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Was bringt die Zukunft?


 Was bringt die Zukunft?
Durch Telematik-Dienste könnten zukünftig verschiedene routinemäßige Kontrolluntersuchungen überflüssig werden. Hersteller stehen bereits in Verbindung mit der Prüforganisation Dekra. Wird der z.B. Katalysator durch Sensoren überwacht, ist es möglich, entsprechende Messergebnisse an die Prüfstelle zu senden. Bei positivem Ergebnis könnte dann ein elektronisches Siegel an den Bordcomputer zurückgesandt werden.

Ähnlich ließe sich auch mit den Reifen verfahren: Stellen Sensoren fortgeschrittene Abnutzungserscheinungen fest, kann entweder die nächste Werkstatt angezeigt werden. Oder aber der Fahrer übermittelt dem Mechaniker seine Position und lässt die Reifen direkt vor Ort austauschen.

Bisher sind Telematik-Dienste jedoch an bestimmte Automodelle gekoppelt (mit Ausnahme des Service von Tegaron). So müssten viele Interessierte erst ihre Automarke wechseln, um in den Genuss der technischen Möglichkeiten zu kommen.

Allerdings besteht die Gefahr, dass ein Internetzugang im Auto den Fahrer zu sehr vom Straßengeschehen ablenkt (was in unglücklichen Fällen die Notruffunktion erforderlich macht). Zwar gibt das Verkehrsministerium zu den Entwicklungen bisher keine Stellungnahme. Doch eine entsprechende Verordnung, ähnlich dem Handyverbot, ist bei Verbreitung der Telematik-Dienste wohl nur eine Frage der Zeit.

Über alle interaktiven Möglichkeiten sollten Sie nicht vergessen, dass Sie das Fahrzeug selbst steuern müssen. Wozu blindes Vertrauen in das Bordnavigationssystem führen kann, bekam ein Autofahrer zu spüren: Er brauste in die Havel. Sein Bordcomputer hatte ihm an dieser Stelle eine Brücke gemeldet. Dort bestand jedoch nur eine Fähranlegestelle - zu dem Zeitpunkt ohne Fährschiff.

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