PKV: Massive Beitragserhöhungen in 2010 – lohnt ein Wechsel?
Viele Private Krankenversicherungen werden ihre Beiträge im Jahr 2010 massiv anheben. Ein Grund dafür ist die letzte Gesundheitsreform, seit deren Inkrafttreten die Gesetzliche und die Private Krankenversicherungen miteinander konkurrieren. Geldtipp.de erläutert, wann ein Wechsel der Privaten Krankenversicherung lohnt.

Insbesondere in den Jahren 2009 und 2010 wurden von den PKV überproportional starke Beitragsanpassungen vorgenommen. Diesen Effekt führt Dr. Martin Zsohar, Geschäftsführer Product Technology bei Morgen & Morgen, auf das Wettbewerbsstärkungsgesetz (WSG) der letzten Gesundheitsreform zurück.
Private Krankenversicherungen: Überdurchschnittliche Preiserhöhungen aufgrund des Wettbewerbsstärkungsgesetzes
Seit dem 1. Januar 2009 sind die Privaten Krankenkassen verpflichtet, ihren Versicherten einen stark vergünstigten Basistarif anzubieten, der in seinem Leistungsumfang dem der Gesetzlichen Krankenversicherung entspricht und bei dem Versicherungspflichtige und Versicherungswillige weder aufgrund von Alter noch von Finanzkraft abgelehnt werden dürfen. Auch Risikozuschläge und Ausschlüsse aufgrund eines erhöhten Risikos sind dabei ausgeschlossen. Zudem darf der angebotene Basistarif den Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übersteigen.
Darüber hinaus dürfen Mitglieder einer Privaten Krankenversicherung seit dem 30. Juni 2009 in den Basistarif einer anderen Versicherung wechseln und dabei ihre Altersrückstellungen teilweise mitnehmen. Viele Private Krankenversicherungen passten ihre Beiträge daher in 2008 eher moderat an, um sie dann nach Einführung der neuen Regeln in 2009 stärker anzupassen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wann sich ein Wechsel der Privaten Krankenversicherung lohnt, wenn Sie von überdurchschnittlichen Beitragserhöhungen betroffen sind.
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