Direktbanken: Konditionen variieren stark, vergleichen lohnt sich

Viele Verbraucher ziehen noch immer die Sparkasse oder eine andere Filialbank einer Direktbank vor. Dabei sind Direktbanken eine kostengünstige Alternative, die viel Geld einsparen kann.

Aufgrund der stark variierenden Konditionen der wichtigsten Direktbanken sollten Verbraucher die verschiedenen Angebote jedoch genau vergleichen, bevor sie sich für ein Angebot entscheiden.

Wie stark die Konditionen der verschiedenen Direktbanken variieren, belegt die aktuelle Untersuchung des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ), bei der das Marktforschungsinstitut im Auftrag der WirtschaftsWoche die elf wichtigsten Direktbanken auf Herz und Nieren geprüft hat: Wer Ende April des laufenden Jahres 30.000 Euro fest für ein Jahr anlegte, bekam bei Direktbanken beispielsweise je nach Anbieter zwischen 2,0 und 0,75 Prozent Zinsen.

Auch beim Tagesgeld variierten die angebotenen Zinssätze der Direktbanken deutlich: Zwischen 2,1 und 0,5 Prozent waren hier für die Verbraucher erzielbar. Die Kosten für eine im Internet aufgegebene Wertpapierorder über 5.000 Euro hatten unter den getesteten Direktbankeneine Bandbreite zwischen 11,14 Euro und 18,95 Euro.

 

Top-Konditionen verteilen sich auf verschiedene Direktbanken

 

Dabei war festzustellen, dass keine Direktbank die Top-Konditionen der Produktkategorien Girokonto, Tagesgeldkonto und Wertpapierdepot auf sich vereinigen konnte, sondern dass sie sich auf verschiedene Direktbanken verteilten.

„Es zeigte sich, dass keine Direktbank über alle Produkte Top-Konditionen bietet, je nach Bedarf sind unterschiedliche Anbieter führend", kommentierte DISQ-Geschäftsführer Markus Hamer die Ergebnisse der Studie.