Call by Call - Immer günstig telefonieren
Call by Call: Niedriger Preis - niedrige Verfügbarkeit?
In den letzten Wochen und Monaten hat der Call by Call-Markt einen neuen Schub bekommen. Neue Anbieter mit niedrigen Tarifen sind mit ihren Angeboten gestartet und haben damit eine neue Preisrunde eingeläutet. Der Telefonkunde kann sich über sinkende Tarife und eine schrumpfende Telefonrechnung freuen. Jedoch verunsichern mangelnde Verfügbarkeit und häufige Tarifänderungen die Verbraucher. Leider wirft das ein schlechtes Bild auf den gesamten Call by Call-Markt inklusive Tarifvergleichsseiten wie Tariftip.de. Schwarze Schafe, die mit instabilen Leitungen, unzureichender Informationspolitik und sich ständig ändernden Preisen glänzen, schaden aber vor allem auch sich selbst.
Mit den folgenden Informationen möchten wir Sie über die aktuelle Situation auf dem den Call by Call-Markt informieren.
Der Call by Call-Markt - Günstige Tarife seit 1998
Seit der Liberalisierung des Sprachtelefondienstes am 1. Januar 1998 sind die Preise infolge des einsetzenden Wettbewerbs deutlich gesunken. Für Ferngespräche zahlt der Verbraucher heute nur noch rund 6 Prozent des Betrages zu Monopolzeiten. Dies trifft auch auf Auslandsgespräche zu. Auf den zehn wichtigsten Auslandsstrecken sind nach Angaben der Regulierungsbehörde die Tarife seit Anfang 1998 um 96 Prozent billiger geworden.
Einen zusätzlichen Preiswettbewerb löste im Jahr 2003 die Einführung des Call by Call im Ortsnetz aus. Ende 2003 verbuchten die Wettbewerber der Deutschen Telekom bereits etwa ein Viertel aller Ortsverbindungen. Davon entfielen etwa 15 Prozent auf Call by Call- bzw. Preselection-Anbieter.
Inzwischen stößt der Call by Call-Markt jedoch preislich an seine Grenzen. Das hält einige Anbieter jedoch nicht davon ab, mit immer niedrigeren Preisen auf Kundenfang zu gehen. Dabei werden auch immer häufiger Tarife angeboten, mit denen keine positiven Erträge erwirtschaftet werden können.