Wertigkeit einen hervorragenden Eindruck. Dies liegt vor allem an der sehr schlanken Bautiefe dieses Smartphones, welche mit 5,99 Millimeter sehr dünn ausfällt. Aufgrund dieser schlanken Bauweise ragt das Objektiv bzw. die Kamera merklich hervor (siehe Bild unten), was uns beim Test aber weniger gestört hat.
Die Höhe des Z2 Force beträgt 156 mm und die Breite 76 mm, das Gewicht dieses Handys liegt bei 143 g. Die Rückseite des Aluminiumgehäuses ist matt und daher wenig anfällig für Fingerabdrücke. Insgesamt macht das Gehäuse des Z2 Force einen sehr soliden und dabei wertigen Eindruck. Aufgrund der schlanken Bauweise liegt das Z2 Force zudem sehr gut in der Hand.
Auf einen echten Wasser- und Staubschutz nach IP67 oder IP68 hat Motorola beim Z2 Force leider verzichtet. Stattdessen wurde dieses Handy mit einer speziellen Nanobeschichtung versehen, so dass es zumindest resistent gegen Regen und Spritzwasser ist.
Moto Z2 Force: Display und Bedienung
Das OLED-Display des Moto Z2 Force bietet QHD-Auflösung, also 2.560 x 1.440 Pixel. Die Bildschirmdiagonale liegt bei 5,5 Zoll, damit erreicht dieses Handy eine Pixeldichte von 534 ppi. Die Blickwinkelstabilität dieses Panels ist sehr gut und die Displayhelligkeit liegt bei knapp 500 Candela, womit es auch draußen noch gut ablesbar ist.
Im Gegensatz zu den anderen neuen Smartphones der Oberklasse hat das Moto Z2 Force noch ein klassisches Display, das heißt die Bildschirmränder ober- und unterhalb des Displays fallen merklich größer aus als z.B. beim LG V30 oder beim Samsung Galaxy S8.
In Sachen Bedienung punktet das Moto Z2 Force mit einem nativen Android in der Version 7.1.1. Ein Update auf Android 8 ist bereits angekündigt und dürfte in naher Zukunft folgen. Der Fingerabdrucksensor ist bei diesem Handy auf der Vorderseite platziert. Er reagiert schnell und zuverlässig.
Wie bei Motorola üblich gibt es keine eigene Oberfläche, so dass sich dieses Smartphone sehr flüssig und einfach bedienen lässt. Auch eine Sprachsteuerung ist bei Moto Z2 Force bereits integriert.
Außerdem an Bord ist der Google Assistant so wie der Google Feed. Besonders gut gefallen hat uns das Standard-Widget von Motorola auf dem Homescreen. Mit Hilfe dieses Widgets kann man z.b. den Ladezustand des Akkus ablesen, den Wecker stellen, die Wettervorhersage abrufen und den Kalender aufrufen.
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Moto Z2 Force: Leistung und Ausstattung
In Sachen Leistung und Performance kann das Moto Z2 Force auftrumpfen. Durch seinen Qualcomm Snapdragon 835 Prozessor, der mit 2,35 Gigahertz getaktet wird und dem üppigen Arbeitsspeicher von 6 GB RAM ist dieses Smartphone außerordentlich schnell. Wir haben verschiedene Spiele ausprobiert und nirgendwo Ruckler oder Pausen feststellen müssen. Auch das Starten von Apps geht superflott.
Der Akku des Z2 Force ist gegenüber seinem Vorgänger ein wenig größer geworden, mit 2.730 Milliamperestunden aber immer noch vergleichsweise klein. Wir haben Laufzeiten von etwa 475 Minuten gemessen, was für diese Preisklasse ein wenig enttäuschend ist. Der Akku ist zumindest per Quickcharge schnellladefähig und ein entsprechendes Ladegerät liegt den Moto Z2 Force bei.
Die sonstige Ausstattung dieses Smartphones ist sehr gut. Es hat eine Dual-SIM-Funktion und der interne Speicher von 64 Gigabyte kann per Micro-SD Karten erweitert werden. WLAN AC mit 5 Gigahertz ist genauso an Board wie ein NFC Chip und Internet via LTE ist mit bis zu 1000 Megabit pro Sekunde im Download möglich.
Eine weitere Stärke ist die Erweiterbarkeit um die sogenannten Moto Mods, welche über einen Magnet-Mechanismus an das Smartphone "angeclippt" werden und dann sofort einsatzbereit sind.
