Wenn von Internet via Handy die Rede ist, dachte man bisher vor allem an WAP. Das Wireless Application Protocol ist nun schon seit fast drei Jahren am Markt. Alle fünf deutschen Mobilfunknetze bieten entsprechende Zugänge an, doch der Erfolg blieb bislang aus. Inhalte mit nur wenig Nutzen für die Kunde und hohe Preise (knapp 20 Ct./Min.) lassen die Dienste fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. E-Plus setzt nun als einziger deutscher Netzbetreiber auf eine japanische Konkurrenz-Technologie zur Weiterentwicklung von WAP: i-mode.
i-mode kann nicht nur starre Text- und Bildseiten auf das Display eines Mobiltelefons bringen. Möglich sind dank Java-Technologie auch bewegte Bilder in Farbe, die von Anbieterseiten auf die Handys geladen werden können. Die speziellen i-mode-Handys verfügen über ein relativ großes hochauflösendes Farb-Display. E-Mails können ebenso verschickt werden, wie vielstimmige Klingeltöne in Synthesizer-Qualität. Handys mit eingebauten Kameras erlauben das Weitersenden von Schnappschüssen.
Der paketvermittelte Übertragungsstandard GPRS erlaubt Dauerverbindungen, so dass jederzeit E-Mails empfangen oder Websites aufgerufen werden können. Die Gebühren richten sich nicht nach der Verbindungsdauer, sondern nach der übertragenen Datenmenge.