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Wie funktioniert eigentlich Instagram?
Instagram gehört seit einigen Jahren zu den wichtigsten sozialen Plattformen der Welt, und es wächst immer weiter. Aber wieso?
Als die Instagram App im Herbst 2010 auf den Markt kam, war sie ursprünglich lediglich zum Teilen von Bildern gedacht. Schlagartig erfreute sich Instagram (kurz: „Insta“) großer Beliebtheit und verbreitete sich vor allem unter jungen Nutzern rasend schnell. Über 70% aller User sind unter 35 Jahre alt, damit liegt der Altersdurchschnitt deutlich unter dem anderer sozialer Netzwerke wie zum Beispiel Facebook.
Im Jahr 2012 verkauften die Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger ihre noch junge Fotoplattform Instagram für einen Rekordpreis von umgerechnet 760 Millionen Euro an das Unternehmen Facebook. Dort wurde die Plattform schnell zum Wachstumsmotor und sprach die neue Generation junger Handynutzer an, welche sich nicht mit Facebook identifizieren konnte. Seit Juni 2018 liegt die Zahl der aktiven Instagram Nutzer bei über 1 Milliarde.
Wie funktioniert Instagram?

Dazu trägt vor allem die Like- und Kommentar-Funktion bei. Diese erlaubt es, Bilder von anderen Nutzern mit einem Herz zu versehen und somit den persönlichen Zuspruch zu zeigen oder eine kurze Nachricht unter einem Posting zu hinterlassen.
Im Insta-Feed werden jedem Nutzer Inhalte angezeigt, die individuell auf deren Interessen und Aktivitäten angepasst sind. Durch das Angucken, Liken und Kommentieren von Bildern oder Videos wird der Feed dauerhaft angepasst, um möglichst interessant zu sein. Durch Hashtags, welche von jedem User gesetzt werden können, werden die Inhalte bestimmten Themen zugeordnet und in Themengruppen angezeigt.
In einem gesonderten Bereich werden außerdem die Postings der User angezeigt, denen man folgt. In diesem Bereich befinden sich außerdem Werbe-Postings.
Updates und neue Funktionen
Um mit dem wandelnden Internet mithalten zu können, werden Instagram regelmäßig neue Funktionen hinzugefügt und die App wird an ein immer jüngeres Userumfeld angepasst. Während die Bilder ursprünglich im 1:1 Format auf der Plattform zu sehen waren, sind sie nun hochkant, denn obwohl die App auch für Computer oder Tablets nutzbar ist, so wird sie doch größtenteils mit dem Smartphone genutzt.
Seit Mai 2013 ist es beispielsweise möglich, andere Nutzer auf dem eigenen Bild zu verlinken. Bilder, auf denen man selbst markiert wurde, werden im eigenen Profil angezeigt. Dadurch steigt die Interaktivität enorm und es kommt zu individuellerem Austausch der User innerhalb der Plattform.
Im selben Jahr noch wird Instagram Direct der App hinzugefügt. Diese Funktion, die sich an dem beliebten Facebook Messenger orientiert, ermöglicht es Nachrichten nur an einen bestimmten User zu schicken. Darunter zählt auch das Verschicken von Postings und somit die Möglichkeit, sich privat über ein hochgeladenes Bild auszutauschen.

Instagram TV (IGTV) erlaubt es seit Juni 2018, längere Videos von bis zu 60 Minuten hochzuladen. IGTV-Videos sind im Feed und in den Profilen der Nutzer zu finden und stellen oft eine direkte Verbindung zur Shop-Funktion dar. Diese ermöglicht es, Webseiten Links direkt unter dem Posting des Produkts zu teilen und die Nutzer so zum eigenen Shop zu führen.
Zuletzt wurde am 23. Juni 2020 die Videofunktion Reels für ungefähr 20 Millionen Deutsche Nutzer freigeschaltet. Angelehnt an die Funktionsweise des Konkurrenten TikTok ermöglicht Reels es, Nutzern kurze Videos von bis zu 15 Sekunden mit unterlegter Tonspur hochzuladen. Für die neue Funktion wurde im Profil der User ein eigener Bereich angelegt.
Filter, Bearbeitungstechnik und Selbstdarstellung
Sowohl bei einem neuen Posting als auch beim Veröffentlichen einer Story stellt Instagram eigene Filter und Bearbeitungsmöglichkeiten bereit. Durch diese Bildbearbeitungsfunktionen wird es jedem User ermöglicht, ein scheinbar perfektes Leben zu präsentieren und neue Follower zu gewinnen. Dies ist eine Entwicklung, die von vielen Menschen kritisch betrachtet wird, da sie zu erhöhter Selbstdarstellung und sozialem Druck führt.

Das Business Profil ermöglicht es diesen Nutzern, mit Hilfe der sogenannten Insights, die Aktivitäten auf ihren Profilen nachzuverfolgen und ihre Reichweite zu erhöhen. Neben den Influencern, die durch Insta berühmt geworden sind und oft den Sprung in ein anderes Berufsfeld, wie zum Beispiel Model oder Schauspieler schaffen, gibt es auch viele bereits berühmte Personen, die nun auch auf Instagram zu finden sind. Die Reichweite dieser Nutzer kann enorm sein und oft haben sie mehrere Millionen Follower.
Vor allem in der jüngeren Generation ist Instagram ein beliebtes Kommunikationsmedium, welches den Austausch mit vielen verschiedenen Menschen ermöglicht. Allerdings löst Instagram gerade bei vielen jungen Leuten auch einen erheblichen sozialen Druck aus.
Die übertriebene Selbstdarstellung kann zu Minderwertigkeitsgefühlen führen und jeder Nutzer sollte sich des Umfelds im Klaren sein, in dem er sich befindet. Allerdings setzt Instagram sich regelmäßig mit diesen Problemen auseinander, um die Plattform sicherer und ansprechender zu machen. Beispielsweise wurde zuletzt eine Anzeige entfernt, aus der zu erkennen war, wie viele Likes ein Post bekommen hat.
Die übertriebene Selbstdarstellung kann zu Minderwertigkeitsgefühlen führen und jeder Nutzer sollte sich des Umfelds im Klaren sein, in dem er sich befindet. Allerdings setzt Instagram sich regelmäßig mit diesen Problemen auseinander, um die Plattform sicherer und ansprechender zu machen. Beispielsweise wurde zuletzt eine Anzeige entfernt, aus der zu erkennen war, wie viele Likes ein Post bekommen hat.
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