Es gibt mittlerweile über zehn Moto Mods, so z.B. eine 360° Kamera, ein Gamepad, einen JBL- Lautsprecher, ein Turbopower Akku-Pack, eine Kamera von Hasselblad, einen Beamer, sowie einen Lautsprecher mit integrierter Alexa-Funktion von Amazon.
Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Fingerabdrucksensor: Ja+ Dual-SIM: Ja
+ Speichererweiterung per micro-SD: Ja
+ Dual-LED-Blitz: Ja
+ Metallgehäuse Ja
+ USB Typ C: Ja
+ Akku per QuickCharge schnellladbar: Ja
+ Akku induktiv ladbar (kabellos): Ja (nur mit entspr. Moto Mod)
+ Autofokus per Laser oder Phase-Detection: Ja
+ WLAN mit ac via 5 GHz: Ja
+ NFC: Ja
+ Videomodus Full-HD mit 60 BPS: Ja
+ LTE: Ja
+ FM-Radio: Ja
Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Gehäuse gegen Wasser/Staub geschützt: Nein- Selfiecam mit hoher Auflösung (mind. 8MP): Nein
- optischer Bildstabilisator: Nein
Moto Z2 Force: Kamera, Beispielbilder und Video
Die Hauptkamera des Moto Z2 Force hat zwei Objektive. Beide Sensoren lösen mit 12 Megapixel auf, ein Sensor ist dabei für die Farbwiedergabe und der andere für die Schwarz-Weiß Wiedergabe zuständig. Die Blende beider Objektive liegt bei f/2.0. Aufgrund der Dual-Kamera ist das Moto Z2 Force natürlich auch in der Lage, Portraitfotos mit schönem Bokeh Effekt zu schießen.
Leider hat das Moto Z2 Force keinen optischen Bildstabilisator. Stattdessen ist aber ein elektronischer Bildstabilisator an Bord, der unserer Meinung nach bei Filmen einen sehr guten Job macht. Die Farben der Fotos machen einen sehr natürlichen Eindruck und auch die Schärfe und die Belichtung der Aufnahmen haben uns im Test sehr gut gefallen.
Als Autofokus Technologie kommen beim Moto Z2 Force sowohl ein Laser- als auch ein Phasenerkennung-Autofokus (PDAF) zum Einsatz.
Die Frontkamera löst zwar nur mit fünf Megapixel auf, hat aber genau wie die Hauptkamera einen Dual-LED Blitz, der Selfies auch bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Die Blende der Selfiekamera beträgt f/2.2, es handelt sich um einen 85 Grad Weitwinkelobjektiv für Groufies.
Insgesamt hat uns die Qualität der Kameras des Moto Z2 Force sehr gut gefallen. Gerade auch bei nicht so guten Lichtverhältnissen hat die Kamera trotz der nicht ganz so lichtstarken Blende einen sehr guten Job gemacht, wie die nachfolgenden Testaufnahmen zeigen.
Testbilder Moto Z2 Force
Die folgenden Bilder wurde mit dem Smartphone im Automatikmodus gemacht.
Bitte anklicken für Details und Möglichkeit zum Download in Originalgröße.
Testvideo Moto Z2 Force
Videos kann man mit dem Moto Z2 Force wahlweise in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde oder in Full HD mit 60 Bildern pro Sekunde drehen. Wie schon erwähnt gibt es leider keinen optischen Bildstabilisator. Das folgende Video zeigt aber, dass auch der elektronische Bildstabilisator beim Z2 Force einen ziemlich guten Job macht.
Leider war es bei diesem Testvideo sehr windig, insofern gibt es hier deutlich wahrnehmbare Windgeräusche, die in normalen Aufnahmesituationen nicht so drastisch ausfallen dürften.
Moto Z2 Force: Fazit, Pro und Contra, Alternativen
Das Moto Z2 Force ist ein typisches Oberklassen Smartphone, welches zwei Besonderheiten bietet: Zum einen wäre da die Erweiterbarkeit um die Moto Mod Zusatzmodule und zum anderen gibt es ein bruchsicheres Display. Dieses Feature sollte man nicht unterschätzen, oft ist es gerade ein gesprungenes Display, welches entweder teuer repariert werden muss oder gar zum Neukauf eines neuen Handys zwingt.
Auf der Contra Seite wäre zu nennen der fehlende Schutz gegen Wasser und Staub, die eher mittelmäßige Akkulaufleistung und der fehlende optische Bildstabilisator. Zur Einführung gibt es das Z2 Force inklusive einem Style Shell Moto Mod mit Möglichkeit zur induktiven Aufladung zu einer UVP von 749 €.
Technische Daten
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