Motorola Moto Z3 Play im Test
Motorola Moto Z3 Play
- schönes, sehr schlankes Glasgehäuse
- 2.220 mAh Akku Moto-Mod im Lieferumfang
- Stock-Android 8.1 + Google Assistant + Google Lens
- 6" FHD+ S-AMOLED Display im 18:9 Format
- guter Kopfhörer im Lieferumfang
- 12+5 MP Dual-Kamera, 2 x Portraitmodus
- QuickCharge-Akku + USB 3.1 + Dual-SIM + micro-SD
- kein induktives Laden
- Fingerabdruckmagnet
- Kamerabuckel ragt heraus
Das Moto Z3 Play ist das erste Smartphone der Z3er-Reihe von Motorola. Es bietet im Gegensatz zum Vorgänger Moto Z2 Play nun ein 6 Zoll Display im 18:9 Format und erscheint für 499 Euro UVP in den nächsten Wochen auf dem deutschen Markt.
Motorolas Modellvielfalt an Smartphones ist sehr groß. Es gibt die C-Reihe (untere Einsteigerklasse), die E-Reihe (Einsteiger), die G-Reihe (Mittelklasse), die X-Reihe (obere Mittelklasse) und die Z-Reihe (Oberklasse). In jeder Reihe gibt es zwei bis drei Modelle mit unterschiedlicher Ausstattung.
Das Moto Z3 Play ist bislang das einzige neue Modell der Z-Reihe, vermutlich wird zusätzlich aber noch ein Z3 oder Z3 Force folgen.
Streng genommen ist das Z3 Play aber kein Oberklassen-Smartphone, weil es keinen High-End Prozessor besitzt. Die sonstige Ausstattung kann sich aber blicken lassen.
Gegenüber dem Vorgänger bietet das Moto Z3 Play nun also ein großes, modernes 6 Zoll Display im 18:9 Format. Die weiteren Verbesserungen gegenüber dem Z2 Play: Schnelleres WLAN ac (statt WLAN b/g/n), Kopfhörer im Lieferumfang, Akku Expansion Pack im Lieferumfang, Dual-Hauptkamera statt Single-Kamera, höher auflösende Selfie-Kamera sowie Bluetooth 5.
Geändert hat sich zudem die Position des Fingerabdrucksensors, der aufgrund des geringeren Platzes unterhalb des Displays nun Sony-like an die Seite gerutscht ist. Die Rückseite kommt für den Fingerabdrucksensor der Z-Modelle nicht in Frage, weil hier ja Moto Mods angedockt werden können.
Statt des Fingerabdrucksensors bzw. zusätzlich kann auch eine Gesichtserkennung zum Entsperren des Handys genutzt werden ("Face Unlock").
Nicht geändert hat sich die selbstbewusste UVP von 499 Euro. Aufgrund der technischen Updates geht der Preis des Moto Z3 Play aber völlig in Ordnung, zumal das Z3 Play sicherlich wieder in Rahmen von Aktionen mit Moto Mods wie z.B. dem "JBL Soundboost" angeboten werden wird.
Beim Moto Mod Anschluss hat sich nichts geändert, am Moto Z3 Play können also alle bislang vorgestellten Moto Mods weiter genutzt werden. Zum Marktstart wird es das Moto Z3 Play nur in der Farbe "Deep Indigo" (Dunkelblau) geben. Später sollen evtl. weitere Farben folgen.
Was uns am Moto Z3 Play aufgefallen ist
Trotz des schlanken Gehäuses bietet der Akku des Moto Z3 Play bereits eine gute Kapazität von 3.000 mAh was für eine Laufzeit von etwa 10 Stunden reicht. Der Akku ist außerdem mit dem mitgelieferten Stromadapter schnellladefähig - "Turbo Power" nennt sich das bei Motorola. Induktiv ladbar ist das Moto Z3 Play eigentlich nicht, es gibt es aber ein Moto Mod, mit dem sich diese Funktion für etwa 45 Euro nachkaufen lässt.
Der eigentliche Hammer ist aber das mitgelieferte Battery Expansion Pack mit einer Kapazität von zusätzlich 2.220 mAh. Dieses Moto Mod wird an das Moto Z3 Play aufgesetzt und schon hat man eine Akkukapazität von 5.220 mAh (!), was für eine Laufzeit von über 1.000 Minuten reicht. Das Battery Pack wird aufgesetzt automatisch mitgeladen, sobald man den Ladestecker in das Handy steckt.
Insgesamt also eine tolle Lösung und natürlich viel praktischer als eine Powerbank. Wenn man mal mehr Akkulaufzeit braucht, einfach Moto Mod drauf und fertig. Da das Battery Pack auch recht schlank ist (siehe Bildergalerie) wird die Optik des Moto Z3 Play noch nicht einmal großartig gestört.
Das muss man über das Moto Z3 Play wissen
Das Gehäuse des Moto Z3 Play ist vorne und hinten mit Gorilla Glas V3 versehen. Es ist zwar nicht IP-zertifiziert, aber immerhin gegen Spritzwasser geschützt. Tauchen geht also nicht, dem Spaziergang im Regen steht aber nichts im Weg.
