Studie: Kassenpatienten mit Ärzten genauso zufrieden wie Privatpatienten
Gesetzlich Versicherte sind mit den deutschen Medizinern genauso zufrieden wie Privatpatienten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Arztbewertungsportals jameda.de, bei der über 30.000 Beurteilungen der jameda.de-Nutzer ausgewertet wurden. Andere Erfahrungen machten nur die Berliner Patienten.
Die Wahl des passenden Arztes und der passenden Krankenkasse ist ohne Zweifel sehr wichtig sehr wichtig, da die eigene Gesundheit ist das wertvollste Gut jedes Menschen ist. In Deutschland wird aufgrund der Aufteilung in privat und Kassenpatienten jedoch häufig von einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft" gesprochen. Eine Auswertung von über 30.000 Bewertungen auf www.jameda.de hat jetzt darüber Auskunft gegeben, ob deutsche Ärzte wirklich einen signifikanten Unterschied in der Behandlung von Kassen- und Privatpatienten machen.
Die Gesamttendenz der Studie zeigt dies nicht: Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland wurden von den Nutzern des Münchner Arztbewertungsportals im Schnitt mit der Note 1,9 bewertet. Der Unterschied zwischen Gesetzlich- und Privatversicherten ist dabei sehr gering. Deutsche Ärzte schnitten bei den Kassenpatienten durchschnittlich mit der Note 2,0 ab. Privatpatienten beurteilten ihre Mediziner hingegen mit der Schulnote 1,8. Bewertet wurden Behandlungserfolg, Aufklärungsumfang, Freundlichkeit sowie genommene Zeit des Mediziners und Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.
Einzig die Patienten im Bundesland Berlin haben offenbar andere Erfahrungen gemacht: Hier waren die Berliner Privatversicherten mit den Leistungen der Ärzte zwar überdurchschnittlich zufrieden (Note: 1,6), die ansässigen gesetzlich Versicherten bewerteten die niedergelassenen Ärzte hingegen um knapp eine Note schlechter (Note: 2,3).