Redmi 12 im Test
Xiaomi Redmi 12

- schickes Gehäuse aus Glas
- großes 6,8" Display mit 90 Hz
- 50MP Kamera mit 3 Brennweiten
- FM-Radio & Klinkenanschluss
- kein Netzteil
- kein 5G
- kein 4K-Video
- keine Stereo-Lautsprecher
- mässiges Tempo
- Wettbewerber
- Honor X7
- Motorola Moto G14
Das Redmi 12 ist ein günstiges Smartphone der unteren Mittelklasse und kostet online derzeit nur etwa 160 Euro. Für diesen Knüller-Preis kann das Redmi 12 überraschend viel, aber natürlich muss man auf das eine oder andere Feature verzichten. Was das Redmi 12 kann (und was nicht) zeigt dieser Test.
Der chinesische Smartphone-Riese Xiaomi bietet schon seit Jahren seine Geräte unter drei verschiedenen Marken an. Die Modelle der Redmi-Reihe gelten von jeher als echt Preis-Leistungs-Kracher.
Genau das erwarten wir auch vom Redmi 12, sozusagen dem Brot- und Butter-Smartphone von Xiaomi.
In dieser Preisklasse unüblich kommt das Redmi 12 mit einer Glasrückseite. Das sieht schick aus, macht das Handy mit knapp 200 Gramm allerdings auch etwas schwerer als die Wettbewerber mit Kunststoff-Rückseiten. Zudem ist die Rückseite anfällig für Fingerabdrücke. Das edle Gehäuse ist gegen Spritzwasser geschützt, einen echten Wasser- und Staubschutz gibt es nicht.
Das 6,8" Display ist riesig und löst mit Full-HD+ zum Glück ausreichend scharf auf. Es handelt sich um ein LC-Display mit einer klassenüblich eher mäßiger Helligkeit von ca. 500 Candela. Farben und Kontrast gehen in Ordnung und auch an eine höhere Wiederholrate von 90 Hz hat Xiaomi beim Redmi 12 gedacht.
Der größte Schwachpunkt des Redmi 12 ist sicherlich seine Geschwindigkeit. Das Handy ist nicht besonders schnell und nimmt sich gerade bei grafischen Anwendungen gerne mal eine Bedenkpause. Zur Einordnung muss man allerdings anmerken, dass dies bei Smartphones unter 200 Euro fast immer der Fall ist. Das Redmi 12 hat WiFi 5 und NFC sowie Bluetooth 5.3. 5G Mobilfunk wird leider nicht unterstützt, es gibt auch keine Stereo-Lautsprecher. Dafür finden wir aber einen 3,5 mm Klinkenanschluss und ein FM-Radio.
Der interne Speicher liegt bei 128 GB und kann per micro-SD Karte um bis zu 1 TB erweitert werden. Der 5.000 mAH Akku hält etwa 750 Minuten ohne Nachladen durch und kann mit 18 Watt schnellgeladen werden. Ein Netzteil liegt dem Redmi12 nicht bei, dafür aber eine Handyschutzhülle aus Silikon sowie ein USB-C Kabel und ein SIM-Tool.
Die Kamera-Ausstattung des Redmi 12 ist nicht übel: Es gibt neben der Hauptkamera eine Ultra-Weitwinkellinse und ein Makro-Objektiv. Die Qualität der Hauptkamera mit 50 Megapixel Sensor ist gut, die der beiden zusätzlichen Objektive ist mäßig. Auch Teleaufnahmen mit bis zu dreifacher Vergrößerung können sich dank des hochauflösenden Sensors sehen lassen. Unverständlicherweise wird in der Kamera-App per Standard ein 5-facher Tele angeboten.
Natürlich kann man per Fingerwisch alle möglichen Brennweiten von 0,6-fach (Ultraweitwinkel) bis 10-fach Tele (digital) einstellen, aber Xiaomi hätte als Standard-Telebrennweite lieber 2x vorschlagen sollen, denn bei 5-facher Vergrößerung werden die Aufnahmen schon deutlich pixelig und undetailliert. Weiter unten folgen Beispielaufnahmen, bei denen dieses Problem deutlich erkennbar wird. Als Videoformat gibt es maximal Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde. Die Videoqualität ist okay, aber leider besitzt das Redmi 12 lediglich ein Mikrofon, die Aufnahmen sind audioseitig also leider nur mäßig.
Als Software kommt im Redmi Android 12 zum Einsatz. Während unseres Tests wurde auf Android 13 upgedated, das ist soweit also in Ordnung. Die MIUI 14 Oberfläche ist für unseren Geschmack zwar etwas zu bunt und verspielt, dafür gibt es aber ein paar sinnvolle Zusatz-Optionen wie z.B. die getrennt aufrufbaren Benachrichtigungen und Schnittstellen-Optionen. Etwas ärgerlich sind die vielen Werbe-Apps, die man aber allesamt ohne großen Aufwand deinstallieren kann.
Fazit
Was kann man für ca. 160 Euro von einem Smartphone erwarten? Erstaunlich viel, zumindest wenn es sich um das Redmi 12 handelt. Natürlich muss man bei der Ausstattung Kompromisse eingehen, z.B. beim Tempo oder bei der Foto- und Videoqualität, aber all das, was man zu 90% so mit seinem Handy anstellt, macht das Redmi 12 recht zufriedenstellend. Das Display ist sehr groß, das Handy dadurch allerdings auch. Spielefans und Technik-Geeks werden mit dem Redmi 12 nicht glücklich, normale Handynutzer aber vermutlich sehr wohl.
>>> So testet Tariftipp.de Smartphones
Im folgenden Videotest zeigen wir die Stärken und Schwächen des Redmi 12 und gehen ausführlich auf die Besonderheiten dieses Handys ein. Darunter folgen die Ausstattungsliste, Beispielbilder zum Download in voller Größe und ein Testvideo in der bestmöglichen Auflösung sowie die technischen Daten.
Dieses Video in HD ansehen.
Inhalt des Testvideos zum Redmi 12
00:58 Unboxing & Lieferumfang
01:42 Verarbeitung & Wertigkeit
02:20 Bildschirm & Display
03:14 Bedienung & Software
05:02 Performance & Ausstattung
07:01 Kamera & Beispielfotos
11:04 Fazit
Ausstattung des Redmi 12

Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Metall- oder Glas-Design: Ja+ Fingerabdrucksensor: Ja
+ Gesichtserkennung: Ja
+ Wiederholrate 90 Hz oder besser: Ja
+ Hauptkamera mit mind. 3 Brennweiten: Ja
+ Autofokus per Laser/PDAF: Ja
+ Akku schnellladbar: Ja
+ Speichererweiterung möglich: Ja
+ Dual-SIM: Ja
+ NFC: Ja
+ Klinkenanschluss: Ja
+ FM-Radio: Ja

Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Schutz gegen Wasser/Staub: Nein- OLED-Display: Nein
- Bildstabilisator (OIS): Nein
- Video in 4K: Nein
- Akku kabellos laden: Nein
- schnelles WLAN (Wi-Fi 6 ax): Nein
- 5G: Nein
- Stereo-Lausprecher: Nein
Testbilder Redmi 12
Die folgenden Bilder wurden mit dem Redmi 12 aufgenommen.
Zum Download eines Originalfotos einfach das gewünschte Bild anklicken/antippen.















Testvideo Redmi 12
Dieses Testvideo wurde in der maximalen Videoauflösung mit der Hauptkamera des Redmi 12 aufgenommen und unbearbeitet/roh hochgeladen.
Technische Daten des Redmi 12
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