VoIP Lexikon
VDSL
VDSL (Very High Data Rate Digital Subscriber Line) ist ein noch schnelleres Übertragungsverfahren als ADSL. Es arbeitet mit höherer Übertragungsgeschwindigkeit, aber auf einer deutlich kürzeren Distanz. Eigentlich heißt das Verfahren VDSL2 und ist der Nachfolger eines anderen Verfahrens, das sich aber nicht durchgesetzt hat. Deshalb ist mit VDSL meistens VDSL2 gemeint. Es gibt VDSL-Router, die bis zu 100 MBit/s ausgelegt sind. Die VDSL2-Spezifikation sieht bis zu 200 MBit/s vor. Während bei ADSL eine zentrale Netzstruktur aufgebaut wurde, arbeitet VDSL dezentral. Die DSL-Vermittlungsstellen wandern von der Ortsvermittlungsstelle in die Kabelverzweiger (Ortsverteiler), die am Straßenrand stehend als passive Verteilungspunkte dienten. Das VDSL-Netz ist ein Hybrid-Netz, eine Kombination aus Glasfaser- und Kuperleitungen. Die Glasfaserkabel werden von der Ortsvermittlungsstelle bis zu den Kabelverzweigern geführt. Durch die Glasfaser wird die Kupferkabelstrecke verkürzt, auf der die Leitungsverluste gering bleiben.