Baufinanzierung mit Riester
Vor allem bei jungen Riester-Sparern dürften die angesparten Beträge nicht dazu ausreichen, um eine komplette neue Wohnung, geschweige denn ein Haus zu finanzieren. Beträge, die vom Riester-Sparkonto entnommen werden, können deshalb auch zur Baufinanzierung eingesetzt werden.
Schönes Extra: Werden im laufenden Jahr Raten in Höhe der förderfähigen Beiträge zur Riester-Rente, also vier Prozent des Jahresbruttoeinkommens, eingezahlt, bekommt man auch weiterhin die staatlichen Zulagen. Diese werden dann als Sondertilgung ebenfalls für das Abbezahlen des Kredits verwendet.
Auf diese Weise mindert sich die monatliche Belastung für den Kreditnehmer. Riester-Sparer mit Kindern profitieren noch einmal, da der Staat die Kinderzulage obendrauf legt. Ehepaare sollten aber darauf achten, dass beide Partner einen eigenen Darlehensvertrag abschließen, um in den Genuss der maximalen Fördersumme zu gelangen.
Wer den „Wohn-Riester“ einsetzen möchte, um die Hypothek auf seine Immobilie zu senken, kann dies ebenfalls tun. Allerdings ist eine solche Entschuldung erst mit Beginn der Auszahlphase des Riester-Vertrages möglich. Die Auszahlung beginnt, je nach Vertragsvereinbarung, zwischen dem 60. und dem 68. Lebensjahr des Sparers.