Das Smartphone sieht mit seinem Glas-Design sehr schick aus, allerdings handelt es sich um einen echten Fingerabdruck-Magneten und die Rückseite spiegelt besonders stark. Die Hauptkamera ragt merklich auf dem Gehäuse heraus, was uns allerdings weder optisch noch haptisch besonders gestört hat.
Als Betriebssystem kommt beim Z3 Play Android in der Version 8.1 zum Einsatz. Wie bei Motorola-Handys üblich handelt es sich um Stock-Android, also ohne zusätzliche Oberfläche. Allerdings lässt Motorola es sich nicht nehmen, sein beliebtes Widget mit Zeit/Wetter/Kalender/Akkuanzeige und die Moto-App auf dem Homescreen zu platzieren.
Die Moto-App gibt Tipps zur Nutzung des Handys und bietet außerdem mit den Moto-Actions jede Menge konfigurierbare Möglichkeiten zur Gestensteuerung des Smartphones. Neu ist zudem eine eigene Sprachsteuerung ("Moto Voice"), die sich allerdings noch im Betamodus befindet und dementsprechend noch nicht ganz ausgereift wirkt - da nutzen wir dann lieber den ebenfalls vorinstallierten Google Assistant.
Das werden wir nicht vergessen
Das Gehäuse des Moto Z3 Play ist mit einer Bautiefe von 6,75 mm besonders schlank und wirkt dadurch extrem wertig. Zudem handelt es sich beim Display um gewölbtes 2.5D-Glas, was den edlen Eindruck weiter unterstreicht. Das 6" Super-AMOLED Display ist wirklich riesig und hat eine FHD+ Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixel, was einer Pixeldichte von 402 ppi entspricht. Es hat eine sehr gute Blickwinkelstabilität und ist mit 550 cd/m2 zudem ausreichend leuchtstark.
Gut gefallen haben uns auch die Kameras, die beide (also auch die Selfiecam) einen Portraitmodus bieten. Die Hauptkamera besitzt zwei Objektive mit 12 + 5 Megapixel Auflösung, allerdings nicht mit unterschiedlichen Brennweiten (kein optischer Zoom). Die Blende der Hauptkamera liegt bei f/1.7, ist also sehr lichtstark. Die Qualität der Fotos und Videos hat uns sehr an das Moto X4 erinnert. Die Aufnahmen sind knackscharf, bieten eine natürliche Farbwiedergabe und sind durchweg korrekt belichtet.
Neben dem Portrait(Bokeh)-Modus bietet das Moto Z3 Play auch noch ein paar spezielle Modi wie z.B Spotfarbe, Ausschnitt-Modus und auch die Google-KI Lösung "Google Lens". Im Bereich Videos gibt es zudem einen sehr guten Zeitlupenmodus. Videos lassen sich maximal in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde oder in Full-HD mit 60 Bildern pro Sekunde drehen. Wer sich besonders für die Möglichkeiten der Kameras des Moto Z3 Play interessiert, dem empfehlen wir unser Testvideo weiter unten, in dem wir auch auf die Besonderheiten der Foto- und Videoapp eingehen.
Weitere Infos zum Moto Z3 Play
Außerdem haben wir folgende Infos, Daten & Testbeispiele für das Moto Z3 Play zusammengetragen:
• Ausführlicher Videotest • Liste der Ausstattungsmerkmale • Beispielfotos beider Kameras • Beispielvideo in Full-HD • Produktfotos • Technische Daten |
Videotest des Moto Z3 Play
Dieses Video in HD ansehen.
Ausstattung des Moto Z3 Play
Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Metall- oder Glas-Design: Ja+ Fingerabdrucksensor: Ja
+ Gesichtserkennung: Ja
+ Sprachsteuerung: Ja
+ Display im 18:9 Format: Ja
+ Dual-Hauptkamera: Ja
+ Portrait/Bokeh-Modus: Ja
+ Autofokus per Laser/PDAF: Ja
+ Video in 4K und Full-HD@60bps: Ja
+ Selfiecam mit mind. 8MP: Ja
+ Akku schnellladbar: Ja
+ USB 3.1 Typ C: Ja
+ WLAN ac mit 5 GHz: Ja
+ NFC: Ja
+ Dual-SIM: Ja
+ micro-SD: Ja
Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Schutz gegen Wasser/Staub: Nein (aber Spritzwasserschutz)- Akku kabellos laden: Nein (mit Moto Mod möglich)
- optischer Bildstabilisator: Nein
- Dual-LED-Blitz: Nein
- Dual-Selfiekamera: Nein
- Seflie-Blitz: Nein
- FM-Radio: Nein
Testbilder
Die folgenden Bilder wurden mit dem Moto Z3 Play aufgenommen. Zum Download eines unbearbeiteteten Originalfotos einfach das gewünschte Bild anklicken/antippen.
Testvideo
Dieses Testvideo wurde in der maximalen Videoauflösung mit der Hauptkamera des Moto Z3 Play aufgenommen und unbearbeitet/roh hochgeladen.Produktfotos von Tariftipp.de
Technische Daten des Moto Z3 Play
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