So definieren Anleger Sicherheit bei der Geldanlage
Was macht eine Geldanlage sicher? Diese Frage wird von Anlegern sehr unterschiedlich beantwortet: Für manche Anleger steht bei der Sicherheit einer Geldanlage der Werterhalt im Vordergrund, andere verstehen unter der Sicherheit einer Geldanlage, dass diese keinen Wertschwankungen unterliegt. Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Union Investment hat 1.000 deutsche Haushalte im April 2010 danach befragt, wie sie die Sicherheit einer Geldanlage definieren.
Für die überwiegende Mehrheit von 92 Prozent bedeutet Sicherheit demnach, dass sie das eingesetzte Kapital auf jeden Fall erhalten können. Auf Nachfrage bezogen 43 Prozent diesen Wunsch aber lediglich auf das Ende der Laufzeit einer Anlage, so dass sie zwischenzeitliche Kursschwankungen in Kauf nehmen würden.
72 Prozent der Befragten halten dagegen ihre Geldanlage nur dann sicher, wenn diese möglichst wenigen Schwankungen unterworfen wird. Zu beobachten war unter diesen Anlegern eine klare altersabhängige Abstufung: Während jüngere Anleger von 18 bis 40 Jahren eher bereit sind, Wertschwankungen zu tolerieren (31 Prozent), ist die Akzeptanz von Wertschwankungen in der Altersklasse ab 56 Jahren am geringsten ausgeprägt (26 Prozent).
Zu guter Letzt bedeutet Sicherheit für 53 Prozent der Anleger, dass sich ein Experte um ihre Geldanlage kümmert, weil sie nach ihrer Einschätzung zu wenig Zeit, Lust oder Fachkenntnisse dafür haben. Zu erkennen ist ebenfalls, dass Frauen häufiger als Männer keine Zeit oder kein Interesse haben, sich mit Finanzmärkten und ihren Geldanlagen zu beschäftigen. Weibliche Anleger (77 Prozent) vertrauen in der Verwaltung ihrer Anlagen eher einem Experten als die männlichen Befragten (48 Prozent).