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Marktentwicklung Festnetz


Die Regulierungsbehörde hat am 11. Februar 2004 ihren Jahresbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Darin enthalten sind Marktdaten, Entwicklungen, Trends und Kundenzahlen aus den Bereichen Festnetz, Internet und Mobilfunk.

Marktentwicklung Festnetz

Der Festnetzmarkt wurde im letzten Jahr von der Öffnung des Ortsnetzes für Call by Call und Preselection bestimmt. Seit April 2003 besteht damit für den Verbraucher auch bei Ortsgesprächen die Möglichkeit der freien Anbieterauswahl über Call by Call. Eine feste Einstellung auf einen alternativen Anbieter ist seit Juli 2003 möglich. Bis zum Jahresende nutzten bereits 2 Millionen Kunden diesen Weg, ihre Gesprächskosten zu senken. Trotzdem konnten die Wettbewerber der Telekom nur einen Anteil von 15 Prozent der Ortsgespräche auf sich vereinigen. Zusammen mit dem zehnprozentigen Anteil, der über Stadt- und Regionalnetzbetreiber abgewickelt wurde, kommen alle Wettbewerber auf ein Viertel aller Ortsverbindungen.

Insgesamt boten im letzten Jahr 343 Unternehmen Sprachdienste im Festnetz an. Etwa 100 Anbieter nutzten für ihre Angebote eigene Verbindungs- und Teilnehmernetze.

Deutschlandweit gab es bis zum Jahresende 2003 54,35 Millionen Telefonkanäle. Davon waren 27,8 Millionen Analoganschlüsse und 11,43 Millionen ISDN-Basisanschlüsse. Die Wettbewerber der Telekom konnten ihren Anteil an der Gesamtzahl der Anschlüsse auf 5,7 Prozent erhöhen. Bei den ISDN-Basisanschlüssen liegt der Anteil bei 9 Prozent.

Zusätzlich waren über 4,6 Millionen breitbandige Internetanschlüsse in Betrieb. Davon entfielen 4,1 Millionen auf die T-DSL-Anschlüsse der Deutschen Telekom. 400.000 DSL Anschlüsse hatten die Wettbewerber geschaltet. Bezogen auf das Bundesgebiet betrug der Anteil der Wettbewerber bei DSL Anschlüssen somit etwa 9 Prozent, gegenüber etwa 6 Prozent im Vorjahr. In einzelnen Ortsnetzen liegt der Marktanteil aber zum Teil über 40 Prozent.