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Strenge Bedingungen für Call by Call im Ortsnetz
Die von der Bundesregierung beschlossene Änderung des Telekommunikationsgesetzes zum Call by Call im Ortsnetz stößt teilweise auf heftige Kritik. Wie Heise Online berichtet, müssen Anbieter zuerst einmal umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur tätigen, um die Vorgaben der Gesetzeshüter zu erfüllen. Demnach ist vorgesehen, dass jeder Telekom-Mitbewerber, der Call by Call im Ortsnetz anbieten will, ortsnahe Zuführungspunkte sicher stellen muss – allein in Berlin wären das 30 Übergabepunkte.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vermutet hinter dieser Regelung einen „...faulen Kompromiss, der die Bundesregierung nur aus der Schusslinie der EU-Kommision nimmt“, so Michael Bobrowski, Telekommunikationsexperte beim vzbv. Auch sei es möglich, dass die Telekom eine heimliche Absprache mit den Stadtnetzbetreibern getroffen hat, um die Konkurrenz auszuschließen.
Die Call by Call-Anbieter sehen der Zukunft mit unterschiedlichen Gefühlen entgegen. Während sich Telekom-Konkurrent Arcor in der Vergangenheit durch umfangreiche Ausbaumaßnahmen gut vorbereitet habe, weiß der Vorstand der 3U Telecom AG noch nicht, wie die Umsetzung der neuen Regelungen aussehen soll. Vorstandsvorsitzender Udo Graul sieht durch den Umstand, dass die Bewohner von Ballungszentren besser an das neue Call by Call-Osrtnetz angebunden sein werden, die Entstehung einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft“ voraus. (sn)
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vermutet hinter dieser Regelung einen „...faulen Kompromiss, der die Bundesregierung nur aus der Schusslinie der EU-Kommision nimmt“, so Michael Bobrowski, Telekommunikationsexperte beim vzbv. Auch sei es möglich, dass die Telekom eine heimliche Absprache mit den Stadtnetzbetreibern getroffen hat, um die Konkurrenz auszuschließen.
Die Call by Call-Anbieter sehen der Zukunft mit unterschiedlichen Gefühlen entgegen. Während sich Telekom-Konkurrent Arcor in der Vergangenheit durch umfangreiche Ausbaumaßnahmen gut vorbereitet habe, weiß der Vorstand der 3U Telecom AG noch nicht, wie die Umsetzung der neuen Regelungen aussehen soll. Vorstandsvorsitzender Udo Graul sieht durch den Umstand, dass die Bewohner von Ballungszentren besser an das neue Call by Call-Osrtnetz angebunden sein werden, die Entstehung einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft“ voraus. (sn)
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