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Freenet-Manager vor Gericht
Freenet-Chef Eckhard Spoerr und der Finanzvorstand des Unternehmens, Axel Krieger, müssen vor Gericht. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) wird ihnen Insiderhandel mit Wertpapieren vorgeworfen. Der Fall soll vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Hamburg zur Verhandlung kommen. Anzeige hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) erstattet. Diese hatte bemerkt, dass 2004 bereits vor der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen die freenet-Aktien deutlich gefallen waren. Es stellte sich heraus, dass die beiden freenet-Manager jeweils 80.000 Anteile des Telekommunikationsunternehmens verkauft hatten. Spoerr hatte zuletzt Aufsehen erregt, als freenet das viel größere Mobilfunkunternehmen debitel übernahm. Für Insidergeschäfte sieht das deutsche Recht ein Strafmaß bis zu fünf Jahren Haft vor.